OeNB-Einschätzung 27.12.2018 14:50:00

20 Jahre Euro - Schutzschild in extremer Krisenzeit

20 Jahre Euro - Schutzschild in extremer Krisenzeit

Zuerst einmal elektronisch als Buchgeld, ab 2002 dann als Bargeld. Österreich war von Anfang an dabei. In den Augen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) erlebte der Euro in der ab 2007 entbrannten internationalen Finanzkrise seine große Bewährung.

"Der Euro und die Zusammenarbeit der Zentralbanken des Eurosystems wirkten selbst in dieser extremen Krisenzeit als Schutzschild und bewahrten Europa und Österreich vor noch größeren negativen Auswirkungen", schrieb die Notenbank am Donnerstag.

Die Unternehmen waren vor Wechselkurs-Schwankungen geschützt, Abwertungen innerhalb des Euroraums nicht mehr möglich. Schäden für Finanzsektor und Konjunktur ließen sich einigermaßen abfedern.

Einer Umfrage der OeNB zufolge sind drei Viertel der österreichischen Bevölkerung mit dem Euro zufrieden. Die Zustimmung zur Gemeinschaftswährung sei damit wieder auf jenem Niveau, das er nach der Einführung mit 1. Jänner 1999 (als Buchgeld) über lange Jahre hatte. OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny will vor allem auch die weltweite Stellung des Euro gestärkt wissen. Als Währungsreserve habe der Euro einen weltweiten Anteil von rund einem Fünftel, bei den Zahlungen im Welthandel seien es 36 Prozent. Einige Oststaaten orientierten ihre Geldpolitik an der des Euroraums.

rf/kan

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