11.04.2019 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London - Ein britisches Gericht hat Wikileaks-Gründer Julian Assange am Donnerstag in London für schuldig befunden, gegen seine Kautionsauflagen verstoßen zu haben. Dafür droht ihm eine Haftstrafe von bis zu zwölf Monaten. Die US-Justiz strebt unterdessen eine Verurteilung des Donnerstagfrüh in London festgenommenen Wikileaks-Gründers wegen einer Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer an. Dafür drohen Assange bis zu fünf Jahre Haft.
Ex-Soldat gestand Mord an slowakischem Journalisten
Bratislava - In der Slowakei hat am Donnerstag laut Medienberichten ein ehemaliger Soldat den Mord an dem Investigativjournalisten Jan Kuciak gestanden. Der Fernsehsender RTVS sowie die Tageszeitung Dennik N und die Webseite aktuality.sk berichteten unabhängig voneinander unter Berufung auf Polizeiquellen, Miroslav M. habe während eines fünfstündigen Verhörs gestanden, Kuciak erschossen zu haben. Der Mord am slowakischen Investigativ-Journalisten und seiner Verlobten Martina Kusnirova vor über einem Jahr hatte die Slowakei in eine tiefe politische und gesellschaftliche Krise gestürzt.
BVT-Ausschuss bekommt im Mai einen Kanzlerbesuch
Wien - Der BVT-Untersuchungsausschuss hat am Donnerstag nach langen eineinhalb Monaten die Tierschützer-Causa abgeschlossen. Auch wenn die Befragungen noch einmal Ungewöhnliches in der Angelegenheit hervorbrachten, sorgte ein anderes Thema für deutlich mehr Aufsehen: Die Opposition will nämlich im Mai Kanzler Sebastian Kurz laden. Die ÖVP will quasi als Revanche gleich eine ganze Armada an prominenten Sozialdemokraten vorladen, vorerst will man sich jedoch neben der bereits beschlossenen Ladung von Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil mit Alt-Kanzler Christian Kern begnügen.
BVT forschte 364 Mitglieder der Identitären aus
Wien - Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hat vergangenes Jahr auf der Grundlage von Zahlungen eine Liste mit 364 "ausgeforschten Mitgliedern" der Identitären angelegt. Auf der Liste befinden sich auch aktive FPÖ-Mitglieder - die eine Mitgliedschaft bestreiten - sowie zwei Söhne eines ÖVP-Politikers, berichten die "Salzburger Nachrichten" sowie die "ZiB 2" des ORF. Zu finden sind die Namen in einem "Anlassbericht" des BVT aus dem Jahr 2018 an die Staatsanwaltschaft Graz. Darin heißt es einleitend, dass man von rund 550 Mitgliedern ausgehe.
Grazer FPÖ-Vizebürgermeister überstand Misstrauensantrag
Graz - Der Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) hat am Donnerstag den von den Oppositionsparteien eingebrachten Misstrauensantrag in einer Sondersitzung des Gemeinderats klar überstanden. Die Stimmen seiner Parteikollegen sowie des Koalitionspartners ÖV reichten für eine einfache Mehrheit. Er bleibt damit zweiter Mann im Grazer Rathaus. Der Misstrauensantrag war wegen eines möglichen Naheverhältnisses von Eustacchio zur Identitären Bewegung eingebracht worden.
May kontert nach neuem Brexit-Aufschub Rücktrittsforderungen
London - Nach der erneuten Verschiebung des Brexit-Datums hat die britische Premierministerin Theresa May Rücktrittsforderungen aus den Reihen ihrer konservativen Partei zurückgewiesen. Stattdessen forderte sie die Abgeordneten des Londoner Unterhauses am Donnerstag auf, gemeinsam einen "Weg aus der Sackgasse" zu suchen. Die Premierministerin rief die Abgeordneten auf, ihre Haltung zum Brexit-Abkommen während der Ostertage zu überdenken.
Israelische Mondlandung gescheitert
Jerusalem - Die geplante Landung einer israelischen Raumsonde auf dem Mond ist gescheitert. "Wir sind nicht erfolgreich gelandet", sagte ein Repräsentant der israelischen Nonprofit-Organisation SpaceIL am Donnerstagabend. Nach Angaben von SpaceIL ist der wichtigste Motor der Raumsonde "Beresheet" beim Landemanöver ausgefallen. Die Kommunikation mit der Sonde ging verloren. Israel hatte gehofft, als vierte Nation nach den Großmächten Russland, USA und China auf dem Mond zu landen.
(Schluss) mf

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