Goldpreis
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01.02.2014 15:00:50
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COT-Report: Starkes Comeback großer Goldspekulanten
Beim allgemeinen Interesse - ausgedrückt durch die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) - war hingegen ein markanter Rücksetzer zu beobachten. Sie reduzierte sich nämlich in der Woche zum 28. Januar von 410.959 auf 382.739 Futures (-6,9 Prozent). Deutlich bergauf ging es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten, wo ein Anstieg von 46.091 auf 64.979 Kontrakte (+41,0 Prozent) registriert worden war. Dies stellt das höchste Niveau seit dem 12. November dar. Doch der jüngste Zuwachs an Optimismus war wieder einmal allein auf die Aktivitäten der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Sie bauten ihre Netto-Long-Position kräftig aus - und zwar von 46.583 auf 66.341 Futures (+42,4 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nahm stattdessen die Skepsis zu. Dies drückte sich in einer Ausdehnung der Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 492 Futures auf minus 1.362 Futures aus.
Gold: Wochenminus trotz Währungsturbulenzen
In der abgelaufenen Handelswoche war der Goldhandel wieder einmal dadurch gekennzeichnet, dass alte Gesetzmäßigkeiten nicht immer greifen. Obwohl die US-Notenbank den Finanzmärkten pro Monat weitere zehn Milliarden entziehen wird und damit die Liquiditätsflut von ursprünglich 85 Milliarden auf "nur noch" 65 Milliarden Dollar kürzt, blieb ein markanter Rücksetzer des gelben Edelmetalls aus. Auch die Turbulenzen diverser Schwellenländer-Währungen lösten keinen Run auf Gold aus. Dies dürfte auch an der Tatsache gelegen haben, dass die Chinesen wegen ihrer Neujahrs-Feierlichkeiten eine Woche lang dem Goldmarkt fernbleiben werden. Aus charttechnischer Sicht versucht sich Gold derzeit an einem Ausbruch aus dem Abwärtstrend. Fazit: Es bleibt spannend.
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