Investorenveranstaltung |
21.09.2023 15:12:40
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AB InBev-Aktie stärker: Zahlreiche internationale Marken
In den Präsentationen in dieser Woche teilten Führungskräfte von AB InBev die globalen Märkte in vier große Kategorien ein. Sie sprechen von entwickelten Märkten wie den USA und Europa, sich entwickelnden wie Brasilien und Mexiko, aufstrebenden wie einige in Afrika, und schließlich ist China, wie die Manager sagten, groß und einzigartig genug, um eine eigene Kategorie zu bilden. Als größte Chance erwiesen sich die sich entwickelnden Märkte. Sie sind nicht nur groß und wachsend, sondern auch sehr profitabel und erzielen die höchsten Margen auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), so das Unternehmen. In einem Interview sagte Finanzchef Fernando Tennenbaum, dieses starke Margenprofil liege zum Teil daran, dass diese Länder bereits über große, maßstabsgetreue Biermärkte verfügten. Sie zeigten bereits ein erhebliches Wirtschaftswachstum und Raum für eine "Premiumisierung" von Bier, wenn die Verbraucher wohlhabender werden. Die Verwendung von Mehrweg-Glasflaschen in diesen Märkten erspare außerdem Verpackungskosten, da sie Dutzende Male wiederverwendet würden, fügte er hinzu.
China avanciert zum Top-Markt für Budweiser
Allein in Mexiko ist der Biermarkt zwischen 2017 und 2022 um 5 Prozent pro Jahr gewachsen. Und laut AB InBev stellten die eigenen Verkäufe diese Wachstumsrate klar in den Schatten. Damit mausert sich das Land zum größten Wachstumsfaktor für Umsatz und Gewinn des Unternehmens. Darüber hinaus betrachtet das Unternehmen Corona neben einigen wenigen wie Budweiser und Stella Artois als eine seiner weltweit führenden Marken. Seine Marketingbotschaft für Corona, die es mit Momenten im Freien - etwa bei Sonnenuntergängen - in Verbindung bringt, findet weltweit Resonanz von Brasilien bis China, so Tennenbaum. Interessanterweise entwickelt sich Michelob Ultra, eine US-Marke, die als kohlenhydratarm und für einen gesunden, aktiven Lebensstil geeignet vermarktet wird, als weitere der Top-Weltmarken. Sie wurde diese Woche extra hervorgehoben und füllt möglicherweise eine von Bud Light hinterlassene Lücke. Die Marke wurde 2017 in Mexiko eingeführt und ist mittlerweile in über einem Dutzend Ländern weltweit erhältlich.
Unterdessen erklärt AB InBev in China, dass seine Marken als wachsende Premium-Optionen auf dem Markt positioniert seien und dass China mittlerweile der größte Markt der Welt für Budweiser sei. Kurz gesagt: Bei AB InBev ist auf der ganzen Welt viel los, abgesehen von den Bud-Light-Problemen im vergangenen Frühjahr. Das lässt sich allerdings nicht unbedingt anhand des Aktienkurses erkennen. Er liegt zwar deutlich über den Tiefstständen von Anfang Juni, notiert aber immer noch rund 18 Prozent niedriger als Ende März. Anleger könnten gut daran tun, die globalere Perspektive einzunehmen, die das Unternehmen zu vermitteln versucht.
Die AB InBev-Aktie notiert an der EURONEXT in Brüssel zeitweise 0,67 Prozent höher bei 53,77 Euro.
DJG/DJN/axw/cbr
NEW YORK (Dow Jones)
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