Übermäßige Liquidität |
11.09.2015 11:05:46
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Schäuble: Wir bewegen uns auf die nächste Blase zu
Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) haben ihre Zinsen auf niedrigem Niveau gehalten und die Märkte mit Liquidität geflutet, um die Wirtschaft zu stabilisieren und Deflationsrisiken entgegenzuwirken.
Schäuble hatte schon am Dienstag in seiner Budgetrede im Bundestag vehement Vorschläge kritisiert, das Wachstum durch zusätzliche Verschuldung anzukurbeln, und vor Blasenbildung durch eine zu hohe Liquidität gewarnt. Allerdings müsse man sich noch auf eine "längere Phase niedriger Zinsen" einstellen.
Der CDU-Veteran hatte bereits da eine Attacke gegen die lockere Geldpolitik in seine Rede eingebaut. Das hatte ihm noch in der Debatte heftige Kritik des Koalitionspartners SPD eingebracht, dessen Fraktionsvize Carsten Schneider den Finanzminister heftig anging.
"Wir haben gesehen, dass die Geldpolitik - und die Finanzminister wie die Notenbank-Gouverneure sind sich darüber einig - nicht die Probleme lösen kann, denen wir gegenüberstehen", warnte Schäuble in seiner Rede am Freitag aber erneut. Die Länder dürften die lockere Geldpolitik nicht als Vorwand nutzen, um nicht das zu tun, "was dringend nötig ist", forderte er. "Dringend nötig sind Strukturreformen." Obwohl Geld- und Fiskalpolitik wichtig seien, könnten sie keine Strukturreformen ersetzen.
Mitarbeit: Andreas Kißler und Christian Grimm
DJG/DJN/ank/hab
Dow Jones Newswires
Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)
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