S&P 500
19.11.2010 18:27:36
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Wochenrückblick KW 46
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Leitindizes uneinheitlich entwickelt. So gewann der Dax im Wochenvergleich um 1,6 Prozent an Wert, während der Dow Jones STOXX 50 einen Abschlag von 0,7 Prozent vorzuweisen hatte. Der japanische Nikkei-Index stieg daneben im Wochenvergleich um 3,1 Prozent. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Minus von 0,1 Prozent zu Buche.
Am Montag tendierten die deutschen Leitindizes im Plus. Der DAX gewann 0,82 Prozent. Die Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wiesen im September nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen weiteren Beschäftigungsrückgang aus. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um rund 51.200 Personen bzw. 1,0 Prozent auf knapp 5,0 Millionen per Ende September. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum September 2009 bei gleicher Zahl der Arbeitstage um 3,4 Prozent auf 666 Millionen zu. Die Entgelte lagen bei 16,7 Mrd. Euro; das waren 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im DAX standen Volkswagen und MAN im Mittelpunkt des Interesses. Volkswagen (+2,3 Prozent) will einem Medienbericht zufolge offenbar über seine schwedische Tochter Scania den Nutzfahrzeugbauer MAN (+6,2 Prozent) übernehmen. Dem Bericht zufolge will Volkswagen seinen Anteil an Scania auf 75 bis 80 Prozent erhöhen und den Schweden dann seinen Anteil an MAN übertragen. Scania solle dann den übrigen MAN-Aktionären schließlich ein Übernahmeangebot unterbreiten und Mehrheitsaktionär des Münchner Unternehmens werden. Bislang ist der Volkswagen mit knapp 30 Prozent an MAN beteiligt und hält gut 46 Prozent der Kapitalanteile von Scania. MAN nahm zu den Spekulationen Stellung und bestätigte dabei Gespräche mit Scania. Wie MAN weiter mitteilte, sei zum gegenwärtigen frühen Zeitpunkt weder ein Ergebnis der Diskussionen absehbar noch sei eine Entscheidung gefallen. In der zweiten Reihe meldete Rheinmetall (-2,9 Prozent), dass man in den ersten neun Monaten mit einem deutlichen Ergebnisanstieg aufwarten konnte. So lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 2,71 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 2,31 Mrd. Euro. Beim Konzernergebnis erzielte Rheinmetall einen Gewinn von 100 Mio. Euro, nach -63 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet Rheinmetall für das EBIT nunmehr einen Ergebniskorridor von 270 bis 280 Mio. Euro. Zuletzt war diese Ergebnisspanne im August von 220 bis 250 Mio. Euro auf 260 bis 280 Mio. Euro angehoben worden. Im SDAX standen die Immobilienkonzerne Colonia Real Estate und TAG Immobilien im Blick. TAG Immobilien (+1,5 Prozent) kündigte ein freiwilliges Übernahmeangebot für Colonia Real Estate (CRE) (+8,2 Prozent) an. So werde man den Aktionären der Colonia Real Estate ein Übernahmeangebot in Höhe von 5,55 Euro je Anteilsschein unterbreiten. Am Dienstag gab der DAX deutlich um 1,87 Prozent nach. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im November nach Angaben des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) deutlich verbessert. So sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im November 2010 um 9,0 Punkte gestiegen und liegen nun bei 1,8 Punkten, nach -7,2 Punkten im Vormonat. Im DAX standen nach Quartalszahlen Infineon (+4,2 Prozent) im Blickpunkt. Der Konzern konnte den Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft im vierten Quartal auf 942 Mio. Euro steigern, nach 609 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzernüberschuss schoss gleichzeitig von 11 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf jetzt 390 Mio. Euro in die Höhe. Beim Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten konnte ein Anstieg auf 193 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 10 Mio. Euro) verbucht werden. Wie der Chemiekonzern BASF (-3,9 Prozent) mitteilte, hat er in Elyria im US-Bundesstaat Ohio damit begonnen, eine mehr als 50 Mio. Dollar teure Produktionsanlage für innovative Kathoden-Materialien zu bauen. Die Deutsche Telekom (-1 Prozent) hatte sich in Zusammenhang mit der Affäre um den Missbrauch von Telefondaten zu einer millionenschweren Spende bereit erklärt. Im MDAX standen Kabel Deutschland (+0,8 Prozent) nach Halbjahreszahlen im Blick. So verbesserte sich der Umsatz von 735,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 785,8 Mio. Euro. Der Nettoverlust reduzierte sich erwartungsgemäß auf 7,8 Mio. Euro (Vorjahreswert minus 26,9 Mio. Euro). Am Mittwoch konnten sich die deutschen Aktienmärkte etwas von den hohen Vortagesverlusten erholen. Ein wenig Sorgen bereitete allerdings weiterhin die finanzielle Situation Irlands. Der DAX gewann 0,55 Prozent hinzu. Im Jahr 2009 haben die deutschen Industrieunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 46,8 Mrd. Euro in Sachanlagen investiert. Damit brachen die Investitionen im Jahr 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise ein und gingen gegenüber dem Vorjahr um 22,1 Prozent zurück, nachdem im Jahr 2008 das Investitionsvolumen der Industrie mit 60,0 Mrd. Euro auf dem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung gelegen hatte. Die zum Pharmakonzern Bayer (+0,8 Prozent) gehörende Tochter Bayer MaterialScience will ihre Marktposition in China weiter ausbauen und in diesem Zusammenhang in China fünf neue kundennahe Einrichtungen für insgesamt 110 Mio. Euro errichten. Merck (-0,3 Prozent) hat die Patientenrekrutierung für die klinische Studie ORACLE MS1 abgeschlossen. RWE (+0,4 Prozent) treibt die Gründung des Europäischen Speicherverbandes EASE voran. So hat RWE zusammen mit zehn weiteren namhaften europäischen Partnern aus Energieversorgung, Elektroindustrie und Forschung ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Dieses beinhaltet die Gründung der European Association for Storage of Energy, kurz EASE. SAP (+0,2 Prozent) gab bekannt, dass sich die EDEKA-Gruppe für die Anwendung SAP Information Interchange by Crossgate entschieden hat, um ihre Geschäftspartnerintegration optimieren zu können. Tagessieger im DAX waren MAN (+2,5 Prozent). Die Aktie profitierte weiterhin von den Spekulationen auf ein Zusammenschluss mit Scania. Am Donnerstag gingen die deutschen Aktienmärkte mit deutlichen Aufschlägen in den Feierabend. Unterstützend wirkten dabei abflauende Sorgen wegen der Finanzkrise in Irland und die deutlich positive Wall Street. In den USA konnte die Aktie von General Motors heute ein triumphales Comeback feiern. Der DAX gewann 1,97 Prozent an Wert. Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im dritten Quartal 2010 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erneut erhöht. Nach vorläufigen Berechnungen hatten im dritten Quartal 2010 rund 40,65 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland, das waren 307.000 Personen oder 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal 2010 hatte der Zuwachs 0,4 Prozent betragen. Im DAX standen Infineon (+4,9 Prozent) als bester Wert im Blick. Der Technologiekonzern hat einem Pressebericht zufolge einen Nachfolger für den im kommenden Jahr ausscheidenden Aufsichtsratschef Klaus Wucherer gefunden. So soll der scheidende Vorstandschef der Deutschen Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, den Aktionären im Februar als Kandidat für den Posten des Aufsichtsratschefs bei Infineon vorgestellt werden. Schwächster Wert im DAX waren die Papier der Deutschen Post (+0,2 Prozent). Der Logistikkonzern gab bekannt, dass DHL Freight nach der erfolgreichen Einführung der DHL Euroconnect-Verbindung von und nach Marokko im April dieses Jahres nun auch Transportlösungen für Stückgutsendungen von und nach Tunesien anbietet. GAGFAH (+0,5 Prozent) musste im dritten Quartal bei den Einnahmen aus der Vermietung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ein Rückgang von 253,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 237,6 Mio. Euro ausweisen. Der Gewinn aus der Vermietung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sank auf 111,8 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis lag bei -17,4 Mio. Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 37,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Wirecard (+6,1 Prozent) konnte mit seinen Zahlen für die ersten neun Monate 2010 überzeugen. Während sich der Umsatz um 18,9 Prozent auf 194,7 Mio. Euro erhöhte, wurde beim Nachsteuerergebnis ein Anstieg um 21,9 Prozent auf 40,5 Mio. Euro ausgewiesen. Für das Geschäftsjahr 2010 konkretisiert der Vorstand seine vorherige EBITDA-Prognose (70 bis 75 Mio. Euro) auf nun 72 bis 75 Mio. Euro. Am Freitag nahmen die Marktteilnehmer dann nach anfänglichen Zuwächsen bereits wieder Gewinne mit, so dass der DAX am Ende nur einen kleinen Gewinn von 0,2 Prozent verzeichnete. Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte sind im Oktober nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit erhöhtem Tempo angestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterte der Index um 4,3 Prozent. Im September hatte die Jahresveränderungsrate bei 3,9 Prozent und im Oktober 2009 bei -7,6 Prozent gelegen. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Energiepreise um 7,2 Prozent zu, gegenüber September 2010 erhöhten sie sich um 0,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im Oktober 2010 um 3,1 Prozent höher als im Oktober 2009. Ferner wurde in den ersten neun Monaten 2010 bei den Baugenehmigungen für Wohnungen ein klarer Zuwachs verzeichnet. So wurde von Januar bis September 2010 in Deutschland der Bau von 137.900 Wohnungen genehmigt. Das waren 7,0 Prozent oder 9.000 Wohnungen mehr als in den ersten neun Monaten im Jahr 2009. Im Fokus standen im DAX unter anderem die Papiere des Pharmakonzerns Bayer (+2,2 Prozent). Das Unternehmen hat bereits Donnerstag Abend ein umfassendes Restrukturierungsprogramm vorgelegt. So soll durch das Spar- und Effizienzprogramm die Entwicklung neuer Produkte sowie die Expansion in Wachstumsmärkte finanziert werden. Im Zuge des Restrukturierungsprogramms sollen rund 4.500 Stellen abgebaut werden, davon ungefähr 1.700 in Deutschland. Im Gegenzug will der Pharmakonzern 2.500 neue Arbeitsplätze vorwiegend in den Schwellenländern schaffen. Die Einsparungen sollen sich ab dem Jahr 2013 auf 800 Mio. Euro pro Jahr belaufen. Die Kosten der Restrukturierung sollen sich bis Ende 2012 voraussichtlich auf einmalig rund 1 Mrd. Euro belaufen. Die Deutsche Post (unverändert) hat das nationale Media-Budget für die beiden Marken Deutsche Post und DHL an die Agentur Optimedia vergeben. Des Weiteren will der Energieversorger E.ON (fast unverändert) seine weltweite Expansion in Schwellenländern beginnen. Erstes Projekt des Expansionsprogramms ist eine Anlage zur Verringerung von Treibhausgasen nahe der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi, die bereits in Betrieb genommen wurde. Nach Angaben von Vorstandschef Johannes Teyssen soll E.ON bis 2015 ein Viertel des Ergebnisses außerhalb Europas erzielen. Volkswagen (+3 Prozent) kündigte ein groß angelegtes Investitionsprogramm für die Jahre 2011 bis 2015 an. Demnach werde man in den kommenden fünf Jahren insgesamt 51,6 Mrd. Euro in den Geschäftsbereich Automobile investieren.
Die europäischen Börsen konnten am Montag nach anfänglichen Verlusten mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gehen, wobei vor allem die positiven US-Börsen stützten. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewann am Ende 0,92 Prozent auf 2.848,45 Punkte. Die Handelsbilanz der Eurozone hat im September nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat mit einem größeren Überschuss geschlossen. So belief sich der Aktivsaldo der Eurozone (EZ16) beim Handel mit Drittländern auf 2,9 Mrd. Euro, gegenüber einem Passivsaldo von revidiert 5,0 Mrd. Euro im Vormonat und einem Aktivsaldo von 1,4 Mrd. Euro im September 2009. Hierbei zogen die saisonbereinigten Ausfuhren binnen Monatsfrist um 0,6 Prozent an, während die Einfuhren um 2,5 Prozent fielen.In Großbritannien standen BHP Billiton (-0,3 Prozent) im Blickpunkt der Anleger. Der Bergbaukonzern rückt nach scharfem Widerstand aus der Politik von seinem Vorhaben ab, den kanadischen Kali-Förderer Potash zu übernehmen. Indes wird BHP sein Aktienrückkaufprogramm im Gesamtvolumen von 13 Mrd. Dollar, das 2007 ausgesetzt worden war, wieder aufnehmen. Ferner konnte Lonmin (+2,7 Prozent) im abgelaufenen Fiskaljahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Carrefour (+0,6 Prozent) gaben bekannt, dass man sich von seinem Thailand-Geschäft trennt. Am Dienstag mussten die europäischen Börsen kräftige Kursverluste hinnehmen. Dabei belasteten neben den anhaltenden Problemen Irlands auch neue Konjunktursorgen, die durch den Kurseinbruch in China geschürt wurden. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gab um 2,34 Prozent nach. Die Jahresteuerung in der Eurozone liegt im Oktober bei 1,9 Prozent. Die offizielle Vorabschätzung war bereits von diesem Wert ausgegangen. Im Vormonat lag die jährliche Inflationsrate ebenfalls bei 1,9 Prozent (revidiert von 1,8 Prozent). Ein Jahr zuvor hatte die Rate bei -0,1 Prozent gelegen. Der Monatsvergleich wird mit 0,4 Prozent angegeben. Ferner ist die Inflation in Großbritannien im Oktober nach Angaben des Office for National Statistics weiter angestiegen. Der Verpackungshersteller und Dosenproduzent Rexam (+2,3 Prozent) sah sich nach seinem Interim Management Statement auf Kurs. So haben sich die beiden Kerngeschäftsfelder Konservendosen und Plastikverpackungen seit dem 1. Juli im Rahmen der Erwartungen entwickelt, während die implementierten Kostensenkungsmaßnahmen planmäßig verlaufen. Daher geht man für die zweite Jahreshälfte weiterhin von einem Ergebnis auf dem Niveau der ersten sechs Monate des laufenden Fiskaljahres aus. Der Luxusartikelhersteller Burberry Group (+2,6 Prozent) konnte seinen Gewinn im ersten Halbjahr angesichts einer erhöhten Nachfrage nach seinen Produkten deutlich steigern. Dabei wurden die Erwartungen geschlagen. Zudem wurde die Zwischendividende angehoben. Der Telekom- und Unterhaltungskonzern Vivendi (-2,9 Prozent konnte den Umsatz im dritten Quartal deutlich steigern. Am Mittwoch konnten sich die europäischen Börsen von den massiven Vortagesverlusten erholen. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewann am Ende 0,75 Prozent. Die saisonbereinigte Produktion im europäischen Baugewerbe hat im September nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat abgenommen. Auf Monatssicht sank der Output der Baubranche im Euroraum (ER16) um 2,1 Prozent, wobei in der EU27 ein Rückgang um 1,7 Prozent verzeichnet wurde. Im August hatte die Produktion um 0,4 Prozent nachgegeben bzw. war stabil geblieben. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ging die Produktion in der Eurozone um 8,1 Prozent und in der EU27 um 3,6 Prozent zurück. Zuvor waren im August Rückgänge von 7,3 bzw. 2,4 Prozent ermittelt worden. Roche (+1,3 Porzent) hat ein groß angelegtes Restrukturierungsprogramm angekündigt. Dabei sollen im Rahmen des "Operational Excellence Programs" in den kommenden beiden Jahren weltweit rund 4.800 Stellen abgebaut werden, was 6 Prozent der derzeitigen Belegschaft entspricht. An der Spitze des SMI verzeichnete Actelion (+9,1 Prozent) kräftige Zugewinne. Einem Medienbericht zufolge prüft der Biotechnologiekonzern Amgen ein Übernahmeangebot für den Schweizer Konkurrenten. Die Arbeitsmarktsituation in Großbritannien hat sich im Oktober nach Angaben von National Statistics verbessert. Binnen Monatsfrist sank die Zahl der Arbeitslosen um 3.700 auf 1,47 Millionen. Ferner reduzierte sich die Arbeitslosenquote für den Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September auf 7,7 Prozent, nachdem sie zuvor bei 7,8 Prozent gelegen hatte. Des Weiteren war sich der geldpolitische Rat der britischen Notenbank bei der letzten Leitzinsentscheidung offenbar uneinig über den fiskalpolitischen Kurs. So hatten zwei Mitglieder des Komitees gegen die Entscheidung der Notenbank votiert, die Leitzinsen unverändert bei 0,5 Prozent zu belassen und das Asset-Rückkaufprogramm in Höhe von 200 Mrd. Britischen Pfund (GBP) fortzusetzen. ICAP (+1,3 Prozent) konnte seinen Gewinn im ersten Halbjahr leicht steigern. Zurückzuführen war dies auf eine geringere Steuerlast und günstige Währungseffekte. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 98 Mio. Britische Pfund (GBP), nach 94 Mio. GBP im Vorjahr. Ferner sieht der Energie- und Gasversorger Centrica (-0,4 Prozent) sich für das laufende Fiskaljahr gemäß des Interim Management Statements zum Verlauf des dritten Quartals beim operativen Ergebnis leicht über Plan. Für das Gesamtjahr erwartet Centrica beim Nettogewinn sowie beim Gewinn je Aktie ein Ergebnis im Rahmen der Analystenschätzungen. Am Donnerstag gingen die europäischen Börsen mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel. Für gute Stimmung sorgte die sich abzeichnende Lösung für die Finanzprobleme Irlands. Zudem gab auch die starke Wall Street Auftrieb. Der Dow Jones EURO STOXX 50 legte um 1,58 Prozent zu. Die Leistungsbilanz für die Eurozone weist für den Monat September nach Angaben der EZB ein Defizit von 13,1 Mrd. Euro aus. Im Vormonat August wurde hier ein Minus von 6,9 Mrd. Euro (vorläufig: -7,5 Mrd. Euro) ausgewiesen. In der wichtigsten Teilbilanz, der Handelsbilanz, wurde ein Plus von 1,8 Mrd. Euro verzeichnet, während man bei der Dienstleistungsbilanz ebenfalls ein Plus von 1,8 Mrd. Euro verzeichnet hat. In der Transferbilanz wurde im Berichtszeitraum ein Minus von 11,3 Mrd. Euro ausgewiesen, während man in der Einkommensbilanz ein Defizit von 5,5 Mrd. Euro zu verzeichnen hatte. Ferner sind die britischen Einzelhandelsumsätze im Oktober nach Angaben von National Statistics gestiegen. Im Vormonatsvergleich stieg der Einzelhandelsabsatz demnach um 0,5 Prozent, gegenüber einem Umsatzrückgang von revidiert 0,5 Prozent im September. Volkswirte hatten hier ein Plus von lediglich 0,4 Prozent erwartet. Binnen Jahresfrist ging das Absatzvolumen der britischen Einzelhändler um 0,1 Prozent zurück. Im September war keine Veränderung festgestellt worden. Im FTSE 100 machte der Bierkonzern SABMiller (+5,1 Prozent) mit Halbjahreszahlen auf sich Aufmerksam. Die Nummer zwei der Welt steigerte ihren Gewinn im ersten Halbjahr und konnte die Analystenerwartungen schlagen. Zurückzuführen war dies auf ein starkes Wachstum in den Regionen Americas, Asien und Südafrika. Der bereinigte Gewinn stieg um 19 Prozent auf 1,47 Mrd. Dollar, während Analysten mit 1,37 Mrd. Dollar gerechnet hatten. Für das abgelaufene erste Halbjahr will der Konzern eine Zwischendividende in Höhe von 19,5 Cents (Vorjahr: 17,0 Cents) pro Aktie ausschütten. Aus den Niederlanden meldete Ahold (-3,5 Prozent), dass sein Gewinn im dritten Quartal gesunken ist, was auf Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Geschäften der US-Kette Ukrop`s Super Markets Inc. zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Der Nettogewinn des Einzelhandelskonzerns belief sich nach Abzug von Minderheitsanteilen auf 223 Mio. Euro, im Vergleich zu 244 Mio. Euro im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 228 Mio. Euro ausgegangen. Am Freitag nahmen die Investoren auch an den europäischen Börsen Gewinne mit. Der Dow Jones EURO STOXX 50 verliert aktuell etwa ein Prozent an Wert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) beginnt heute mit der Prüfung der Staatsfinanzen des hoch verschuldeten EU-Mitglieds Irland. Einem Pressebericht zufolge werden ein Dutzend IWF-Beamte unter der Führung von Ajai Chopra, Deputy Director der Europa-Sparte des IWF, heute mit der Prüfung der Staatsfinanzen des hoch verschuldeten Staates beginnen, um Möglichkeiten zur Eindämmung der enormen irischen Staatsverschuldung zu evaluieren. Im FTSE 100 standen unter anderem AstraZeneca im Blick. Der Pharmakonzern prüft derzeit strategische Alternativen für seine Konzernsparte Astra Tech. In diesem Zusammenhang wurde die US-Großbank JPMorgan als Berater zur Evaluierung möglicher Optionen für die Konzernsparte hinzugezogen. Hierdurch soll der Wert von Astra Tech gesteigert werden. Allerdings sei bislang noch keine Entscheidung gefallen. Die chinesische Fluggesellschaft Air China hat einen Großauftrag an den zu EADS gehörenden Flugzeugbauer Airbus vergeben. Der Auftrag umfasst die Bestellung von insgesamt 20 Großraumflugzeugen. Hierbei handelt es sich um jeweils zehn Maschinen vom Typ Airbus A330 und Airbus A350. Der Listenpreis für die 20 Flugzeuge wurde auf insgesamt rund 4,49 Mrd. Dollar beziffert.
Nachdem der Nikkei-Index am Freitag noch deutlich in die Knie ging, verhalfen am Montag Schnäppchenjäger sowie ein schwächerer Yen zu einem Plus von 1,06 Prozent auf 9.827,51 Zähler. Der Topix gewann 0,54 Prozent auf 851,56 Punkte. Die japanische Wirtschaftsleistung verzeichnete im dritten Quartal nach Regierungsangaben einen stärkeren Anstieg als erwartet. Gegenüber dem Vorquartal kletterte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft um 0,9 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld einen Zuwachs um 0,6 Prozent erwartet, nach einem Plus von 0,4 Prozent im zweiten Quartal 2010. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 3,9 Prozent, nach revidiert 1,8 Prozent im zweiten Quartal 2010. Die Analystenprognose hatte auf ein Wachstum von 2,5 Prozent gelautet. Ferner ist die japanische Industrieproduktion im September nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie kräftig angezogen. So erhöhte sich die Fertigungsmenge gegenüber dem Vorjahresmonat um revidiert 11,5 (vorläufig: 11,1) Prozent. Im August hatte der Output der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft um 15,1 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats gelegen. Binnen Monatsfrist ging die Industrieproduktion um revidiert 1,6 (vorläufig: -1,9) Prozent zurück, nach einem Minus von 0,5 Prozent im August. Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) (-0,3 Prozent) konnte den Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppeln. Zudem wurde der Ausblick angehoben. Der Nettogewinn stieg von 141 Mrd. Japanischen Yen (JPY) im Vorjahr auf nunmehr 356,8 Mrd. JPY. Für das laufende Geschäftsjahr zum 31. März 2011 rechnet der Konzern nun mit einem Nettogewinn von 500 Mrd. JPY, nachdem man zuletzt noch einen Gewinn von 400 Mrd. JPY erwartet hatte. Ferner wird man das Projektfinanzierungsgeschäft der Royal Bank of Scotland im Wert von rund 3,8 Mrd. Britischen Pfund übernehmen. Am Dienstag gab der Nikkei-Index 0,31 Prozent auf 9.797,10 Zähler nach. Die Finanzkrise Irlands drückte auf die Stimmung. Der Topix verlor 0,45 Prozent auf 847,77 Punkte. Vor dem Hintergrund fallender Rohstoffnotierungen standen in Japan Rohstoffwerte auf der Verkaufsliste. Dabei verbilligten sich beispielsweise Aktien der in der Produktion und im Handel mit Erdöl und Erdgas tätigen Inpex um 2,1 Prozent. Finanzwerte entwickelten sich uneinheitlich. Des Weiteren wurden Exporttitel von dem schwächeren Yen unterstützt. Massive Einbrüche waren in China zu verzeichnen. Der Shanghai Composite brach nach der Vortageserholung um 3,98 Prozent auf 2.894,54 Zählern ein. Dabei belasteten Aussagen des Handelsministeriums, wonach China die Kapitalzuflüsse aus dem Ausland stärker kontrollieren will. In diesem Zusammenhang wolle man vor allem den Zufluss kurzfristiger Investitionsmittel in sensitive Sektoren der Wirtschaft genau beobachten. Zudem regierte in China weiterhin die Angst vor einer Leitzinserhöhung. Am Mittwoch konnte der Nikkei-Index wieder etwas zulegen und ging am Ende mit einem Aufschlag von 0,15 Prozent aus dem Handel. Dabei wurden Exporttitel durch einen schwächeren Yen gestützt. Somit standen auch Automobiltitel auf der Einkaufsliste. Dabei verteuerten sich Honda um 2 Prozent, während Mazda um 3,1 Prozent zulegen konnten. Hier hatte Ford angekündigt, einen Großteil des verbliebenen Aktienpaketes an den Japanern abzugeben. Toyota Motor (+0,5 Prozent) gaben die Gründung der Toyota Motor Engineering & Manufacturing (China) Co. Ltd. (TMEC) in der Changshu Southeast Economic Development Zone in der chinesischen Stadt Changhus bekannt. Der Shanghai Composite gab wie bereits am Vortag deutlich nach und beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,92 Prozent auf 2.838,86. Als deutlicher Belastungsfaktor erwiesen sich dabei Spekulationen, wonach die chinesische Notenbank am Freitag die Zinsen erhöhen könnte, um auf diese Weise das starke Wachstum abzufangen und die Inflation zu bekämpfen. Am Donnerstag ging es für den Nikkei-Index deutlich um 2,06 Prozent nach oben. Damit konnte der Index wieder in den fünfstelligen Bereich vorstoßen und schloss auf dem höchsten Niveau seit Ende Juni. Der Topix legte sogar um 2,18 Prozent zu. Als Treibstoff für die Börse erwiesen sich dabei die Hoffnungen, dass die Schuldenprobleme Irlands schnell gelöst werden. In diesem Zusammenhang standen insbesondere Finanzwerte auf dem Einkaufszettel der Investoren. Der US-Autobauer Ford wird seine Beteiligung am japanischen Autohersteller Mazda Motor (+0,9 Prozent) deutlich reduzieren. So wird Ford seine bisherige Beteiligung von 10,98 Prozent auf 3,50 Prozent zurückfahren. Die zwischen Mazda und Ford bestehende strategische Partnerschaft bleibt den Angaben zufolge weiterhin unverändert bestehen. Ferner gab Mitsubishi Electric (+4 Prozent) seine längerfristige Umsatzplanung bekannt. Einem Pressebericht zufolge, der sich auf President Kenichiro Yamanishi beruft, will der Technologiekonzern die konsolidierten Umsatzerlöse bis Anfang des Fiskaljahres 2013 auf 4 Bio. Japanische Yen (JPY) steigern. Wenn möglich, solle diese Umsatzmarke bereits früher erreicht werden. Der Shanghai Composite gewann zum Handelsende 0,94 Prozent hinzu und konnte sich somit von dem massiven Einbruch der vorangegangenen Handelstage etwas erholen. Dabei griffen insbesondere Schnäppchenjäger zu. Dabei vor allem auch Werte aus dem Rohstoffsektor auf dem Einkaufszettel. Aus Hongkong wurden ebenfalls deutliche Aufschläge gemeldet. So stieg der Hang Seng um 1,82 Prozent. Gestützt wurde der Markt von der Hoffnung auf eine schnelle Lösung der irischen Schuldenprobleme. Nach den Verlusten vom Vortag standen dabei Bankaktien wieder hoch im Kurs. Am Freitag ging der Nikkei-Index nach anfänglichen Gewinnen zum Handelsende fast auf Vortagesniveau in das Wochenende. Der Index rettete ein Plus von 0,09 Prozent ins Ziel. Der Topix legte gleichzeitig um 0,08 Prozent zu. Als Belastungsfaktor erwies sich die anhaltende Sorge um eine geldpolitische Straffung in China. Auf dem Einkaufszettel standen heute Finanzwerte. Der Shanghai Composite setzte seinen Erholungskurs vom Vortag fort und konnte zum Handelsende einen Zugewinn von 0,81 Prozent vorweisen. Zwischenzeitlich hatte der Index allerdings aber in der Verlustzone gelegen. Die Hongkong-Tochter von SAIC Motor (+1,2 Prozent) beim Börsengang des US-Automobilkonzerns General Motors einen Anteil von 0,97 Prozent an den Amerikanern erworben. Der Hang Seng gab um 0,13 Prozent nach. Air China (+2,9 Prozent) hat einen Großauftrag an den zum Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gehörenden Flugzeugbauer Airbus vergeben. Der Auftrag beinhaltet die Bestellung von insgesamt 20 Großraumflugzeugen. Der Listenpreis für die 20 Flugzeuge wurde auf insgesamt rund 4,49 Mrd. Dollar beziffert. Die Auslieferungen der Flugzeuge vom Typ A330 ist für 2013 bis 2015 geplant, während die Maschinen vom Typ A350 im Zeitraum von 2018 bis 2020 an die chinesische Fluggesellschaft ausgeliefert werden sollen.
Die US-Börsen sind am Montag nach einem freundlichen Handelsverlauf kaum verändert in den Feierabend gegangen. Lange Zeit stützten positive Einzelhandelsdaten. Der Dow Jones gewann am Ende 0,08 Prozent. Auf der Konjunkturseite ermittelte die Federal Reserve Bank of New York für November eine deutliche Verschlechterung bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York. So verringerte sich der Empire State Manufacturing Index auf -11,1 Punkte, während Volkswirte lediglich mit einer Abnahme auf 11,7 Zähler gerechnet hatten. Gleichzeitig hat sich allerdings der Einzelhandelsumsatz in den USA im Oktober mit beschleunigtem Tempo erhöht. Auf Monatssicht kletterten die Umsatzerlöse um 1,2 Prozent, während sie im September um revidiert 0,7 (vorläufig: 0,6) Prozent gestiegen waren. Volkswirte hatten im Vorfeld nur einen Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert. Des Weiteren wiesen die Lagerbestände in den amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen im September einen saisonbereinigten Anstieg gegenüber dem Vormonat aus. Im Fokus stand vor allem der Automobilkonzern General Motors (GM) (+23 Prozent). GM wird Presseangaben zufolge an diesem Donnerstag sein IPO durchführen. Dabei sollen die Anteilsscheine der neuen General Motors Co. zu 31 bis 33 Dollar platziert werden, nachdem zuvor 26 bis 29 Dollar als Spanne genannt worden war. Ferner meldete der Baumaschinenhersteller Caterpillar (+1 Prozent) eine Adquisition. So wurde eine Vereinbarung zur Übernahme von Bucyrus International getroffen. Im Zuge der Vereinbarung sollen die Aktionäre von Bucyrus 92 Dollar je Aktie in bar erhalten, was einem Aufschlag von 32 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht. Der Speicher- und Technologiekonzern EMC (-1,2 Prozent) will den US-Konzern Isilon Systems übernehmen. Am Dienstag mussten die US-Börsen tiefrote Vorzeichen ausweisen. Dabei belasteten vor allem die Ängste vor einer Zinserhöhung in China. Daneben drückten auch Meldungen aus Irland um mögliche EU-Hilfen auf die Stimmung. Der Dow Jones verlor am Ende 1,59 Prozent. Die amerikanischen Erzeugerpreise sind im Oktober gestiegen. Binnen Monatsfrist erhöhten sich die Preise um 0,4 Prozent. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise fielen die Preise in der Kernrate um 0,6 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld Preissteigerungen von 0,8 bzw. 0,1 Prozent prognostiziert. Des Weiteren ist die US-Industrieproduktion im Oktober stabil geblieben. Volkswirte hatten hingegen einen um 0,3 Prozent höheren Output prognostiziert. Ferner blieb die Kapazitätsauslastung der US-Industrie mit 74,8 Prozent ebenfalls stabil, während die Prognose auf 74,9 Prozent gelautet hatte. Im Zentrum des Interesses stehen die Quartalszahlen von Wal-Mart (+0,6 Prozent). Der größte Einzelhändler der Welt konnte im dritten Quartal aufgrund von Kostensenkungen und angesichts eines Einmalertrags einen um gut 9 Prozent höheren Gewinn erzielen. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis erfüllt. Zudem wurde der Jahresausblick angehoben. Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot (+1 Prozent) konnte gleichzeitig ihren Gewinn im dritten Quartal um 21 Prozent steigern. Zurückzuführen war dies auf verbesserte Umsatztrends und eine strikte Kostenkontrolle. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Zudem wurde der Jahresausblick angepasst. Der Mischkonzern Honeywell (+1,8 Prozent) passte seine Ergebnisprognose an. Zudem hatte die Kaffeehauskette Starbucks (-2,7 Prozent) ihr Aktienrückkaufprogramm deutlich erhöht. Am Mittwoch mussten die US-Börsen trotz positiver Verbraucherpreisdaten und eher schwächeren Indikationen vom US-Wohnungsmarkt mit uneinheitlichen Tendenzen aus dem Handel gehen. Zudem hatte die Fed bekannt gegeben, Banken erneut in einem Stresstest überprüfen zu wollen, bevor diese Dividenden erhöhen dürfen. Der Dow Jones verlor am Ende 0,14 Prozent, während sich der Nasdaq Composite um 0,25 Prozent verbesserte. Der S&P 500 stieg minimal um 0,02 Prozent an. Die US-Verbraucherpreise haben sich im Oktober geringfügig erhöht. Demnach wuchs der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, während er im September um 0,1 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten eine Preissteigerung von 0,3 Prozent erwartet. Die um die volatilen Nahrungsmittel- und Energiepreise bereinigte Kernrate lag wie im September auf dem Vormonatsniveau. Volkswirte waren hier von einem leichten Plus von 0,1 Prozent ausgegangen. Ferner wiesen die US-Wohnbaubeginne im Oktober einen saisonbereinigten Rückgang gegenüber dem vorangegangenen Monat aus. So belief sich die Zahl auf 0,519 Millionen Baubeginne, was dem niedrigsten Wert seit April 2009 entspricht. Damit wurden das revidierte Vormonatsniveau von 0,588 (vorläufig: 0,610) Millionen um 11,7 Prozent verfehlt. Volkswirte waren von einer Zahl von 0,600 Millionen Baubeginnen ausgegangen. Gleichzeitig hat die Zahl der US-Baugenehmigungen im Oktober einen saisonbereinigten Anstieg verzeichnet. Demnach lag der ermittelte Wert der US-Baugenehmigungen im Berichtszeitraum bei 550.000 Baugenehmigungen, nachdem im Vormonat ein Wert von revidiert 547.000 (vorläufig: 539.000) ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten zuvor einen Wert von 570.000 erwartet. Viel Beachtung fand die Meldung des Automobilkonzerns General Motors, wonach man das Volumen des für morgen geplanten IPOs erhöht hat. Den Angaben zufolge werden nun im Zuge des Börsengangs insgesamt 478 Millionen Stammaktien ausgegeben, nachdem man bisher lediglich mit 365 Millionen Stammaktien kalkuliert hatte. Dabei ist in beiden IPO-Volumina die Mehrzuteilungsoption der Underwriter nicht berücksichtigt. Die Stammaktien werden zwischen 32,00 und 33,00 Dollar platziert, nach einer bisher geschätzten Preisspanne von 26,00 bis 29,00 Dollar. Darüber hinaus wurde das Ausgabevolumen bei den Vorzugsaktien von bisher 3 Mrd. Dollar auf 4 Mrd. Dollar ausgeweitet. Des Weiteren zogen diverse Quartalsausweise das Interesse auf sich. Target (+4 Prozent), der zweitgrößte Discount-Händler in den USA, konnte im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten und die Analystenerwartungen erfüllen. Während der Umsatz im von zuvor 15,28 Mrd. Dollar auf 15,61 Mrd. Dollar stieg, wurde beim Nettogewinn ein Anstieg von 436 Mio. Dollar auf 535 Mio. Dollar bzw. 74 Cents je Aktie ausgewiesen. Ferner konnte der Großhändler BJ's Wholesale Club (+3 Prozent) den Umsatz im dritten Quartal von 2,51 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 2,63 Mrd. Dollar verbessern. Beim Nettogewinn wurde ein Anstieg auf 23,0 Mio. Dollar bzw. 43 Cents je Aktie ausgewiesen, nach einem Nettogewinn von 17,4 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor ein EPS von 36 Cents bei Umsatzerlösen von 2,64 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern nunmehr ein EPS von 2,48 bis 2,52 Dollar, nachdem man hier zuvor ein EPS von 2,40 bis 2,50 Dollar in Aussicht gestellt hatte. Auch der auf Damenmode spezialisierte Einzelhändler Chico`s FAS (+10,4 Prozent) steigerte im dritten Quartal Umsatz und Gewinn. Nach Börsenschluss gab es noch den Quartalsausweis des Chipkonzerns Applied Materials (-0,6 Prozent). Der Konzern konnte im vierten Geschäftsquartal 2009/10 einen Umsatz- und Gewinnsprung verzeichnen. Die Erwartungen wurden zwar übertroffen, allerdings enttäuschte der Ausblick teilweise. Der Umsatz erhöhte sich von 1,53 Mrd. Dollar auf 2,89 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 468 Mio. Dollar bzw. 35 Cents je Aktie, nach 138 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Auf bereinigter Basis wurde ein EPS von 36 Cents erwirtschaftet. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz von 2,59 Mrd. Dollar und ein EPS von 31 Cents prognostiziert. Für das laufende Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 8 bis 15 Prozent sowie ein bereinigtes EPS von 30 bis 34 Cents in Aussicht. Analysten prognostizieren derweil einen Umsatz von 2,62 Mrd. Dollar und ein Ergebnis von 32 Cents je Aktie. Nach Börsenschluss meldete der Chipkonzern Applied Materials (-0,6 Prozent) Quartalsergebnisse. Der Konzern konnte im vierten Geschäftsquartal 2009/10 einen Umsatz- und Gewinnsprung verzeichnen. Die Erwartungen wurden zwar übertroffen, allerdings enttäuschte der Ausblick teilweise. Der Umsatz erhöhte sich von 1,53 Mrd. Dollar auf 2,89 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 468 Mio. Dollar bzw. 35 Cents je Aktie, nach 138 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Auf bereinigter Basis wurde ein EPS von 36 Cents erwirtschaftet. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz von 2,59 Mrd. Dollar und ein EPS von 31 Cents prognostiziert. Für das laufende Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 8 bis 15 Prozent sowie ein bereinigtes EPS von 30 bis 34 Cents in Aussicht. Analysten prognostizieren einen Umsatz von 2,62 Mrd. Dollar und ein Ergebnis von 32 Cents je Aktie. Am Donnerstag verbuchten die amerikanischen Börsen deutliche Gewinne. Verantwortlich für die gute Stimmung war die sich abzeichnende Lösung für das finanziell angeschlagene Irland. Zudem sorgten gute Konjunkturdaten und der erfolgreiche Börsengang von General Motors für Kauflaune unter den Anlegern. Der Dow Jones gewann 1,57 Prozent. Der S&P 500 kletterte um 1,54 Prozent. Der NASDAQ Composite verbesserte sich um 1,55 Prozent. Der an den US-Finanzmärkten viel beachtete Geschäftsklimaindex der Fed-Regional-Notenbank von Philadelphia hat sich im November 2010 unerwartet deutlich verbessert. So ist der Index von +1,0 Punkten im Vormonat auf nun +22,5 Punkte gestiegen. Volkswirte waren im Vorfeld lediglich von einem Wert von 5,0 Punkten ausgegangen. Gleichzeitig hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Woche zum 13. November nach Angaben des US-Arbeitsministeriums verschlechtert. So erhöhte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 2.000 auf 439.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 442.000 prognostiziert hatten. Für die Vorwoche wurde der zunächst ermittelte Wert von 435.000 auf 437.000 nach oben korrigiert. Schließlich sind die US-Frühindikatoren sind im Oktober nach Angaben des Wirtschaftsforschungsinstituts Conference Board gestiegen. Auf Monatssicht hat sich die wirtschaftliche Aktivität um 0,5 Prozent verbessert, während Volkswirte ein Plus von 0,6 Prozent prognostiziert hatten. Für den Vormonat war ein revidierter Anstieg um 0,5 Prozent (vorläufig: +0,3 Prozent) ermittelt worden. Im Fokus stand der rekordverdächtige Börsengang von General Motors (GM). Der Automobilkonzern teilte schon am Mittwoch mit, dass er den Ausgabepreis seiner Stammaktien für das heutige IPO auf 33,00 Dollar festgesetzt hat. Im Zuge des Börsengangs werden insgesamt 478 Millionen Stammaktien im Wert von 15,77 Mrd. Dollar sowie 87 Millionen Vorzugsaktien im Wert von 4,35 Mrd. Dollar ausgegeben. Zudem erhalten Underwriter eine Mehrzuteilungsoption zur Ausgabe weiterer bis zu 71,7 Millionen Stammaktien im Wert von 2,37 Mrd. Dollar sowie zusätzlicher 13 Millionen Vorzugsaktien im Wert von 650 Mio. Dollar. Das Gesamtvolumen des Börsengangs wird sich demnach auf 20,1 bis 23,1 Mrd. Dollar belaufen. Der US-Autobauer, der 2009 mit 50 Mrd. Dollar vor der Pleite bewahrt wurde, gehörte bis zuletzt zu 61 Prozent der US-Regierung. Nach dem IPO soll der Anteil der US-Regierung auf ein Drittel sinken. Die Aktie startete bei 35,00 Dollar in den Handel und kletterte in der Spitze bis auf 35,99 Dollar. Zum Handelsende lag der Anteilschein gut 3 Prozent über dem Emissionspreis. Sears Holdings (-4 Prozent) weitete seinen Verlust im dritten Quartal deutlich aus. Ursächlich hierfür waren schwache Bekleidungs- und Haushaltsgeräte-Umsätze bei Sears. Die Erwartungen wurden verfehlt. Der Nettoverlust nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 218 Mio. Dollar bzw. 1,98 Dollar pro Aktie, nach 127 Mio. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz lag mit 9,68 Mrd. Dollar unter Vorjahresniveau (10,19 Mrd. Dollar). Analysten waren im Vorfeld von einem Verlust von 1,07 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 9,95 Mrd. Dollar ausgegangen. Einen Gewinnanstieg konnte hingegen der Einzelhändler Dollar Tree (-1,6 Prozent) im dritten Quartal vorweisen. So erhöhte sich der Umsatz von 1,25 Mrd. Dollar auf 1,43 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn lag mit 93,2 Mio. Dollar bzw. 73 Cents je Aktie deutlich über dem Vorjahreswert von 68,2 Mio. Dollar. Analysten hatten zuvor ein EPS von 62 Cents bei Umsatzerlösen von 1,38 Mrd. Dollar erwartet. Staples (+2 Prozent) verbesserte seinen Gewinn im dritten Quartal und konnte auf bereinigter Basis die Erwartungen übertreffen. Zurückzuführen war dies auf eine strikte Kostenkontrolle und gewonnene Marktanteile. Nach Börsenschluss gab auch noch Dell (+2,4 Prozent) Quartalsergebnisse bekannt. Dabei konnte der drittgrößte PC-Hersteller der Welt die Gewinnerwartungen klar übertreffen. Der Nettogewinn belief sich auf 822 Mio. Dollar bzw. 42 Cents je Aktie, nach 337 Mio. Dollar bzw. 17 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Einmaleffekte lag das EPS bei 45 Cents. Die Umsatzerlöse stiegen um 19 Prozent auf 15,4 Mrd. Dollar, nach 12,9 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Cisco Systems hat sein Aktienrückkaufprogramm am Donnerstagabend erneut aufgestockt. So hat das Board of Directors den Konzern zum Erwerb eigener Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 10 Mrd. Dollar ermächtigt. Damit erhöht sich das verfügbare Gesamtvolumen für Aktienrückkäufe auf rund 14,5 Mrd. Dollar. Am Freitag starteten die US-amerikanischen Börsen mit Abschlägen in den Handel. Als Belastungsfaktor erwies sich dabei der Umstand, dass die chinesische Zentralbank erneut die Mindestreservesätze angehoben hat. Mit dieser Maßnahme soll unter anderem die Neukreditvergabe eingeschränkt und die derzeit vorhandene Überliquidität aus dem Markt genommen werden. Vor Börsenstart machte der Lebensmittelhersteller H.J. Heinz mit Quartalsergebnissen auf sich aufmerksam. Im zweiten Quartal lag der Umsatz mit 2,61 Mrd. Dollar um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das organische Umsatzwachstum lag bei 0,9 Prozent. Beim Nettogewinn nach Anteilen Dritter wurde hingegen ein Anstieg von zuvor 231,4 Mio. Dollar auf jetzt 251,4 Mio. Dollar bzw. 78 Cents je Aktie ausgewiesen. Ferner konnte der Einzelhändler AnnTaylor Stores im dritten Quartal einen deutlich höheren Gewinn erwirtschaften, was auf ein solides Umsatzplus, starke Margen sowie hohe Sonderbelastungen im Vorjahr zurückzuführen war. Die Erwartungen konnten auf bereinigter Basis klar geschlagen werden. Zudem wurde ein starker Umsatzausblick auf das vierte Quartal bzw. das Gesamtjahr gegeben.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Brocade Communication Systems, Hewlett-Packard, Sixt, Barnes & Noble, Campbell Soup, Deere & Co, Johnson Matthey, Tiffany & Co, Altria, CTS EVENTIM, Enel, Flughafen Wien, Uniqa Versicherungen und KWS SAAT auf der Agenda.
Bei den Konjunkturdaten dürfte am Montag der US Chicago Fed National Acitvity Index für Oktober für Aufmerksamkeit sorgen. Am Dienstag stehen dann in Deutschland und den USA Zahlen zum BIP im dritten Quartal auf der Agenda. Zudem werden in den USA noch Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im Oktober bekannt gegeben. Am Mittwoch stehen in der EU die Auftragseingänge der Industrie für Oktober auf dem Programm. In den USA werden die persönlichen Auslagen und Einkommen für Oktober, die Verbraucherstimmung der Uni Michigan für November, die Verkäufe neuer Häuser im Oktober sowie das FOMC Sitzungsprotokoll veröffentlicht. Am Donnerstag folgen in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der wöchentliche EIA Erdgasbericht. Am Freitag werden schließlich in der EU die ACEA Nfz-Neuzulassungszahlen für Oktober bekannt gegeben.
Der Ölpreis (Light Crude) hat sich in der vergangenen Woche verschlechtert und liegt nun bei unter 82 Dollar je Barrel. Auch der Goldpreis gab etwas nach wird derzeit mit etwa 1.350 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro hat abgegeben und steht über der Marke von 1,36 Dollar.
Indexstände (19.11, 18:10 Uhr): DAX 6.843,55 TecDAX: 790,30 Dow Jones Euro STOXX 50: 2.563,28 Nikkei 225: 10.022,39 Dow Jones: 11.166,39 NASDAQ Composite: 2.513,07 (19.11.2010/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
MDAX | 26 320,47 | 0,36% | |
SDAX | 13 557,80 | 0,80% | |
S&P 500 | 6 032,38 | 0,56% | |
STOXX 50 | 4 328,45 | 0,78% | |
EURO STOXX 50 | 4 804,40 | 0,96% | |
FTSE 100 | 8 287,30 | 0,07% | |
CAC 40 | 7 235,11 | 0,78% | |
NIKKEI 225 | 38 208,03 | -0,37% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
Shanghai Composite | 3 295,70 | -0,43% |