Dividende bleibt stabil 05.03.2015 08:23:48

adidas-Gewinn bricht 2014 trotz Umsatzsteigerung ein

Der Rubelverfall in Russland, Probleme im Golfgeschäft sowie in Nordamerika ließen das Ergebnis um ein gutes Fünftel auf 642 Millionen Euro einbrechen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Herausgerechnet wurde dabei die inzwischen verkaufte Schuhmarke Rockport sowie Wertminderungen in Höhe von 78 Millionen Euro, die in Russland angefallen waren. adidas hat auch die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Das bereinigte Betriebsergebnis sank im vergangenen Jahr in einer ähnlichen Größenordnung wie der Nettogewinn auf 961 Millionen Euro. Der Umsatz stieg hingegen um 2,3 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Ohne negative Währungseffekte wären die Erlöse um sechs Prozent gewachsen. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie erhalten.

"2014 war ein Jahr mit Höhen und Tiefen für den adidas-Konzern", sagte Vorstandschef Herbert Hainer laut Mitteilung. Die Umsatzdynamik der beiden Hauptmarken Adidas und Reebok sei intakt. Seine angepassten Ziele habe der Konzern erreicht. Der Hersteller hatte im Sommer die Märkte mit einer drastischen Gewinnwarnung geschockt.

Die 2014er Bilanz war erheblich von Sonderfaktoren geprägt und ist mit dem Vorjahr deshalb nur bedingt vergleichbar. Unter anderem wurde die Marke Rockport, die adidas dieses Jahr verkaufen wird, als nicht fortgeführtes Geschäft klassifiziert. Durch den Verkauf ergab sich zusätzlich ein Buchverlust von 82 Millionen Euro. Außerdem musste der deutsche Sportartieklehersteller 78 Millionen Euro auf das Russland-Geschäft abschreiben.

Im laufenden Jahr will adidas wieder das Ergebnis steigern. Der Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen soll in diesem Jahr um sieben bis zehn Prozent steigen. Die Bruttomarge erwartet adidas für 2015 zwischen 47,5 und 48,5 Prozent, nach 47,6 Prozent im Vorjahr. Die Umsatzprognose bestätigte adidas: So sollen die Erlöse währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen.

/she/fbr

HERZOGENAURACH (dpa-AFX)

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