SAP im Aufwind nach Zahlen und bestätigten Zielen

    Zwar bremste der starke Euro Europas größten Softwarehersteller im dritten Quartal etwas aus, die Jahresziele bestätigten die Walldorfer dennoch. Der Umsatz wuchs um zwei Prozent auf 4,045 Milliarden Euro. Dank weniger schnell gestiegener Kosten legte der Gewinn vor Steuern allerdings um gut ein Viertel auf 1,035 Milliarden Euro zu. Die großen Trends in den verschiedenen Weltregionen setzten sich im dritten Quartal fort. SAP wuchs mit Lizenzsoftware in Lateinamerika stark. Mietsoftware aus dem Internet lief besonders gut in Nordamerika, welches den wichtigsten Softwaremarkt USA einschließt.

ANALYSTEN ZEIGEN SICH ÜBERZEUGT UND EMPFEHLEN DEN KAUF DER PAPIERE

    Analysten äußerten sich durch die Bank positiv zum Zahlenwerk. Thomas Becker von der Commerzbank bezeichnete es als "auf den ersten Blick sehr solide". Dabei hob er die Aktivitäten in der Region Europa, Naher Osten sowie Afrika (EMEA) und das Geschäft mit der Datenbanksoftware HANA besonders hervor. Becker stuft die Papiere mit "Add" und einem Kursziel von 62 Euro ein. Ein Händler sagte am Morgen, wichtig sei vor allem die Bestätigung des Ausblicks, nachdem nahezu alle Wettbewerber mit ihrem Zwischenbericht gewarnt hätten.

    Investmentanalyst Mirko Maier von der Landesbank Baden-Württemberg stellte auf die Profitabilität von SAP ab. Diese sei höher zu werten als die überwiegend währungsbedingt verfehlten Umsatzerwartungen. Auch die bekräftigten Jahresprognosen beurteilt der Experte positiv. Maier vergibt ein Kursziel von 65 Euro und empfiehlt die Papiere zum Kauf.

    Ähnlich äußerte sich Harald Schnitzer, Analyst bei der DZ Bank. Er sieht insbesondere die bestätigten Ziele für 2013 als starkes Zeichen des Softwarekonzerns. Die Resultate seien angesichts des schwierigen Marktumfeldes und der Wechselkursentwicklungen solide. Auf dem aktuellen Kursniveau seien die Papiere ein Kauf.

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