Bevorstehende Insolvenz? |
22.06.2017 10:51:41
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Takata-Aktie bricht ein - Keine Entscheidung zu Gläubigerschutz
Donnerstag war der erste Tag, an dem die Takata-Aktien in Tokio nach den Berichten wieder frei gehandelt werden konnten - zuvor waren sie wegen einer Schwemme an Verkaufsorders ausgesetzt gewesen. Seit Donnerstag vergangener Woche - also vor dem Bekanntwerden der Medienberichte - haben die Papiere mehr als 77 Prozent verloren.
Angesichts gewaltiger Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als einer Billion Yen (rund 8,1 Mrd Euro) wäre es die größte Insolvenz eines Produktionsunternehmens in der japanischen Nachkriegsgeschichte.
Takata sucht derzeit mit einem externen Komitee nach Wegen aus der tiefen Krise - und einem Käufer, der möglichst viel des Unternehmens erhält. Aussichtsreichster Kandidat ist dem Unternehmen zufolge der chinesisch kontrollierte Zulieferer Key Safety Systems. Um einen konkreten Umbauplan wird den Angaben zufolge aber noch gerungen.
Defekte Airbags von Takata machen der Automobilindustrie schon seit Jahren zu schaffen. Bei langer Einwirkung von Hitze und Luftfeuchtigkeit kann der Airbag bei einem Unfall zu stark auslösen. Die Mängel haben allein in den USA zum Rückruf von fast 70 Millionen Airbags geführt und werden für den Tod von mindestens 16 Menschen verantwortlich gemacht. Wegen der hohen Rückrufkosten schreibt Takata seit nunmehr drei Geschäftsjahren in Folge tiefrote Zahlen./men/ln/kro/fbr
TOKIO (dpa-AFX)
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