O1-Angebot für CA Immo läuft bis 6. Februar

Der Angebotspreis von 18,50 Euro liegt um 18,29 Prozent über dem Schlusskurs der CA-Immo-Aktien vom 2. Oktober, dem letzten Börsentag vor Bekanntgabe der Absicht der Bieterin, ein Übernahmeangebot zu legen. Am Donnerstag schlossen die Titel mit 15,37 Euro.

Dass den Publikumsaktionären ebenso viel pro Aktie angeboten werden soll wie der Bank Austria bei ihrem Ausstieg, war schon Anfang Oktober erklärt worden, ebenso die Absicht von O1, auf die Sperrminorität von 26 Prozent aufzustocken. Es werde durch den neuen Kernaktionär O1 keinen Strategiewechsel geben, hatte CA-Immo-Chef Bruno Ettenauer Anfang Oktober in einem Pressegespräch erklärt. Man werde den Schwerpunkt weiter auf das Kerngeschäft Büroimmobilien und die Region Zentraleuropa legen, allerdings mit noch stärkerer Fokussierung auf Deutschland. Dmitry Mints, Sohn des des russischen Immobilien-Investors und O1-Eigentümers Boris Mints, begründete den Einstieg bei der CA Immo damals u.a. damit, dass O1 nur durch eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf andere Sektoren (etwa Retail-Immobilien) weiter wachsen könne.

Zwei Vertreter des neuen Kernaktionärs O1 sollen noch vor Weihnachten in den Aufsichtsrat der CA Immo einziehen, dafür scheiden zwei Mitglieder, die von der Bank Austria vorgeschlagen waren, aus. Für Freitag, 19. Dezember, wurde für die AR-Neuwahl ein außerordentliches Aktionärstreffen einberufen, die Einladung findet sich heute im "Amtsblatt" der "Wiener Zeitung".

sp/sab