Sinkender Zuckerpreis |
12.07.2018 17:54:00
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AGRANA-Konzerngewinn im ersten Quartal halbiert - Aktie dennoch fester
"Die Preise sind unter der Schmerzgrenze", sagte Marihart im APA-Gespräch. Marihart erwartet auch für das kommende Jahr "keine wesentliche Entspannung" am Zuckermarkt.
Im Oktober 2017 ist die langjährige EU-Zuckermarktordnung mit Produktionsbeschränkungen (Quoten), Mindestrübenpreis und Exportbeschränkungen ausgelaufen. Nun gibt es einen zuckerpreisabhängigen Rübenpreis, aber noch einen Zollschutz für den EU-Zuckermarkt. Der Weltmarktzuckerpreis hat in den vergangenen zehn Jahren eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Der Zuckerpreis ist in diesem Jahr um mehr als ein Viertel auf zuletzt 11 Cent je angloamerikanischem Pfund (rund 454 Gramm) gefallen.
Die Entwicklung des AGRANA-Geschäftsbereichs Frucht verlief "zufriedenstellend und lag ergebnismäßig leicht über dem Vorjahr", so Marihart am Donnerstag in einer Aussendung. Der Konzernumsatz reduzierte sich insgesamt um 7,9 Prozent auf 630,3 Mio. Euro.
Die AGRANA erwartet für das Geschäftsjahr 2018/19 einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) "einen deutlichen Rückgang". Die an der Wiener Börse notierte AGRANA ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit der Marke "Wiener Zucker" bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 8.700 Mitarbeiter an weltweit 59 Produktionsstandorten.
An der Wiener Börse ließen sich Anleger nicht von den Neuigkeiten abschrecken. Die AGRANA-Aktie legte bis Börsenschluss 1,62 Prozent auf 87,80 Euro zu.APA
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