05.03.2020 09:59:58
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VDMA: Guter Jahresauftakt, aber keine Entwarnung
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Auftragslage der Maschinenbauer in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn verbessert, aber der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) will insbesondere wegen der Virusepidemie keine Entwarnung geben. Im Januar legten die Auftragseingänge um real 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. "Das ist leider kein Zeichen für eine nachhaltige Konjunkturbelebung", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Für das Plus seien vor allem einige Großaufträge verantwortlich, die im Januar in die Bücher kamen.
"Wir müssen zudem damit rechnen, dass sich die Auswirkungen der Corona-Krise in den nun anstehenden Berichtsmonaten deutlich in den Orderzahlen widerspiegeln werden", warnte Wiechers.
Besonders positiv schlugen im Januar die Bestellungen aus dem Inland zu Buche (plus 11 Prozent). Aber auch aus den Nicht-Euro-Ländern erhielten die Maschinenbauer 8 Prozent mehr Orders. Aus den Euro-Partnerländern wurden dagegen 4 Prozent weniger Aufträge verzeichnet. Insgesamt legten die Auslandsbestellungen damit zu Jahresbeginn um 5 Prozent zu.
Im Dreimonatszeitraum November 2019 bis Januar 2020 wurden insgesamt 5 Prozent weniger Aufträge verbucht (Inland minus 3 Prozent, Ausland minus 6 Prozent). Aus den Euro-Ländern kamen 8 Prozent weniger Orders, aus dem Nicht-Euroraum waren es 5 Prozent weniger Bestellungen.
"Die Produktionsausfälle in China aufgrund des Corona-Virus werden voraussichtlich auch im deutschen Maschinenbau für Einbußen sorgen", erläuterte Wiechers. China sei nicht nur der zweitwichtigste Abnehmer von deutschen Maschinenbau-Erzeugnissen, sondern sei 2019 auch Deutschlands wichtigster ausländischer Lieferant von Maschinen, Komponenten und Teilen gewesen. "Wir müssen mit Einschränkungen entlang der Lieferketten von China nach Deutschland rechnen", sagte der VDMA-Chefvolkswirt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/smh
(END) Dow Jones Newswires
March 05, 2020 04:00 ET (09:00 GMT)
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