21.04.2013 18:01:33

WOCHENENDÜBERBLICK/20. und 21. April 2013

   Deutschland als einsamer Verteidiger der Sparpolitik

   Deutschland ist bei den Beratungen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer als einsamer Verteidiger einer sparsamen Haushaltspolitik aufgetreten. Während das am Samstag in Washington verabschiedete G-20-Statement die Notwendigkeit weitere wachstumsfördernder Maßnahmen ganz nach vorne stellte, traten die Vertreter Deutschlands auf die Bremse.

   Italiens Präsident Napolitano für zweite Amtszeit wiedergewählt

   Der italienische Präsident Giorgio Napolitano ist am Samstag für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Napolitano hatte sich bereit erklärt, sich für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stellen, nachdem zuvor fünf Wahlgänge kein Ergebnis gebracht hatten.

   Mutmaßlicher Boston-Attentäter schwer verletzt gefasst

   Nach einer dramatischen Großfahndung hat die US-Polizei den mutmaßlichen zweiten Bombenattentäter von Boston gefasst. Die Einsatzkräfte nahmen den schwer verletzten Dschochar Zarnajew am Freitagabend (Ortszeit) im Vorort Watertown in Gewahrsam. Sein Bruder und mutmaßlicher Komplize Tamerlan Zarnajew war zuvor auf der Flucht ums Leben gekommen.

   Hunderte Tote oder Verletzte durch starkes Erdbeben in China

   Durch ein Erdbeben der Stärke 6,6 sind in China am Samstag nach amtlichen chinesischen Angaben hunderte Menschen getötet oder verletzt worden. Von dem Beben war vor allem der Westen der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas betroffen.

   Bundesregierung wird Wachstumsprognose leicht aufrunden - Magazin

   Die Bundesregierung wird ihre Wachstumserwartung für dieses Jahr laut einem Magazinbericht voraussichtlich auf 0,5 Prozent von 0,4 Prozent heraufsetzen. Dies geschehe aus "technischen" Gründen, schreibt der Focus und beruft sich dabei auf Regierungskreise.

   Finanzminister akzeptieren Japans lockere Geldpolitik

   Die Finanzminister der G20-Staaten haben "vorsichtiges" grünes Licht für Japans lockere Geldpolitik gegeben. Gleichzeitig verständigten sie sich darauf, dass die Länder sich gegenseitig mehr Freiraum bei den Schritten zur Ankurbelung der Wirtschaft einräumen werden.

   Japanisches Deflationsgespenst schwebt über Europa

   Als sehr riskant und mit einem möglichen Hyperinflationsszenario stuft Martin Hellmich, Professor für Financial Risk Management an der Frankfurt School of Finance, die neue Geldpolitik der japanischen Notenbank unter Haruhiko Kuroda ein. Zugleich sieht er erschreckende Parallelen zwischen Japan und Europa. Beide leiden unter einer rasant alternden Bevölkerung.

   Fitch entzieht Großbritannien das Spitzenrating

   Die Ratingagentur Fitch hat Großbritannien die Bestnote AAA entzogen. Die Kreditwächter verwiesen auf die steigenden Staatsschulden, die aus der schwachen Wirtschaftsentwicklung erwachsen. Sie senkten das Rating um eine Stufe auf AA+. Der Ausblick wird als stabil bezeichnet, was darauf deutet, dass in nächster Zeit keine weitere Herabstufung droht.

   Großbritannien geht gerichtlich gegen Finanztransaktionssteuer vor

   Großbritannien wehrt sich gerichtlich gegen die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in elf EU-Ländern. Die Regierung habe beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Klage gegen den Vorschlag der EU-Kommission eingereicht, erklärte Finanzminister George Osborne.

   Finanzminister kündigen Kampf gegen Steueroasen an

   Die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer hat zu zusätzlichen Anstrengungen für eine Erholung der Weltwirtschaft sowie zur Bekämpfung von Steueroasen aufgerufen. Zwar habe sich die Konjunktur und die Lage auf den Finanzmärkten verbessert, erklärten die G-20-Finanzminister zum Abschluss ihres Treffens in Washington. "In vielen Ländern ist das globale Wachstum allerdings weiterhin zu schwach und die Arbeitslosigkeit zu hoch." Weitere Maßnahmen für ein "starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum" seien daher erforderlich, hieß es.

   Lufthansa streicht wegen Streik nahezu alle Kurzstreckenflüge

   Kunden der Lufthansa müssen ihre Reisepläne für Montag ändern. Bei der Airline wird erneut gestreikt. Sie hat daher nahezu alle Flüge innerhalb Deutschlands und Europas gestrichen.

   Daimler erhält aus China grünes Licht für Elektro-Smart

   Auch die Chinesen sollen bald mit dem elektrisch betriebenen Daimler-Stadtflitzer smart fahren können. Die chinesische Regierung habe grünes Licht für die Zulassung des smart fortwo electric drive gegeben, teilte Daimler mit. Er soll noch in diesem Jahr auf dem drittgrößten Markt des Stuttgarter Autobauers eingeführt werden.

   SolarWorld will sich von Investor aus Katar retten lassen - Kreise

   Beim kriselnden Photovoltaikhersteller Solarworld zeichnet sich eine mögliche Rettung ab, die allerdings die Aktionäre weitgehend im Regen stehen lassen wird: Der größte deutsche Solar-Hersteller diskutiert mit seinen Gläubigern einen Sanierungsplan, der den bisherigen Eigentümern nur noch einen Anteil von rund 5 Prozent am Unternehmen lässt. Das berichteten dem Wall Street Journal Deutschland drei mit den Gesprächen vertraute Personen. Beteiligt sei an den Verhandlungen auch ein Geldgeber aus dem Emirat Katar.

   EADS will Aktionären mehr Rendite bieten

   Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will sich in Richtung einer "investorfreundlichen Dividendenpolitik" bewegen. Eine Sonderdividende werde es zwar nicht geben, dennoch könnten die Investoren in den kommenden Jahren höhere Renditen erwarten, sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm der Börsen-Zeitung.

   GM setzt auf chinesischen Markt

   Der amerikanische Autohersteller General Motors (GM) setzt auf China. In dem Land will das Unternehmen aus Detroit seine Kapazitäten in den kommenden drei Jahren um 30 Prozent ausbauen.

   US-Luftfahrtaufsicht ebnet Weg für Boeings Dreamliner

   In Kürze werden wieder Dreamliner am Himmel zu sehen sein. Die US-Luftfahrtaufsichtsbehörde (FAA) hat die Pläne des Herstellers Boeing für Verbesserungen an den Batteriesystemen akzeptiert.

   DJG/bam

   (END) Dow Jones Newswires

   April 21, 2013 11:30 ET (15:30 GMT)- - 11 30 AM EDT 04-21-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
Dow Jones 44 910,65 0,42%
MDAX 26 320,47 0,36%
S&P 500 6 032,38 0,56%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
CAC 40 7 235,11 0,78%
S&P 100 2 902,89 0,68%
EURONEXT 100 1 439,34 0,68%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
NYSE US 100 17 376,20 -0,02%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 498,81 0,74%
ÖkoDAX 55,60 -0,68%
Technology All Share 3 700,89 1,30%
SBF 120 5 486,23 0,70%
Next CAC 70 3 519,63 -0,50%