Nicht dramatisch |
20.10.2017 12:07:00
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Airport Wien: 2018 kaum Passagierplus wegen Air Berlin
Air Berlin und ihre Tochter Niki hätten am Airport Schwechat 2016 gemeinsam 18 Prozent Marktanteil bestritten, deshalb sei die Pleite der deutschen Airline auf den ersten Blick auch dramatisch. "Wir hoffen aber, einen Gutteil kompensieren zu können", meinte Ofner. Die Lufthansa-Gruppe werde etwa drei Viertel der Air Berlin übernehmen - und auch Niki, die in die Billig-Schiene Eurowings eingegliedert werde. Dies zusammen werde wohl einen Teil des Verkehrs kompensieren können. Der Rest könne durch andere Airlines ausgeglichen werde, etwa Easyjet. Auch hätten Thai und AUA neue Destinationen angekündigt. "Für 2018 können wir aber kein stürmisches Passagierwachstum erwarten, weil die Veränderungen erst verdaut werden müssen", gibt sich Ofner keinen Illusionen hin.
Wenn man heuer wie erwartet beim Nettogewinn deutlich über den 120 Mio. Euro des Vorjahres liege, werde man die Dividende das sechste Jahr in Folge anheben - entsprechend der Politik, rund 50 Prozent des Nettogewinns auszuschütten -, kündigte Ofner an. Beim EBITDA werde man den Vorjahreswert von 315 Mio. Euro übertreffen und auch die EBITDA-Marge etwas erhöhen können, "wenn unsere Guidance stimmt". Der Jahresumsatz soll über 740 Mio. Euro liegen, im Halbjahr hatte er 358 Mio. Euro betragen.
Die positive Entwicklung im heurigen Jahr bei den Passagierzahlen hänge mit der Konjunktur zusammen, meinte Ofner, aber auch weil es Nachholeffekte bei den Fluggästen gebe, die sich in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen etwas eingeschränkt hätten. In der Gruppe solle die Passagierzahl heuer um über 5 Prozent steigen, am Airport Schwechat selbst um 4 Prozent. Bis September verzeichnete die Flughafen Wien AG samt Malta und Kosice 8,1 Prozent mehr Fluggäste, in Schwechat selbst um 5,7 Prozent mehr.
Zum Thema "3. Piste" zeigte sich der - bekanntlich aus der ÖVP kommende - Ofner zufrieden mit dem Ergebnis der Nationalratswahl vom 15. Oktober. Denn es fehle künftig im Parlament eine Partei, die dazu beigetragen habe, dass es fast unmöglich geworden sei, derartige Infrastrukturprojekte zeitgerecht umzusetzen, nämlich die Grünen. Die bisher 17 Jahre Planung für die geplante 3. Piste hätten sich allein mit 100 Mio. Euro Verfahrenskosten niedergeschlagen. "Ich hoffe hier auf die neue Konstellation", so Ofner.
(Schluss) sp/rf
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