Veräußerungen geplant? |
19.11.2020 16:09:00
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ABB erwägt wohl Verkauf von Kupplungshersteller Dodge - ABB-Aktie unter Druck
Dodge ist 2011 im Rahmen der Übernahme der Baldor Electric Company im Jahr 2011 für 4 Milliarden Dollar zu ABB gekommen. Die Firma stellt unter anderen Kupplungen, Seilscheiben und Buchsen für industrielle Zwecke her. ABB habe bereits von potenziellen Interessenten ein vorläufiges Interesse signalisiert erhalten.
Ein Sprecher von ABB lehnte eine Stellungnahme ab, schrieb Bloomberg.
ABB passt Finanzziele leicht an
Der Schweizer Industriekonzern passt die bisherigen Finanzziele leicht an. Dabei zeigt sich das Unternehmen mit Blick auf das Umsatzwachstum etwas bescheidener. Das Ziel für die Gewinnmarge ist unverändert, soll aber ab 2023 im oberen Bereich der genannten Zielspanne liegen. Die Corona-Pandemie belaste zwar weiterhin den kurzfristigen Ausblick, die langfristigen Markttrends Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung und Energieeffizienz blieben aber unverändert, teilte der ABB-Konzern am Donnerstag anlässlich des Investorentages mit.
Die bisherigen mittelfristigen Finanzziele ändern sich nur unwesentlich. Demnach strebt ABB ein jährliches Umsatzwachstum von durchschnittlich zwischen 3 und 5 Prozent auf vergleichbarer Basis an, bisher waren es 3 bis 6 Prozent. Rund zwei Drittel davon sollen auf vergleichbarer Basis erreicht werden und rund ein Drittel über Akquisitionen.
Der angestrebte Korridor für die operative EBITA-Marge liegt unverändert zwischen 13 und 16 Prozent. Ab 2023 will ABB aber im oberen Bereich der Spanne liegen. Außerdem will ABB weiterhin ein über dem Umsatzwachstum liegendes Wachstum des Gewinns je Aktie (EPS) erzielen.
Die Prioritäten von ABB bei der Kapitalallokation bleiben unverändert und umfassen die Finanzierung von organischem Wachstum, eine steigende nachhaltige Dividende je Aktie und wertsteigernde Akquisitionen, hieß es weiter.
ABB stellt drei Unternehmensteile ins Schaufenster
Der Schweizer Industriekonzern prüft verschiedene Verkäufe von Unternehmensteilen. Konkret stehen die drei Geschäftsfelder Turbocharging (Industrieautomation), Mechanical Power Transmission (Antriebstechnik) und Power Conversion (Elektrifizierung) zur Disposition, teilte ABB am Donnerstag im Vorfeld des Investorentags mit.
Diese Geschäftsbereiche stünden für rund 1,75 Milliarden US-Dollar oder annähernd sechs Prozent des jährlichen Konzernumsatzes, hieß es weiter.
In der Mitteilung wird betont, dass beim Ausstieg aus den drei Geschäftsfeldern "alle Optionen" geprüft würden. "Unser Ziel ist es, die beste wertsteigernde Lösung für ABB und die Divisionen zu finden", ließ sich Unternehmenschef Björn Rosengren zitieren. "Dabei werden wir uns nicht unter Zeitdruck setzen."
Die ABB-Aktie gibt im Schweizer Handel am Donnerstag 2,25 Prozent auf 24,74 Franken nach.
ZÜRICH (dpa-AFX)
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