Wechselkurse belasten 19.06.2013 09:16:37

H&M wegen Konjunkturschwäche weiter unter Druck

Das ist ein Rückgang um annähernd elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das war weniger, als Analysten erwartet hatten. Vorstandschef Karl-Johan Persson war insbesondere mit den Umsätzen unzufrieden. "Die Verkäufe insgesamt waren wegen der anhaltend herausfordernden Situation des Textilhandels und wegen ungünstigen Wetters im März und in einigen Aprilwochen in vielen unserer großen Märkte unbefriedigend", sagte der H&M-Chef. Auch die starke Schwedische Krone setzte dem Unternehmen zu: Die Umsätze wären nach Angaben des schwedischen Modehändlers mit den Wechselkursen aus dem vergangenen Jahr um rund fünf Prozent höher ausgefallen.

    Bereits nach dem ersten Geschäftsquartal hatte Persson von einem herausfordernden Jahr 2013 gesprochen. Vor einer Woche hatten die Umsatzzahlen auch des zweiten Vierteljahres ihn bereits bestätigt: Zwar waren die Verkäufe in örtlichen Währungen um fünf Prozent gewachsen, doch in vergleichbaren Einheiten wurde der Konzern vier Prozent weniger Waren los. Der Umsatz blieb bei 31,6 Milliarden Kronen nahezu stabil. Dabei profitierte der Konzern aber vor allem von neuer Fläche: Von März bis Mai öffneten nach Perssons Angaben fast 100 neue Läden erstmals die Türen für die Kundschaft. Im ganzen Jahr sollen es nach wie vor 350 neue Verkaufsstellen werden.

    Wegen der Konjunkturschwäche in Europa suchen die Schweden ihr Heil außerhalb des Stammkontinents. Persson sieht sein Unternehmen auf gutem Kurs. "Wir setzen unsere starke Expansion in Asien fort, wo wir nun 200 Läden haben", sagte er. Mit dem Start in das laufende Vierteljahr zeigten sich die Schweden auch bereits optimistischer. In den ersten Juniwochen hätten die Umsätze verglichen mit dem Vorjahr um rund 14 Prozent zugelegt.

    H&M ist der europaweit zweitgrößte Textilhändler nach der spanischen Inditex (Internolix)(Inditex), die vor allem durch das Flaggschiff Zara bekannt ist. Beide Unternehmen sind auf preisgünstige Kleidung spezialisiert und setzen auf schnelle Wechsel ihrer Kollektionen. Vor allem weibliche Kunden können so fast jede Woche auf neue Kleidung zugreifen. Die Wirtschaftskrise ging allerdings an beiden Konzernen nicht spurlos vorbei. Vor allem H&M macht hauptsächlich Geschäft in Europa, wichtigster Markt ist dabei Deutschland. Weltweit kam die Kette Ende Mai auf mehr als 2.900 Läden.

/men/fn/kja

STOCKHOLM (dpa-AFX)

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