Airlines streichen wegen Streik am Freitag 59 Flüge in Köln/Bonn

   Reisende am Flughafen Köln/Bonn müssen sich erneut in Geduld üben. Wegen des Streiks des Sicherheitspersonals sind für Freitag bereits 59 Flüge gestrichen worden. Die Gewerkschaft ver.di hatte im Tarifkonflikt des Wach- und Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen die Fluggast-, Personal- und Warenkontrolleure für morgen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Insgesamt waren 103 Abflüge und 104 Ankünfte geplant.

   "Es gibt bis heute kein neues Angebot der Arbeitgeber", hatte ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker in einer Mitteilung gesagt. "Aber wir wollen noch vor den Osterferien einen neuen Tarifvertrag unterschreiben, damit endlich Frieden an den Flughäfen einkehrt".

   Die Lufthansa-Tochter Germanwings hat nach bisherigem Stand 26 Flüge für Freitag gestrichen. Germanwings-Chef Thomas Winkelmann forderte ein sofortiges Ende des Arbeitskampfes. Er halte den Streik für "völlig unverhältnismäßig", hieß es in einer Mitteilung der Airline. Die Passagiere würden in Geiselhaft genommen und Germanwings erheblich geschädigt. Die wirtschaftlichen Schäden gingen in die Millionenhöhe.

   Der Tarifkonflikt für die 34.000 Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen schwelt schon seit Dezember, als die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverband abgebrochen wurden. Seitdem hat es immer wieder Warnstreiks in mehreren Bereichen des Sicherheitsgewerbes gegeben, unter anderem an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf.

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   March 07, 2013 13:31 ET (18:31 GMT)

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