AGRANA-Vorstand will Dividende für 2019 um rund 20 Prozent kürzen

"Die Ausschüttung orientiert sich am Ergebnis, aber auch am Cashflow sowie an der Verschuldungssituation des Konzerns des abgelaufenen Geschäftsjahres, bezieht aber aktuelle Ereignisse und die zukünftig zu erwartende Geschäftsentwicklung mit ein", so der Vorstand.

AGRANA ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit seiner Marke "Wiener Zucker" bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 9.500 Mitarbeiter an weltweit 57 Produktionsstandorten. Laut am Mittwoch veröffentlichten vorläufigen Zahlen steigerte die AGRANA im Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende Februar) das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) im Vergleich zu 2018/19 um 31 Prozent auf 87,1 Mio. Euro. Der Umsatz stieg leicht um 1,5 Prozent auf 2,48 Mrd. Euro.

Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 unter Einbeziehung der wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie Dauer der Coronavirus-19-Pandemie ist für die AGRANA derzeit nicht möglich. Dies hätte nur "spekulativen Charakter". Vor der Coronakrise rechnete man für 2020/21 "mit einem deutlichen Anstieg" (+10 Prozent bis +50 Prozent) beim Konzern-EBIT. Der Frucht-, Zucker- und Stärkekonzern erwartet negative Effekte von COVID-19 auf Umsatz und Betriebsergebnis in allen Segmenten. Dies sei "aktuell allerdings noch nicht hinreichend quantifizierbar".

APA