Zukäufe in Wachstumsregionen |
26.07.2018 10:54:41
|
Accor glänzt durch Immobilienverkäufe - Fester Euro tut im Tagesgeschäft weh
Den angedachten Einstieg bei der Fluggesellschaft Air France-KLM blies das Accor-Management ab. Zwar mache eine stärkere Verzahnung von Hotels und Fluggesellschaft weiterhin Sinn, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in Paris. Die Bedingungen für die Übernahme eines Minderheitsanteils hätten jedoch nicht erfüllt werden können. Das Ansinnen werde deshalb nicht weiterverfolgt. Es war spekuliert worden, Accor könnte den Anteil des französischen Staats an Air France-KLM erwerben.
Accor stellt sich gerade grundlegend neu auf. Das Unternehmen konzentriert sich auf den Hotelbetrieb und hat seine Häuser mehrheitlich an eine Gruppe Investoren verkauft, zu denen die Staatsfonds von Saudi-Arabien und Singapur gehören. Gleichzeitig hat Accor in Wachstumsregionen zugekauft. Anfang Juni hatte Accor dann erklärt, einen Einstieg bei Air France-KLM zu erwägen.
Unterm Strich verdiente Accor durch den mehrheitlichen Verkauf seiner Immobilientochter AccorInvest im Halbjahr annähernd 2,2 Milliarden Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum lediglich 87 Millionen Euro gewesen waren. Im operativen Geschäft ging das Ergebnis leicht zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte.
Der Umsatz von Accor im ersten Halbjahr lag bei knapp 1,5 Milliarden Euro. Das bedeutete ein Plus von 3 Prozent. Ohne Wechselkursschwankungen sowie Zu- und Verkäufe wären es 8 Prozent gewesen. Aktuell bewirtschaftet Accor gut 4500 Hotels mit zusammen 650 000 Zimmern.
/das/stw/fba
PARIS (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Air France-KLMmehr Nachrichten
Analysen zu Air France-KLMmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Accor S.A. | 47,88 | -0,21% |