Marge leicht verbessert |
26.10.2017 15:36:00
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ABB mit mehr Umsatz und Aufträgen
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. Die ABB-Aktie gewann am Donnerstag bis zum Nachmittag in Zürich 2,42 Prozent auf 25,36 Franken an Wert und war damit zweitstärkster Titel im Schweizer Leitindex SMI. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 18 Prozent an Wert gewonnen. Nach dem jüngsten Kursanstieg ist das Papier so teuer wie seit Herbst 2008 nicht mehr.
Der Auftragseingang zog gegenüber dem Vorjahresquartal um 8 Prozent auf 8,16 Milliarden US-Dollar (6,9 Mrd Euro) an, wie ABB am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich ein Plus von 5 Prozent. In allen Sparten und Regionen hätten die Basisaufträge solide zugelegt, hieß es. Die Großaufträge gaben dagegen vor allem im Stromnetz-Geschäft etwas nach.
Der Umsatz stieg wuchs um 6 Prozent auf 8,26 Milliarden Dollar. Während die Verkäufe bei Elektrifizierungsprodukten, Robotik & Antrieben sowie in der Industrieautomation zulegten, musste das Stromnetz-Geschäft auch hier Einbußen hinnehmen. Insgesamt ergab sich auf vergleichbarer Basis ein Wachstum von 3 Prozent. Damit erreichte ABB erstmals den vor zwei Jahren gesetzten Zielkorridor von 3 bis 6 Prozent.
Der operative Gewinn (Ebita) stieg um 6 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar, während sich auf vergleichbarer Basis ein Plus von 3 Prozent ergab. Die Marge verbesserte sich um 10 Basispunkte auf 12,9 Prozent. Einsparungen und höhere Verkaufsmengen hätten die gestiegenen Rohstoffkosten, die Investitionen und die Kosten für den Geschäftsumbau mehr als ausgeglichen.
Der Reingewinn lag mit 571 Millionen Dollar ein Prozent höher als ein Jahr zuvor - obwohl 2016 höhere Kosten für den Konzernumbau angefallen waren. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten.
Mit Blick nach vorne bleibt ABB weiter vorsichtig. Trotz anhaltender Unsicherheiten seien bei der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Europa und den USA positive Signale zu erkennen. In China erwartet ABB weiterhin Wachstum. Weltweit gebe es ein moderates Wachstum, doch werde die Entwicklung durch Spannungen in verschiedenen Ländern belastet. Das Management sieht 2017 für ABB weiterhin als Übergangsjahr.
Konzernchef Spiesshofer zeigte sich für die weitere Zukunft allerdings recht optimistisch. "Wir haben das Wachstums-Momentum weiter ausgebaut und ich bin zuversichtlich, dass wir auch 2018 weiteres Wachstum generieren werden." So dürfte sich das Marktumfeld 2018 weiter verbessern und ABB werde mehr Zeit haben, sich um die Kunden zu kümmern. "Das ABB-Schiff schlägt den Wachstumskurs ein."/stw/zb
ZÜRICH (dpa-AFX)
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