Negatives EBIT |
17.06.2022 17:52:00
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Wolford-Aktie: Wolford schreibt 2021 rote Zahlen
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Finanzierungsaufwendungen (EBITDA) sei von einem Minus von 8,0 Mio. Euro deutlich ins Plus gedreht worden, bereinigt um Immobilienverkäufe, hieß es in der Mitteilung des Konzerns am Freitag. Mit einem EBIT von minus 5,26 Mio. Euro habe man eine operative Verbesserung von über 33 Mio. Euro erzielt, es handle sich um das beste operative Ergebnis seit dem Geschäftsjahr 2015/16.
Man habe die operativen Kosten, also Personalkosten und sonstige betriebliche Aufwendungen, mit ca 17,6 Mio. Euro (12 Prozent) 2021 weiter deutlich reduziert. Gespart wurde dabei bei Personal, Mieten, Einkauf, Produktion und der Logistik, die im vierten Quartal fremd vergeben worden sei. Dazu kamen Effizienzsteigerungen in den administrativen Bereichen, etwa Human Resources, Kundenservice und Finanzen. Als maßgeblich für den Ergebnissprung wurde eine um 14 Prozent gesteigerte Bruttomarge von 80,7 Prozent (Gross Profit Margin) bezeichnet.
Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2021 (Jänner bis Dezember) bei 108,9 Mio. Euro und lag damit um rund 14 Prozent über dem Vorjahr. Verantwortlich dafür war das Wachstum in China (plus 79 Prozent) und den USA (plus 38 Prozent), im Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika (EMEA) legte man um 7 Prozent zu. Das internationale Marktumfeld sei auch 2021 "unruhig" gewesen. In Europa hätten die neuerlichen Corona-Maßnahmen wieder zu signifikanten Einbußen geführt. Im Einzelhandel sei man mit einem Zuwachs von 21 Prozent wieder auf nachhaltigem Wachstumskurs, im Großhandel und online betrugen die Zuwächse 3 bzw. 27 Prozent. Kooperationen mit regionalen Modedesign-Talenten und Marken sollen in Zukunft Wachstum auf Schlüsselmärkten bringen.
Die Wolford AG wollte Jahres- und Konzernabschluss (zum 31. Dezember 2021) ursprünglich am 29. April veröffentlichen, dann am 25. Mai und verschob den Termin dann neuerlich auf den 17. Juni. Der seit Jahren mit roten Zahlen kämpfende Wäschekonzern hatte im Herbst 2020 eigentlich eine Rückkehr in die Gewinnzone für Ende 2021 angepeilt. Hauptaktionär des Unternehmens ist der chinesische Investor Fosun, der einen harten Sparkurs verordnet hat. Mit den Ergebnissen 2021 und einer soliden Planung sah sich das Unternehmen nach zehn Jahren dennoch "zurück auf Kurs". Digitalisierung und der weitere Umbau des Geschäftsmodells sollen fortgesetzt werden.
agr/pro
APA
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