02.10.2023 18:13:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Schwacher Wochenauftakt, ATX minus 1,3%

Die Wiener Börse hat am Montag mit Verlusten geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 1,27 Prozent und 3.128,03 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime gab 1,08 Prozent auf 1.579,44 Zähler ab. Auch an anderen Börsen in Europa ging es zum Wochenauftakt nach unten.

Nach einem positiven Start vor dem Hintergrund der vorläufigen Einigung im US-Budgetstreit rutschten die Börsen im weiteren Tagesverlauf ins Minus. Der am Vormittag gemeldeten Einkaufsmanagerindex zeigte eine Eintrübung der Industriestimmung in der Eurozone.

Am Nachmittag wurde dann auch der US-Einkaufsmanagerindex der Industrie negativ aufgenommen, hieß es. Die Stimmungsdaten aus der US-Industrie fielen zwar besser als erwartet aus, damit dürften nach Einschätzung der Helaba-Analysten aber auch die Ängste vor steigenden Zinsen wieder zunehmen.

Gut gesucht waren am Montag Aktien des Flughafen Wien und legten 4,7 Prozent zu. EuroTeleSites-Aktien konnten sich mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 4,20 Euro etwas von ihrer jüngsten Korrektur erholen. Die Titel des Börsenneuzugangs notieren damit aber immer noch unter dem Referenzkurs vom Börsengang von 4,95 Euro.

Größere Abgaben gab es in den Ölwerten. Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV verloren bei hohen Umsätzen 3,1 Prozent. Titel des Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann waren mit einem Minus von 3,2 Prozent die Tagesverlierer im prime market. Auch die Rohölpreise gaben am Nachmittag nach.

Nachrichten gab es am Montag zur Strabag. Der Baukonzern hat es geschafft, mit einer Sonderausschüttung die Beteiligung des russischen Großaktionärs Oleg Deripaska unter 25 Prozent zu drücken. "Damit sollen relevante Nachteile und Risiken für die Strabag SE reduziert werden", wie es in einer Aussendung des Unternehmens vom Montag heißt. An der Börse zeigten sich Strabag-Aktien kaum verändert mit einem Plus von 0,1 Prozent.

Impulse für die Börsen werden im weiteren Wochenverlauf von der Veröffentlichung des ISM-Index der US-Dienstleister am Mittwoch und vom monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet. Von den Veröffentlichungen erhoffen sich Anleger Hinweise darauf, ob die US-Notenbank mit weiteren Zinserhöhungen gegen die Inflation vorgehen wird.

mik/ste

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