Nach Einschätzung eines Analysten geschieht das bereits mit Blick auf das griechische Reformreferendum am 5. Juli. Die Zentralbanken des Eurosystems kaufen derzeit monatlich Wertpapiere für mindestens 60 Milliarden Euro, der größte Teil davon sind Staatspapiere, darunter die Anleihen öffentlicher Förderbanken. Diese Liste wurde nun um folgende Institute erweitert:

   Työttömyysvakuutusrahasto (TVR)

   ÖBB-Infrastruktur AG

   Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (ASFINAG)

   Infraestruturas de Portugal S.A. (IP)

   ENMC - Entidade Nacional para o Mercado de Combustíveis E.P.E

   Ferrovie dello Stato Italiane S.p.A.

   Terna S.p.A. - Rete Elettrica Nazionale

   ENEL S.p.A.

   SNAM S.p.A.

   Administrador de Infraestructuras Ferroviarias - Alta Velocidad (Adif AV)

   SNCF Réseau

   Caisse Nationale des Autoroutes (CNA)

   DARS d.d.

   Nach Einschätzung von Luigi Speranza, Volkswirt bei BNP Paribas, handelt es sich dabei nur auf den ersten Blick um eine rein technische Angelegenheit. "Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist auffällig, er deutet darauf hin, dass es sich um eine vorbereitende Maßnahme im Vorfeld des griechischen Referendums am 5. Juli handelt", sagte er. Das illustriere die Bereitschaft der EZB, im Falle von Marktspannungen neben alten auch neue Instrumente einzusetzen.

   DJG/hab/apo

   Dow Jones Newswires

   Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)

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