Trotz Umsatzsteigerung 03.08.2015 08:35:55

Pankl im ersten Halbjahr mit Gewinneinbruch

Den Umsatz allerdings konnte Pankl leicht um ein Prozent auf 88,3 Millionen Euro steigern. CEO Wolfgang Plasser rechnet "insgesamt mit einem guten Jahr", wie er am Montag mitteilte. Der Aerospace-Bereich habe langfristig gute Aussichten - trotz Rückgangs bei zivilen Helikoptern. Im ersten Halbjahr ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um acht Prozent auf 13,3 Millionen Euro zurück. Das Betriebsergebnis (Ebit) sackte um 22 Prozent auf 6,7 Millionen Euro ab und das Ergebnis nach Steuern schrumpfte um 16 Prozent auf 4,5 Millionen Euro.

Im zweiten Quartal war der Gewinneinbruch noch stärker. Das Nachsteuerergebnis sank um 64 Prozent auf 556.000 Euro, das Ebit ging um 29 Prozent auf 1,8 Millionen Euro zurück und das Ebitda um 8 Prozent auf 5,2 Millionen Euro. Der Umsatz dagegen legte in der dreimonatigen Periode um drei Prozent auf 41,6 Millionen Euro zu.

Während Pankl im ersten Halbjahr im Rennsport- und Aerospace-Bereich Rückgänge verzeichnete, wuchs der Sektor High Performance leicht, erklärte das Unternehmen. Die Abnahme der Ebit-Marge von 9,8 auf 7,5 Prozent erklärte Pankl mit Reglementänderungen in der Formel 1 im Geschäftsjahr 2014. "Dieser positive Sondereffekt belief sich auf knapp zehn Prozent des Halbjahresumsatzes und ist im laufenden Geschäftsjahr erwartungsgemäß weggefallen."

Im Aerospace-Bereich bekam Pankl den anhaltend niedrigen Ölpreis zu spüren: Die Nachfrage nach Helikoptern für den Offshore-Einsatz in der Ölindustrie ging zurück.

Plasser betonte, dass der Anteil des High-Performance-Bereichs am Gesamtumsatz schon bei einem Drittel liege. "Heuer waren vor allem die auf unserer neuen Presselinie gefertigten Aluminiumfahrwerkssysteme für dieses starke Wachstum verantwortlich."

snu/ivn

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