Ausblick getrübt 30.10.2019 17:56:00

AMAG verdiente im dritten Quartal operativ mehr - AMAG-Aktie dreht ins Plus

AMAG verdiente im dritten Quartal operativ mehr - AMAG-Aktie dreht ins Plus

Der Blick nach vorn wird getrübt durch die Handelsstreitigkeiten und die Konjunkturunsicherheiten, speziell im Autobereich, erklärte das oberösterreichische Unternehmen am Mittwoch.

Von Juli bis September stieg das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 10 Prozent auf 37,2 (33,9) Mio. Euro. Positiv gewirkt hätten dabei deutlich gesunkenen Rohstoffkosten sowie die Aufhebung der US-Importzölle für Alu aus Kanada. In den gesamten neun Monaten ging es auf 109,2 (120,1) Mio. Euro zurück, was das Unternehmen vor allem mit einem niedrigeren Preisniveau erklärt. Fürs Gesamtjahr erwartet man nun 125 bis 140 Mio. Euro, bisher waren es 125 bis 150 Mio. Euro.

Die Umsatzerlöse lagen in den ersten drei Quartalen mit 821,5 Mio. Euro etwa auf Vorjahreshöhe (825,0 Mio. Euro). Durch die Standorterweiterung der letzten Jahre sei der Gesamtabsatz in den ersten drei Quartalen um sieben Prozent auf 336.500 t gesteigert worden. "Hierdurch wurde in den Umsatzerlösen der geringere Aluminiumpreis nahezu vollständig kompensiert", so die AMAG. Der Cashflow aus laufender Tätigkeit wurde in den ersten drei Quartalen auf 108,3 (26,5) Mio. Euro vervierfacht.

Derzeit seien die Märkte "von einer vergleichsweise geringen Visibilität geprägt", bedingt vor allem durch die Handelsstreitigkeiten und die Unsicherheiten für die weltweite konjunkturelle Entwicklung, insbesondere im Automobilbereich, heißt es im Ausblick. Auf der Gewinn-Messe Mitte Oktober hatte CEO Gerald Mayer erklärt, für den Alu-Markt bestünden derzeit insgesamt "Prognoseunsicherheiten" - es sei "wie eine Fahrt durch den Nebel"; mittelfristig sei aber "alles intakt".

Nach aktuellem Stand werde das Segment Metall auch im Schlussquartal von niedrigeren Rohstoffkosten und der Aufhebung der US-Importzölle für Alu aus Kanada profitieren. Die Segmente Gießen und Walzen seien aktuell konjunkturbedingt in einzelnen Marktbereichen einer geringeren Nachfragetätigkeit und einem niedrigeren Preisniveau als im Vorjahr ausgesetzt.

Der Mitarbeiterstand betrug zuletzt im Quartalsschnitt 2.038, um 1,7 Prozent mehr als ein Jahr davor (2.003)

AMAG-Aktien standen am Mittwoch im frühen Wiener Handel zunächst noch im Minus, konnten im Verlauf aber in die Gewinnzone drehen und kostete vormittags zuletzt mit 30,00 Euro 1,01 Prozent mehr. Aus dem Handel gingen die Papiere dann 2,02 Prozent höher bei 30,30 Euro aus dem Handel.

sp/itz

APA

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Bildquelle: AMAG

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