16.10.2009 11:52:57

Zeus Strategie Fund 2008/09-Bericht

Balzers (aktiencheck.de AG) - Das zurückliegende Geschäftsjahr (01.10.2008 bis 30.09.2009) ist, bedingt durch die weltweite Finanzkrise, von heftigsten Turbulenzen geprägt gewesen, die allen, welche Geld investiert haben, in die Knochen gefahren sind - außer man hat sich eine ruhige Hand bewahrt, so die Experten der Epivest AG im Kommentar zum Zeus Strategie Fund .

Zunächst schien es, als hätten die internationalen Aktienmärkte im Sog der Lehman-Pleite ihre absoluten Tiefst im Oktober und November letzten Jahres bereits hinter sich gelassen, bevor dann die weltweit beispiellosen Kurszusammenbrüche Anfang März 2009 nochmals zu neuen Horrorszenarien führten, so die Experten der Epivest AG.

Die weltweite Flutung des Bankensystems mit Zentralbankenliquidität sei dafür verantwortlich gewesen, dass die Märkte seither wieder Tritt hätten fassen können. Und speziell in den letzten Monaten würden sich die Anzeichen mehren, dass auch die so genannte Realwirtschaft wieder Tritt gefasst habe. Und genau das sei von den per saldo seit März 2009 steigenden Aktienmärkten vorweggenommen worden, wie von den Experten bereits Ende März 2009 zutreffend prognostiziert: "Von daher glauben wir zunächst einmal, dass die Börsen 2009 besser laufen als die Realwirtschaft", hätten sie in ihrem letzten Halbjahresbericht geschrieben - und genau dieses Szenario habe sich bis zum heutigen "Redaktionsschluss" (Stand: 13.10.2009) bewahrheitet.

Trotz unvermeidlicher Blessuren, bedingt durch die Horrorszenarien der Finanzkrise, habe der Zeus Strategie Fund das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 4,06% (Anteilspreis am 30.09.2008: 57,37 Euro; Anteilspreis am 30.09.2009: 59,70 Euro) beenden können. Dieses Ergebnis sei umso bemerkenswerter, wenn man die Aktienmärkte weltweit betrachte. Der den Experten (und anderen Fonds) als "Messlatte" dienende Weltaktienindex MSCI habe sich in demselben Zeitraum nämlich negativ entwickelt: -9,182% (Indexstand am 30.09.2008: 85.959; Indexstand am 30.09.2009: 78.730).

Warum habe der Zeus Strategie Fund besser abschneiden können als der Vergleichsindex? Zum einen habe sich die systematische Risikominimierung durch Discount- und Bonus-Strukturen bewährt. Maßgeblich für die gute Performance seit Anfang 2009 sei vor allem auch die breite internationale Diversifizierung mit den kostengünstigen Basisinvestments (ETFs) der Experten gewesen. Schließlich habe sich auch in dieser Krise eine alte Börsenweisheit bewährt, wonach das Geheimnis guter Performance im günstigen Einkauf liege.

Bereits Ende 2008/Anfang 2009 haben die Experten der Epivest AG sukzessive die bis dahin aufgebaute Liquidität zum Aufbau weltweiter Aktienpositionen zu Schnäppchenpreisen genutzt. Unter Vernachlässigung der etablierten Märkte hätten sie schwerpunktmäßig die Emerging Markets bevorzugt und so an den besonders ausgeprägten Kurserholungen dieser Länder (z. B. Lateinamerika über 75% seit Jahresanfang) mitverdienen können.

Zunächst einmal stimme die Experten zuversichtlich, dass der Zeus Strategie Fund selbst ein so schwieriges Geschäftsjahr wie das zurückliegende noch mit einem Gewinn von 4,06% hinter sich gelassen habe. Die Perspektiven für eine weitere konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft würden die Experten verhalten positiv sehen. Als positiv würden sie insbesondere bewerten, dass der US-Immobilienmarkt, immerhin die "Keimzelle" der Krise, bereits seit Mai (mit dem ersten monatlichen Anstieg der US-Häuserpreise) für positive Überraschungen sorge. Die schnelle Rekapitalisierung der Banken nebst fiskalpolitischer Stimulation habe bislang ihre positive Wirkung nicht verfehlt.

Gleichwohl stünden noch nicht alle Ampeln auf Grün. Die Experten seien sich nicht sicher, ob nicht doch noch weitere toxische Anlagen in den Bankbilanzen (und bei den Versicherungen und den Sozialwerken) versteckt gehalten würden. Konjunkturbedingte Kreditausfälle, schwaches Konsumverhalten aufgrund steigender Arbeitslosigkeit, nicht zuletzt auch Verwerfungen im Weltwährungsgefüge aufgrund eines weiterhin schwachen Dollars, könnten zu neuen Belastungsproben führen. Per saldo würden die Experten jedoch bei ihrer Einschätzung bleiben: Es werde mit der Weltwirtschaft und mit den Aktienmärkten unter Schwankungen weiterhin nach oben gehen. Und damit gelte: Die gegenwärtige (noch immer durch Unsicherheit geprägte) Marktphase könnte in nicht allzu ferner Zukunft, im Rückblick, als Periode goldener Einstiegsmöglichkeiten gesehen werden. (Ausgabe vom 30.09.2009) (16.10.2009/fc/a/f)

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen