Bessere Einkaufskonditionen |
19.02.2018 13:22:00
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160 Produkte aus dem Sortiment genommen: Edeka legt sich mit Nestlé an
Edeka und Nestlé wollten den Bericht am Montag auf Anfrage nicht kommentieren. In Branchenkreisen hieß es, beide Seiten ließen die Muskeln spielen, um im Preiswettbewerb die Oberhand zu behalten.
Edeka agiert in dem Streit mit Nestlé dem Bericht zufolge nicht allein, sondern im Schulterschluss mit den anderen Mitgliedern der europäischen Händlerallianz Agecore: Intermarché, Coop Schweiz, Conad, Eroski und Colruyt. Die Schweizer "Handelszeitung" zitierte den Coop-Sprecher Urs Meier mit dem Satz: "Wir haben einen Bestellstopp auf über 150 Artikel veranlasst."
Im Rahmen der regelmäßigen Preisverhandlungen zwischen Händlern und Herstellern sind vorübergehende Auslistungen von Produkten, aber auch die zeitweilige Einstellung der Belieferung durch die Hersteller nicht ungewöhnlich. So suchten Kunden der Supermarktkette Real im Sommer 2015 zeitweise vergeblich nach etlichen Produkten von Dr. Oetker, Nestlé oder Müller Milch. Erst als sich Händler und Hersteller im Streit über die künftigen Lieferkonditionen geeinigt hatten, füllten sich die Regale wieder.
Ein Jahr zuvor hatte der Discounter Lidl Schlagzeilen gemacht, als er Coca Cola für gut zwei Monate aus den Regalen schmiss. Die Begründung damals: "Streit um ein Vermarktungskonzept". Und auch bei anderen Ketten fehlen immer wieder mal bekannte Marken, wenn sich Hersteller und Händler gerade nicht über Konditionen einigen können. "Das gehört zum normalen Geschäft", heißt es in der Branche.
HAMBURG (dpa-AFX)

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