Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Wie bereits gestern beobachtet werden konnte, kann sich der DAX aktuell den negativen Vorgaben durch die US-Leitindizes entziehen. Während der fortgesetzte Rohölpreisverfall und Nervosität zur anlaufenden Berichtssaison die US-Märkte gestern belastete*, konnte der DAX durch eine Beruhigung in der Grexit-Debatte und der Hoffnung auf baldige Staatsanleihekäufe durch die EZB gestern ein Plus* verteidigen und auch heute Vormittag weiter zulegen*. Mit einer Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal lieferte Alcoa Hoffnung auf eine positive Bilanzsaison. Stützend wirken am Morgen auch besser als erwartet ausgefallene Handelsdaten aus China.

Beflügelnd wirkten heute aber insbesondere schwache Inflationszahlen aus England. Diese gaben ein ähnliches Bild ab wie letzte Woche die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Eurozone: Während die Kerninflation im Dezember auf Jahressicht sogar geringfügig auf 1,3 Prozent zulegen konnte, brach die Inflation aufgrund der niedrigen Energiepreise stärker als erwartet ein. Statt prognostizierter 0,7 Prozent*** wurde von der Insel eine Verbraucherpreisteuerung von nur 0,5 Prozent vermeldet, dem niedrigsten Wert seit fast 15 Jahren. Dies dürfte die Leitzinserhöhung in UK nicht nur in weite Ferne rücken, sondern auch entsprechende Signale an die EZB senden, endlich zu handeln.

Der traditionell die Berichtssaison einleitende Aluminiumkonzern Alcoa, der auch als Indikator für die Entwicklung der Unternehmensergebnisse betrachtet wird, überraschte gestern positiv mit einer Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal. In China wiederum legten die Exporte im Dezember stärker zu und die Importe brachen weniger stark ein, als erwartet*** worden war.

Aus charttechnischer Sicht gelang dem DAX am Vormittag der Ausbruch über die obere Linie seines symmetrischen Dreieckes. Sollte der deutsche Leitindex sich darüber halten, könnte dies neues Terrain erschliessen. Zunächst gilt es die 9.862-Punkte-Marke zu überwinden, dann könnte Kurs auf die charttechnische Widerstandszone bei 9.920/40 genommen werden. Nach unten könnte zunächst die obere Dreieckslinie, darunter die 9.735-Punkte-Marke, eine potenzielle Unterstützung darstellen.

Nach den schwachen Inflationszahlen aus UK gab nicht nur der GBP gegen den USD ab, auch der EUR verbilligte sich wieder, nachdem sich der EUR/USD-Kurs zuletzt bis auf 1,1860 USD erholen konnte. Bei fortgesetzten Verlusten könnte ein erneuter Test der 1,1762-USD-Marke gesehen werden.

Im Rohölpreis ist weiterhin keine Bodenbildung zu beobachten. An der 61,8%-Fib-Extension von der Abwärtsbewegung von Anfang Januar bei knapp 44,45 USD kam der Kurs der Referenzsorte WTI allerdings zuletzt etwas zur Ruhe. Bei weiteren Abgaben könnte die 43,10-USD-Marke als nächstes auf den Radar kommen.

Bevor nächste Woche die Europäische Zentralbank ihre nächste Sitzung abhält, warten die Investoren mit Spannung auf morgen, wenn der Europäische Gerichtshof sein Gutachten bezüglich der Frage, ob die EZB Staatsanleihen kaufen darf, vorlegen will. Zwar ist die Entscheidung des Generalanwaltes nur eine Empfehlung und nicht bindend, das Urteil selbst wird erst im Später im Frühjahr erwartet, dürfte es bereits Signalwirkung für die nächste EZB-Sitzung haben.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Aufschlägen gegenüber den jeweiligen Schlusskursen vom Freitag gehandelt und signalisieren damit eine Stabilisierung auch an den US-Märkten.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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