US-Automarkt kühlt sich ab |
02.08.2016 19:55:40
|
VW und BMW büßen weiter kräftig ein
VW gerät auf dem für Europas größten Autobauer chronisch schwierigen US-Markt weiter ins Hintertreffen: Im Juli sackten die Verkäufe im Jahresvergleich um gut acht Prozent auf 28 758 Neuwagen ab. Ein Verkaufsstopp von Dieselmodellen im Zuge des Abgas-Skandals hatte VW in den letzten Monaten weiter ausgebremst. Besser lief es für die Oberklasse-Tochter Audi, die vier Prozent mehr Fahrzeuge loswurde.
US-RIESEN MIT ABSATZMINUS
Daimlers US-Geschäfte brummten indes mit einem 7,2-prozentigen Absatzplus regelrecht. Premium-Rivale BMW kämpft derweil weiter mit schwächelnden Verkäufen. Der Absatz inklusive der Marke Mini ging um 5,0 Prozent auf 30 551 Autos zurück. Die Nachfrage der US-Kunden war bereits in den Vormonaten deutlich gesunken. Inzwischen stehen die Zeichen auf dem US-Markt allerdings auch insgesamt auf Abkühlung - das bekamen andere Hersteller ebenfalls zu spüren.
So brachte US-Branchenprimus GM im vergangenen Monat mit 267 258 Neuwagen knapp zwei Prozent weniger Fahrzeuge auf die Straße als im Vorjahreszeitraum. Rivale Ford meldete ein Minus von drei Prozent. Das US-Traditionsunternehmen hatte Anleger bereits in der Vorwoche bei der Vorlage seiner Quartalszahlen mit einem Warnruf verunsichert, dass die fetten Zeiten auf dem US-Automarkt bald vorbei sein dürften.
JAPANER LEGEN TEILWEISE ZU
Günstiger Sprit und tiefe Finanzierungszinsen hatten die Amerikaner in den letzten Jahren in die Autohäuser getrieben und der Branche 2015 zu einem Rekordjahr mit 17,5 Millionen verkauften Neuwagen verholfen. Vor allem schwere Pick-up-Trucks und SUV stehen noch immer hoch im Kurs. Experten fürchten allerdings schon länger, dass der Boom nach sechs Jahren mit steigenden Verkaufszahlen seinen Höhepunkt erreicht haben könnte.
Auch VW-Erzrivale Toyota musste im Juli ein Absatzminus von 1,4 Prozent hinnehmen. Fiat Chrysler gelang nur noch ein Mini-Zuwachs von 0,3 Prozent. Die japanischen Wettbewerber Honda (Honda Motor) und Nissan (Nissan Motor) konnten immerhin noch um vier und zwei Prozent zulegen. Nach vorläufigen Berechnungen des Fachblatts "Automotive News" trat die Branche beim Juli-Absatz zum Vorjahr auf der Stelle. Das Wachstum kam demnach mit etwa 1,395 Millionen verkauften Neuwagen zum Erliegen.
DETROIT (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Nachrichten
22.11.24 |
Freundlicher Handel: STOXX 50 am Freitagnachmittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Pluszeichen in Europa: Anleger lassen STOXX 50 am Mittag steigen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
STOXX 50-Handel aktuell: STOXX 50 präsentiert sich zum Start des Freitagshandels fester (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Aufschläge in Europa: STOXX 50 letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Kosten runter, Effizienz rauf: Mercedes-Benz verschärft Sparkurs in Krisenzeiten (dpa-AFX) | |
21.11.24 |
Starker Wochentag in Europa: So bewegt sich der STOXX 50 am Donnerstagnachmittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
EQS-PVR: Mercedes-Benz Group AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
21.11.24 |
Mercedes in der Krise: Autobauer will Milliarden sparen (Spiegel Online) |
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen
22.11.24 | Mercedes-Benz Group Outperform | Bernstein Research | |
11.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
05.11.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
30.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Jefferies & Company Inc. | |
29.10.24 | Mercedes-Benz Group Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 67,74 | 0,21% | |
General Motors | 53,14 | 0,51% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,56 | 0,57% |