Schlechte Umsatzzahlen 28.03.2023 14:50:41

adidas-Aktie kaum verändert: adidas und Beyoncé gehen bei Modepartnerschaft offenbar getrennte Wege

adidas-Aktie kaum verändert: adidas und Beyoncé gehen bei Modepartnerschaft offenbar getrennte Wege

Die Partnerschaft werde enden, nachdem das Unternehmen die für dieses Jahr geplanten Ivy-Park-Kollektionen herausgebracht hat, sagten die mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Das Magazin Hollywood Reporter hatte vergangene Woche berichtet, dass sich beide Seiten trennen würden.

Der Vertrag zwischen der Sängerin, die mit vollem Namen Beyoncé Knowles-Carter heißt, und adidas sollte nach diesem Jahr auslaufen, und adidas-Manager hatten Gespräche über seine Beendigung oder Umgestaltung geführt, wie das Wall Street Journal im Februar berichtete.

Der Umsatz der Marke Ivy Park sei vergangenes Jahr um mehr als 50 Prozent eingebrochen und habe adidas' interne Prognosen nicht erfüllt, hatte das Journal im Februar unter Berufung auf Dokumente und mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Die Dokumente zeigen, dass Ivy Park für adidas defizitär war, und dass Beyoncé eine jährliche Zahlung von etwa 20 Millionen US-Dollar erhält.

Beyoncé arbeitet inzwischen mit anderen Modepartnern zusammen. Am Freitag enthüllte sie eine Couture-Kollektion, die in Zusammenarbeit mit dem französischen Luxushaus Balmain entworfen wurde. Die Kollektion beinhaltet Looks, die von Beyoncés 2022 erschienenen Album Renaissance inspiriert wurden.

Der Vertrag zwischen Beyoncé und adidas wurde 2019 vereinbart, nachdem die Sängerin 2016 die Marke Ivy Park ins Leben gerufen hatte. Die adidas-Manager hofften, den Erfolg ihrer Yeezy-Partnerschaft mit Kanye West wiederholen zu können. Sie erwarteten, dass Ivy Park Hunderte von Millionen Dollar an Umsatz einbringen würde und versprachen Beyoncé garantierte jährliche Gebühreneinnahmen sowie die kreative Kontrolle.

Ivy Park zeichnet sich durch inklusive Größen und geschlechtsneutralen Stil aus. Ein Großteil der für die Marke produzierten Waren verkaufte sich jedoch nicht, wie die Dokumente zeigten. Der Umsatz lag 2022 bei etwa 40 Millionen Dollar und damit deutlich unter den internen -Prognosen von 250 Millionen Dollar für das Jahr. Er war aber auch niedriger als die 93 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie aus den Dokumenten hervorgeht.

adidas muss sich derzeit auch mit Änderungen bei anderen prominenten Partnerschaften auseinandersetzen. Im Oktober trennte sich das Unternehmen von Kanye West, der sich nun Ye nennt, nach dessen antisemitischen Äußerungen, unberechenbarem Verhalten und Beschwerden am Arbeitsplatz über ihn. adidas teilte Anfang des Monats mit, dass das Unternehmen noch prüft, was mit den unverkauften Yeezy-Beständen geschehen soll. Pharrell Williams, ein Musikproduzent, der seit fast einem Jahrzehnt mit adidas zusammenarbeitet, hat kürzlich zugestimmt, Kreativdirektor für Herrenmode bei Louis Vuitton zu werden.

Im XETRA-Handel notiert die adidas-Aktie zeitweise 0,09 Prozent höher bei 141,12 Euro.

Von Khadeeja Safdar

NEW YORK (Dow Jones)

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Bildquelle: Radu Bercan / Shutterstock.com,testing / Shutterstock.com,adidas AG

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