14.02.2018 07:45:40
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US-Steuerreform zieht Credit Suisse ins Minus - 'Sehr guter Start ins Jahr 2018'
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die US-Steuerreform hat der Schweizer Großbank Credit Suisse im vergangenen Jahr einen Verlust eingebrockt. Allerdings lief es im operativen Geschäft besser als von Analysten erwartet. Der laufende Umbau trage Früchte, bilanzierte Bankchef Tidjane Thiam am Mittwoch in Zürich. Die Aktionäre sollen aus den Kapitalreserven eine Bardividende von 0,25 Schweizer Franken erhalten.
Zugute kommen der Credit Suisse nun die Turbulenzen an den Finanzmärkten: Die marktabhängigen Geschäftsbereiche hätten einen "sehr guten Start in das Jahr 2018" erwischt, hieß es. Die Nettoerträge seien in den entsprechenden Sparten in den ersten sechs Wochen um 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Für das restliche Jahr zeigte sich die Bank vorsichtig.
Die Flaute an den Kapitalmärkten im vergangenen Jahr hat der Bankbranche insgesamt schwer zu schaffen gemacht. Thiam setzt nun bei seinem Umbau auf das Geschäft mit der Verwaltung von großen Vermögen sowie ein starkes Wachstum in Asien. Das Kapitalmarktgeschäft spielt in der neuen Credit Suisse eine geringere Rolle.
Im vergangenen Jahr konnte die Credit Suisse so die Erträge um 3 Prozent auf 20,9 Milliarden Schweizer Franken steigern, damit nahm die Bank im Schlussquartal mehr ein als Analysten erwartet hatten. Vor Steuern kam ein Jahresgewinn von 1,8 Milliarden Franken heraus, nach einem Verlust von 2,3 Milliarden Franken im Vorjahr. Unterm Strich führten Belastungen durch die US-Steuerreform jedoch weiterhin zu einem Verlust von 983 Millionen Franken./das/fba
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