Quartalsbilanz 22.01.2025 16:22:00

adidas erzielt 2024 Umsatzsprung - Aktienkurs legt zu

adidas erzielt 2024 Umsatzsprung - Aktienkurs legt zu

Wie der Sportartikelhersteller auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, stieg der Umsatz im Gesamtjahr um 11 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro. Währungsbereinigt legten die Einnahmen um 12 Prozent zu und damit deutlich stärker als adidas mit rund 10 Prozent prognostiziert hatte. Zusätzlich bereinigt um die Verkäufe von Yeezy-Restbeständen setzte adidas 13 Prozent mehr um. Die Bruttomarge erhöhte sich im vergangenen Jahr um 3,3 Prozentpunkte auf 50,8 Prozent und das Betriebsergebnis verbesserte sich um mehr als 1 Milliarde auf 1,34 Milliarden Euro. Es übertraf damit ebenfalls die Konzernprognose von rund 1,2 Milliarden Euro.

"Obwohl wir noch nicht da sind, wo wir langfristig sein wollen, bin ich sehr zufrieden mit dieser Entwicklung, die sehr viel besser war als erwartet", sagte CEO Björn Gulden laut der Mitteilung. "Es gibt noch viel zu tun, aber ich bin sehr stolz auf das, was unsere Teams und unsere Leute 2024 erreicht haben."

In den letzten drei Monaten des Jahres steigerte der Sportartikelhersteller seinen Umsatz um 24 Prozent auf 5,97 Milliarden Euro, wie adidas weiter mitteilte. Währungsbereinigte legte der Umsatz um 19 Prozent zu, ohne Yeezy-Verkäufe um 18 Prozent. Operativ verdiente der DAX-Konzern im vierten Quartal 57 Millionen Euro, nach einem Verlust von 377 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge erhöhte sich um 5,2 Prozentpunkte auf 49,8 Prozent.

adidas blicke optimistisch in die Zukunft und sehe Potenzial, seinen Marktanteil in allen Märkten zu steigern, und habe "ganz klar das Ziel, mit der Marke adidas wieder zweistellig zu wachsen".

adidas wird seine finalen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 sowie eine Finanzprognose für 2025 am 5. März bekannt geben.

adidas-Aktie begehrt wegen überzeugender Eckdaten

Überzeugende Eckdaten für das abgelaufene Quartal haben am Mittwoch die Aktien von adidas auf den höchsten Stand seit gut drei Jahren getrieben. Sie gewannen am Vormittag via XETRA auf dem zweiten Platz im weiter zulegenden und rekordhohen Leitindex DAX zeitweise 6,61 Prozent auf 259,50 Euro. Seit dem vergangenen Sommer hatte sich im Bereich 242 bis rund 249 Euro ein Widerstand gebildet, den die Titel des Sportartikelherstellers nicht überwinden konnten. Dies gelang ihnen am Mittwoch mit in der Spitze 260 Euro.

adidas schnitt im vierten Quartal besser ab als erwartet. Konzernchef Björn Gulden zeigte sich "sehr zufrieden". "19 Prozent währungsbereinigtes Wachstum in einem Quartal, das für den Handel im Allgemeinen schwierig war, unterstreicht die starke Dynamik, die wir derzeit für unsere Marke und unsere Produkte sehen", kommentierte er. Das Interesse der Konsumenten und Einzelhändler wachse "sowohl im Lifestyle- als auch im Performance-Bereich". Mit Blick auf die weitere Entwicklung sagte Gulden, es gebe das Potenzial, den Marktanteil in allen Märkten zu steigern.

Analysten lobten die Entwicklung ebenfalls und hoben ihre Kursziele teils deutlich an. Adam Cochrane von der Deutschn Bank traut den Anteilen mit einem Kursziel von inzwischen 300 Euro auf Zwölfmonatssicht den Sprung auf das höchste Niveau seit November 2021 zu. Seine Kaufempfehlung basiere auf zunehmender Markenstärke, positiver Gewinndynamik mit stark anziehendem Ergebnis je Aktie. All das sieht er durch das vierte Quartal bestätigt.

Auch JPMorgan-Expertin Olivia Townsend attestierte den Herzogenaurachern "starke Ergebnisse". Das operative Ergebnis sei getrieben von einer klar über der Erwartung liegenden Umsatzentwicklung. Der offizielle Ausblick auf 2025 komme erst noch, aber die Signale dafür seien schon einmal stark. James Grzinic von Jefferies Research schrieb, die Eckdaten spiegelten das starke Markenbild wider. Die Bruttomarge erhole sich auch in schwierigen Zeiten, die einige Wettbewerber durchmachten.

Der im Herbst 2022 begonnene Aufwärtstrend bleibt für adidas intakt, der seither verbuchte Kurszuwachs beläuft sich auf 177 Prozent. Die im Vergleich mit adidas in dieser Zeit erheblich schwächer gelaufenen Papiere des Konkurrenten PUMA SE gaben am Mittwoch ihre deutlichen Auftaktgewinne zuletzt komplett ab. DOW JONES / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

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Bildquelle: Radu Bercan / Shutterstock.com,JuliusKielaitis / Shutterstock.com,adidas AG

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