Abschied nach 11 Jahren 27.07.2017 14:12:19

Elon Musks Cousin: Nächste SolarCity-Größe verlässt die Tesla-Tochter

2,6 Milliarden US-Dollar - so viel hat der Elektroauto-Pionier Tesla für SolarCity auf den Tisch gelegt. Der Deal ging Ende 2016 dann endgültig über die Bühne und machte den Konzern zu einer Tesla-Tochter. Nun ist der zweite SolarCity-Gründer und gleichzeitig Elon Musks Cousin von Bord gegangen.

Schon zur Übernahme wurde Kritik laut

Auch nach der Zustimmung der Tesla-Aktionäre zur Übernahme wollten die kritischen Stimmen gegenüber Elon Musk nicht verstummen. Schließlich wurde SolarCity von zwei seiner Cousins, Lyndon und Peter Rive, gegründet und Musk war zudem größter Anteilseigner und Verwaltungsratschef. Seine Kritiker warfen dem Visionär aus diesen Gründen Interessenkonflikte vor. Hinzu kam, dass SolarCity zum Übernahme-Zeitpunkt alles andere als profitabel war.

SolarCity ist in Bewegung

Im Mai bewegte sich in den Reihen von SolarCity dann einiges. Das lang angekündigte Solardach kam auf den Markt und Musk hielt sein vorangegangenes Versprechen, dieses günstiger als herkömmliche Dächer zu gestalten. In der Entwicklung des Daches hatte Peter Rive als Technischer Leiter eine Schlüsselrolle inne. Nur Tage nach der Präsentation des neuen Produkts, schied SolarCity-CEO und -Gründer Lyndon Rive, Peters Bruder und Musks Cousin, aus dem Unternehmen aus - um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, so die offizielle Begründung.

Zahlreiche Abgänge

Nun nimmt auch Peter Rive seinen Hut und verlässt das Unternehmen. "Wir können bestätigen, dass Pete Rive das Unternehmen verlässt um neue Möglichkeiten zu entdecken", so ein Tesla-Sprecher. In einem Brief an seine Mitarbeiter schweift Rive etwas weiter aus. Er wolle sich neuen Projekten widmen und hat aus dem Grund diese schwere Entscheidung getroffen. Seine Arbeit am Solardach wird an Tesla-Ingenieure übergeben, welche die "gescheitesten und vollkommensten auf dem Planeten sind", so Rive weiter. Doch so freundlich und wehmütig sich der Brief auch liest, die Rive-Brüder sind bei weitem nicht die ersten, die das Unternehmen verlassen: Innerhalb eines Jahres wendeten sich mindestens fünf hochrangige Mitarbeiter "neuen Herausforderungen" zu.

Redaktion finanzen.at

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!