18.01.2019 14:41:44

11 TERMINE, die in der Woche wichtig werden

FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):

1. Chinas Wirtschaft verliert an Schwung

In den ersten drei Quartalen 2018 ist Chinas Wirtschaft um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die vom Wall Street Journal befragten Ökonomen prognostizieren, dass sich das Wachstum im letzten Quartal auf 6,4 Prozent verlangsamt hat, da die Wachstumstreiber wie Haushaltsausgaben, Exporte und Industrieproduktion in den letzten Monaten deutlich nachließen. Zur Ankurbelung des Wachstums will Peking die Kreditverfügbarkeit für kleinere Unternehmen verbessern, Infrastrukturinvestitionen beschleunigen und Steuern senken. Wenn sich die chinesische Wirtschaft trotzdem nicht fängt, würde die Regierung ihr Konjunkturpaket wohl massiv aufstocken. Ökonomen gehen davon aus, dass Peking für 2019 ein Wachstumsziel von 6,0 bis 6,5 Prozent ausgeben wird. Für 2018 liegt das Ziel bei etwa 6,5 Prozent.

>>> Montag, 21. Januar 2019, 03:00 Uhr

2. Europäische Finanzminister debattieren über Reformen und Brexit

Die Vertiefung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion steht auf der Agenda, wenn die europäischen Finanzminister in Brüssel zusammenkommen. Nachdem die Staats- und Regierungschefs Mitte Dezember die Reformschritte abgesegneten, geht es in der Eurogruppe nun um Details. Vorgesehen sind ein Ausbau des Euro-Rettungsfonds ESM, der auch die Letztsicherung für angeschlagene Banken übernehmen soll, und weitere Arbeiten für ein Eurozonen-Budget. Im Zentrum dürfte aber auch der Brexit stehen. Zudem könnte über die Neubesetzung des Chefvolkswirts der Europäischen Zentralbank gesprochen werden, zu der die Länder ab Montag Vorschläge einreichen sollen. Eine Entscheidung darüber soll dann beim Treffen der Eurogruppe am 11. Februar fallen.

>>> Montag, 21. Januar 2019, 13:30 Uhr

3. IWF-Chefin Lagarde präsentiert gesenkte Wachstumsprognosen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlicht ein Update des Weltwirtschaftsausblicks vom vergangenen Herbst. Da die Konjunktur seither rund um die Welt enttäuscht hat, dürfte der IWF seine Prognosen gesenkt haben. Er wird außerdem einen aktuellen Blick auf die wichtigsten Wachstumsrisiken werfen, zu denen sicherlich der von den USA vom Zaun gebrochene Handelsstreit und die Geldpolitik der US-Notenbank gehören. Die Pressekonferenz von IWF-Chefin Christine Lagarde findet beim Weltwirtschaftsforum in Davos statt, an dem keine hochrangigen US-Vertreter teilnehmen werden.

>>> Montag, 21. Januar 2019, 14:00 Uhr

4. Merkel und Macron wollen tiefere Kooperation auf den Weg bringen

Während der Nationalismus innerhalb der Europäischen Union angesichts des Brexits und der Differenzen bei Migrationsfragen wächst, steuern Deutschland und Frankreich in eine andere Richtung. In Aachen wollen die beiden Nachbarländer 56 Jahre nach dem Elysee-Vertrag einen neuen Freundschaftsvertrag unterzeichnen. Dabei geht es um die Vertiefung ihrer wirtschaftlichen Beziehungen sowie der Außen- und Sicherheitspolitik beider Länder. Allerdings werden zwei geschwächte Spitzenpolitiker das Projekt auf den Weg bringen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in ihrer letzten Amtszeit und der französische Präsident Emmanuel Macron steht unter innenpolitischem Druck. Unklar ist auch, ob die nächste französische Regierung ebenfalls Interesse an einer tieferen Kooperation hätte.

>>> Dienstag, 22. Januar 2019, 10:40 Uhr

5. ZEW-Index sinkt - DAX-Anstieg leichtes Aufwärtsrisiko

Die Konjunkturerwartungen von institutionellen Investoren für Deutschland dürften erneut, wenn auch nur leicht, gesunken sein. Dafür sprechen die anhaltende außenwirtschaftliche Unsicherheit und die eher schwachen "harten" Konjunkturindikatoren der vergangenen Wochen. Allerdings ist ein leichter Anstieg nicht auszuschließen, da der DAX, mit dem der ZEW-Index normalerweise gut korreliert ist, seit der vorherigen ZEW-Veröffentlichung am 11. Dezember um 3 Prozent zugelegt hat.

>>> Dienstag, 22. Januar 2019, 11:00 Uhr

6. Bank of Japan hält an lockerer Geldpolitik fest

Die vorsichtigere Haltung der Fed bei zukünftigen Zinserhöhungen erschwert die Situation für die Bank of Japan, die bedenken muss, dass jedes klare Signal zu einer Normalisierung der Geldpolitik sehr schnell zu einer kräftigen Aufwertung des Yen führen kann. Bis zu einer Straffung der Geldpolitik könnte die japanische Notenbank daher noch geraume Zeit verstreichen lassen. Derzeit beträgt der Leitzins minus 0,10 Prozent, die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen soll bei null Prozent gehalten werden. Zudem kauft die Notenbank jährlich Staatsanleihen im Volumen von 80 Billionen Yen.

>>> Mittwoch, 23. Januar 2019

7. Ford setzt nach Krisenjahr auf Umbau und neue Partner

Hinter das vergangene Jahr dürfte Ford-Chef Jim Hackett schnell einen Haken machen. Ford hat 2018 wegen schlechter Geschäfte in Europa und zuletzt auch in China noch schlechter abgeschnitten als ohnehin schon befürchtet. Zudem gab der US-Konzern, im Gegensatz zu General Motors, bei Bekanntgabe vorläufiger Eckzahlen wegen zu großer Unsicherheiten keine konkrete Prognose für 2019 ab. Ford will mit zwei Maßnahmen wieder auf Kurs kommen: Einer umfangreichen Allianz mit Volkswagen, die allerdings zunächst nur den Nutzfahrzeugbereich umfasst, und der Sanierung des Europa-Geschäfts. Zu beiden Themen könnte sich Ford bei Vorlage des Geschäftsberichts konkreter äußern.

>>> Mittwoch, 23. Januar 2019, 22:15 Uhr

8. EZB-Rat ändert Kommunikation noch nicht

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte seine Geldpolitik bei den Beratungen in dieser Woche unverändert lassen. Analysten weisen zwar darauf hin, dass sich die Wachstums- und Inflationsdaten seit der Sitzung am 13. Dezember weiter abgeschwächt haben, sie glauben aber nicht, dass die EZB deshalb schon ihre Kommunikation ändern wird. Allerdings werden sie genau darauf achten, ob EZB-Präsident Mario Draghi vorsichtige Hinweise auf mögliche Änderungen im März geben wird.

>>> Donnerstag, 24. Januar 2019, 13:45 Uhr

9. Intel muss auch mit Ausblick überzeugen

Anders als einige Wettbewerber dürfte Intel bestens durch das vierte Quartal gekommen sein. Wegen der anhaltend unzureichenden Fertigungskapazitäten bei einigen Chips nutzte Intel die vorhandenen Kapazitäten vorrangig für die Produktion höherwertiger Produkte wie Server-CPUs und sollte deshalb eines der besten Geschäftsjahre jemals verzeichnet haben. Allerdings werden die Zeiten im laufenden Jahr härter. Im Blick steht deshalb vor allem der Ausblick auf 2019.

>>> Donnerstag, 25. Januar 2019, 22 Uhr

10. Ifo-Geschäftsklima trübt sich erneut leicht ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex dürfte im Januar erneut, wenn auch nur leicht, gesunken sein. Es wäre der fünfte Rückgang in Folge. Seit der vorigen Ifo-Veröffentlichung haben harte Konjunkturindikatoren wie Auftragseingang und Produktion gezeigt, dass es um die deutsche Wirtschaft nicht so gut wie gedacht bestellt ist. Allerdings können sich die Erwartungen für den Ifo noch drehen, wenn ZEW-Index oder Einkaufsmanagerindex besser als erwartet ausfallen sollten.

>>> Freitag, 25. Januar 2019, 10:00 Uhr

11. Treffen der Kohlekommission

Die Kohlekommission biegt auf die Zielgerade ein. Am Freitag werden die Fachleute im Plenum über ihren Abschlussbericht beraten, den sie der Bundesregierung vorlegen wollen. In der Energiewirtschaft wird mit Spannung erwartet, wie viele Stein- und Braunkohlekraftwerke wie schnell vom Netz genommen werden sollen, um das Klima zu schützen. Für die Energieversorger wie RWE, Uniper oder die Lausitzer Leag hat das erhebliche Auswirkungen. Spätestens am ersten Februar soll dann die Kommission mit ihrer Arbeit zu einem Abschluss kommen.

>>> Freitag, 25. Januar 2019, 08:00 Uhr

Mitarbeit: Andrea Thomas, Jürgen Hesse, Andreas Plecko, Hans Bentzien

Kontakt zum Autor: topnews.de@dowjones.com

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2019 08:42 ET (13:42 GMT)

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