Forschung und Entwicklung |
08.07.2024 17:12:00
|
Mercedes-Benz-Aktie kaum bewegt: Mercedes plant erhebliche Kostensenkung für Batterien von Elektrofahrzeugen
In dem mehr als 30.000 Quadratmeter großen Kompetenzzentrum sollen Zellen und Batterien für künftige Elektroautos von Mercedes-Benz Group entwickelt werden. Dort können den Angaben nach unterschiedliche Arten von Batteriezellen hergestellt und getestet werden. Eine neue Fabrik habe eine Kapazität von mehreren 10.000 Zellen jährlich.
Darüber hinaus gehört zu dem Campus ein Test- und Erprobungszentrum, das bis Ende des Jahres fertig sein soll. Dort sollen dann Sicherheit und Lebensdauer von Batterien untersucht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse - beispielsweise über die industrielle Fertigung von Batterien - fließen demzufolge in die Serienproduktion bei Partnerunternehmen ein. Zu der Eröffnung am Montag waren auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) gekommen.
Campus stärkt Mercedes-Traditionswerk
Der Campus ist Mercedes-Chef Källenius zufolge auch ein Bekenntnis zum Stammsitz. "Wir wollen, dass das Werk in Untertürkheim nicht nur eine große Tradition hat, sondern auch eine große Zukunft", sagte er. Es sei ein Betrag in dreistelliger Millionenhöhe investiert worden.
Das Traditionswerk am Neckar gibt es bereits seit 120 Jahren. Aktuell arbeiten dort mehr als 23.000 Menschen - davon rund 14.000 in der Produktion. Sie entwickeln und fertigen unter anderem Antriebskomponenten wie Motoren, Batterien und Achsen. Noch in diesem Jahr will Mercedes an dem Standort auch mit der Produktion eigener E-Motoren beginnen. Außerdem ist Untertürkheim der Sitz der Konzernzentrale.
E-Auto-Nachfrage bremst Entwicklung
Angesichts des schleppenden Hochlaufs bei E-Autos hatte sich Mercedes zuletzt strategisch flexibler aufgestellt. Den Plan einer ausschließlich vollelektrischen Generation von Baureihen ab 2028 verwarf der Autobauer. Bis in die 2030er Jahre hinein sollen sowohl E-Antriebe als auch Verbrenner produziert werden. Die Geschwindigkeit der Transformation bestimmten die Wünsche der Kunden und die Marktbedingungen, hieß es zuletzt. Strategisch sei aber klar: "Der Zielbahnhof ist Nullemission", sagte Källenius.
Mercedes rechnet damit, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts beim weltweiten Absatz bis zu 50 Prozent mit vollelektrischen Autos sowie Plug-in-Hybriden zu erreichen. Auch hier war der Konzern schon optimistischer. Bis zum Jahr 2039 strebt der Autobauer eine bilanziell CO2-neutrale Neuwagenflotte an.
Im XETRA-Handel verliert die Mercedes-Benz-Aktie zeitweise minimale 0,06 Prozent auf 65,43 Euro.
/jwe/DP/men
STUTTGART (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Nachrichten
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
10:25 | Mercedes-Benz Group Buy | Deutsche Bank AG | |
21.02.25 | Mercedes-Benz Group Market-Perform | Bernstein Research | |
21.02.25 | Mercedes-Benz Group Buy | Warburg Research | |
20.02.25 | Mercedes-Benz Group Halten | DZ BANK | |
20.02.25 | Mercedes-Benz Group Market-Perform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 59,65 | 1,84% |
|