Nach Umsatzrückgang |
05.03.2014 14:29:32
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adidas warnt vor Risiken durch Währungsschwächen
Im vergangenen Jahr hatte die Schwäche vieler wichtiger Währungen allein 750 Millionen vom Umsatz "weggewischt", entsprechend einem Anteil von fünf Prozent, rechnete Stalker vor. Insgesamt war der Umsatz 2013 um knapp drei Prozent auf rund 14,5 Milliarden Euro gesunken. Vor allem der starke Rückgang des russischen Rubels und des argentinischen Pesos zu Jahresbeginn stellen ein Risiko dar, dass auch auf die Bruttomarge drücken wird. Das Betriebsergebnis sieht Stalker 2014 durch die Währungsproblematik mit 150 bis 250 Millionen Euro belastet.
Der Ausblick für 2014 fiel insgesamt schwächer aus als von Marktbeobachtern erhofft. adidas erwartet einen Konzerngewinn von 830 bis 930 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Nummer Zwei der Branche hinter dem US-Konzern Nike noch ein bereinigtes Nettoergebnis von 839 Millionen Euro erzielt. Die relativ breite Prognosespanne spiegelt dabei die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Währungen wieder. Im schlechtesten Falle würde dies einen Ergebnisrückgang bedeuten - und dies in einem Jahr, in dem durch die Fußball-WM in Brasilien eigentlich die Kassen klingeln sollten. Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet - die Konsensschätzung lag bei rund einer Milliarde Euro.
Die Währungsschwäche berge ein erhebliches Risiko, räumte Vorstandschef Herbert Hainer ein. Insbesondere der Einbruch des russischen Rubels sowie die politischen Unsicherheiten in der Region rund um die Ukraine könnten nicht ignoriert werden. Russland gehört zu den wichtigsten Wachstumsmärkten von adidas und spielt bei der Mittelfristplanung bis 2015 eine große Rolle.
Kurzfristig könne adidas jedoch nichts zur Kompensation tun, sagte Hainer. Mit Blick auf 2015 zeigte sich der Vorstandschef vorsichtig. Währungseffekte ausgeklammert sei er zuversichtlich, "dass wir die meisten, wenn nicht sogar alle operativen Ziele, die wir uns mit der Route 2015 gesetzt haben, erreichen werden". Die Währungssituation berge jedoch ein erhebliches Risiko.
adidas hat sich bis 2015 ein Umsatzziel von 17 Milliarden Euro gesetzt. Analysten hatten dies zuletzt als ambitioniert bezeichnet. Das angestrebte jährliche durchschnittliche zweistellige Ergebniswachstum bis 2015 soll erreicht werden, "wenn sich die Währungen nicht massiv verschlechtern". Seit 2010 hatte adidas ein jährliches Durchschnittswachstum von 14 Prozent erreicht.
Abseits der Währunsgproblematik erwartet adidas 2014 dank der Fußball-WM eine Erholung der Entwicklung im zuletzt rückläufigen westeuropäischen Markt. Auch Nordamerika soll sich im laufenden Jahr besser entwickeln. Mit Fußballprodukten will adidas in diesem Jahr zwei Milliarden Euro umsetzen und damit soviel wie noch nie.
Ein starkes Wachstum erwartet Hainer, dessen Vertrag am Vortag um zwei Jahre bis 2017 verlängert wurde, für die US-Tochter Reebok. Hier trägt die Rückbesinnung auf Fitness Früchte.
DJG/nas/cbr
Dow Jones Newswires
Von Natali Schwab
HERZOGENAURACH
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