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Kapitalerhöhung erwogen 12.01.2017 08:58:00

AGRANA nach drei Quartalen mit mehr Gewinn

In der Vorjahresperiode waren es mit 70,8 Mio. Euro um 34,5 Prozent weniger gewesen. Der Konzernumsatz liegt aktuell um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert - bei 1,968 Mrd. Euro. Die AGRANA prüft nun eine Kapitalerhöhung.

Bei geeigneten Marktbedingungen könnte eine Barkapitalerhöhung im Rahmen des genehmigten Kapitals durchgeführt werde, teilte der Konzern Donnerstagfrüh mit. Bei Verzicht der Kernaktionäre auf ihr Bezugsrecht und Platzierung eines signifikanten Anteils durch Südzucker direkt gehaltener AGRANA-Aktien könnte der Streubesitz von derzeit rund 7 Prozent deutlich auf rund 20 Prozent erhöht werden. So könnte die Attraktivität der im Prime Market der Wiener Börse notierten AGRANA-Aktie verbessert werden und vor allem auch ein "Beitrag zur Finanzierung des weiteren profitablen Wachstums der AGRANA-Gruppe" geleistet werden, so die AGRANA. Der Vorstand hat heute jedenfalls beschlossen, diese Option weiter zu evaluieren.

Der deutsche Zuckerriese Südzucker und die heimischen Eigentümer (Raiffeisen-Niederösterreich-Wien) halten derzeit durchgerechnet jeweils 43,1 Prozent an der AGRANA.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg im Vergleichszeitraum um 26,6 Prozent auf 137,7 Mio. Euro, teilte die AGRANA Donnerstagfrüh mit. "Damit konnten wir bereits nach drei Quartalen das EBIT des vollen Geschäftsjahres 2015/16 übertreffen", wird AGRANA-Chef Johann Marihart im Zwischenbericht zitiert. Erfreulich sei auch, dass alle Segmente zur Ergebnissteigerung beigetragen hätten.

Im Segment Zucker laufe die Rübenverarbeitung wie erwartet auf hohem Niveau. In den neun Zuckerfabriken werden bis Ende Jänner 2017 rund 7 Mio. Tonnen Rüben (Vorjahr: 5,4 Mio. Tonnen) zu über 1 Mio. Tonnen Zucker verarbeitet. Das EBIT in diesem Segment stieg von 10,4 auf 23,1 Mio. Euro.

Im Stärkesegment stieg das EBIT von 52,9 auf 58 Mio. Euro. "Im Segment Stärke wirkten sich insgesamt gesunkene Rohstoffkosten, auch aufgrund guter Getreideernten 2016, sowohl in Österreich als auch in Mittel- und Osteuropa, positiv auf die Margen aus", so Marihart. Großer Einflussfaktor seien die volatilen Ethanolpreise geblieben.

Von 45,5 auf 56,6 Mio. Euro stieg das EBIT im Fruchtsegment. "Im Segment Frucht sorgten eine positive Verkaufspreisentwicklung bei Apfelsaftkonzentraten und Absatzsteigerungen bei Fruchtzubereitungen für eine verbesserte Geschäftsentwicklung", so der AGRANA-Chef.

Der Konzern geht fürs laufende Geschäftsjahr beim Konzernumsatz von einem moderaten Anstieg aus. Beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) wird eine deutliche Steigerung erwartet.

phs/itz

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