20.06.2014 21:47:58
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Westfalenpost: André Schweins zu den Irak-Plänen von US-Präsident Obama
Hagen (ots) - Die Geister, die er nicht mal rief, wird der
US-Präsident nicht los. Barack Obamas Amtszeit wird dereinst rund um
den Globus an außenpolitischen Taten gemessen werden. Zweieinhalb
Jahre nach Einlösung des Wahlversprechens, den Feldzug seines
Vorgängers George W. Bush zu beenden und den Irak zu verlassen,
zwingt die islamistische Terrorgruppe Isis den obersten
Weltpolizisten zurück in die Hochsensibel-Region. Chaos im Irak
bedeutet weitere Destabilisierung im Nahen Osten. Also unmittelbare
Bedrohung nicht nur für die USA. Das Eingreifen ist für den
Präsidenten gemäß seiner eigenen Politik-Eckpfeiler alternativlos.
Gezielte und präzise militärische Schritte hält Obama für denkbar:
Luftschläge sollen also das Risiko beherrschbar machen. Am Boden
Militärberater statt Truppen - klingt weniger martialisch und stützt
die Hoffnung, ein Desaster mit hohen US-Verlusten zu verhindern. Dies
alles für einen überforderten irakischen Regierungschef al-Maliki,
dem es nicht gelingt, das Land zu einen. Und vor dem Hintergrund,
dass Tricks und Taten des Irak-Vorkämpfers Bush in der
US-Öffentlichkeit verblüffend zeitnah verklärt werden. Obama
positionierte sich als Gegenentwurf dieses Cowboy-Stils. Jetzt muss
der Friedenspräsident konstatieren: Frieden schaffen, das geht
allenfalls mit gezielt gewählten (aber nicht ohne) Waffen. Eine
schmerzliche Erkenntnis.
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Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
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