Chef nennt keine Details |
01.08.2013 18:01:00
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Oberbank macht auch in Ungarn Profite
In Ungarn habe die Bank viel Kundengeschäft mit österreichischen und bayerischen Kunden. Von der Zurückhaltung der anderen Banken in diesem Markt profitiere die Oberbank: "Es gibt keinen schlechten Markt, wo es nicht auch gute Geschäfte gibt. Wir sind unbelastet, haben dort keine Problemkredite, wir waren auch bei den Fremdwährungskredit-Umtauschaktionen eher Profiteur."
Aktuell folgen in Wien, Bayern und Tschechien neue Niederlassungen. "Wir werden das Tempo der Expansion weiter erhöhen", sagte Gasselsberger. Zu Jahresanfang waren für 2013 ursprünglich fünf neue Bankstellen geplant, jetzt werden es heuer acht neue, damit werden es dann 155 Filialen sein.
Weil Großbanken in Österreich derzeit in größerem Umfang Filialen auflassen, täten sich Lücken auf, in die die Oberbank vorstoßen wollte, wurde heute betont. Während im Branchenschnitt in Österreich 2.000 Kunden auf eine Filiale kommen, seien es bei der Oberbank 3.000.
Ertragsseitig sieht sich Gasselsberger nach den ersten Monaten 2013 wieder besser aufgestellt als der Mitbewerb. Die österreichischen Banken hätten nach Einzelabschlüssen im ersten Quartal 2013 beim Betriebsergebnis rund 30 Prozent eingebüßt. Dagegen sei der Oberbank-Betriebsgewinn bis Juni um 12,8 Prozent auf 110,8 Mio. Euro gewachsen. Der Nettogewinn (Überschuss nach Steuern) zum Halbjahr wird mit 66,4 Mio. Euro (plus 11 Prozent) ausgewiesen. Ein gutes Drittel (24,6 Mio. Euro) stammte vom deutlich höheren "Equity-Ergebnis", also von Wertpapieren und Beteiligungen a la voestalpine.
Im Gesamtjahr im 2013 will Gasselsberger bei weiter steigenden Kreditvolumina und Einlagen das Ergebnis des Vorjahres zumindest erreichen. Die Daten aus dem ersten Halbjahr will er nicht linear hochrechnen. Beim Kreditrisiko sieht er trotz schärfer werdender Risikolage und einiger prominenter Insolvenzen "auf unser Haus nicht wirklich große Themen zukommen." Im ersten Halbjahr wurden die Kreditrisiken mit 32,3 (24,7) Mio. Euro dotiert. Mit ihrer Rate an notleidenden Krediten (Non-Performing-Loans-Ratio) von 1,14 Prozent liege die Bank weit unter dem Österreich-Schnitt von 4 bis 6 Prozent.
Dass wie zuletzt einmal kolportiert die UniCredit/Bank Austria ihren Minderheitsanteil an den Regionalbanken, damit auch an der Oberbank, abstoßen will, wurde am Donnerstag auch von der Bank Austria als falsch zurückgewiesen.
rf/snu
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