Tipps der Analysten 15.07.2013 21:50:32

Updates zu Bayer, Daimler, Deutsche Telekom, Fresenius und Siemens

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 15.07.2013ARCELORMITTAL

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für ArcelorMittal vor Zahlen von 12,00 auf 10,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Wegen Überkapazitäten in Europa und der abkühlenden chinesischen Wirtschaft hätten sich die Stahlpreise sehr schwach entwickelt, schrieb Analyst Bastian Synagowitz in einer Studie vom Montag. Der Konzern bleibe damit sowohl im Stahl- als auch im Bergbaugeschäft unter Druck. Der Experte senkte seine Schätzungen für den operativen Gewinn (EBITDA) in diesem und im kommenden Jahr. Auch wenn es kurzfristig etwas Raum nach oben für die Aktie gebe, sehe er nur wenig Chancen auf strukturelle Besserung.

AT&T

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für AT&T (AT&T) auf "Neutral" nach dem Übernahmeangebot für Leap Wireless mit einem Kursziel von 39 US-Dollar belassen. Die geplante Übernahme sei für AT&T potenziell positiv, schrieb Analyst Michael Rollins in einer am Montag veröffentlichten Studie. Auf die kurzfristige Bewertung der Aktie des US-Telekommunikationskonzerns dürfte die geplante Übernahme kurzfristig aber keinen Einfluss haben.

BAYER

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Bayer vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Er habe seine Einschätzung vor Veröffentlichung der Quartalsbilanz um die jüngsten Daten und Analysen aktualisiert, schrieb Analyst Andrew Baum in einer Studie vom Montag. Der Experte senkte seine Prognosen für den Gewinn je Aktie bis 2015. Während die Sparte Material Science schlechter abschneiden dürfte, rechne er mit einer verbesserten Profitabilität in der Gesundheitssparte.

BHP BILLITON

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für BHP Billiton auf "Buy" mit einem Kursziel von 23 Pence belassen. Analyst Heath Jansen senkte in einer Branchenstudie vom Montag umfassend seine Schätzungen für den Sektor und verwies auf zyklische und strukturellen Gründe. Dazu gehörte unter anderem das aktuelle Überangebot für die meisten Rohstoffe. Zudem erwartet der Experte langfristig eine Abschwächung der Nachfrage, was zu Preisunsicherheiten führen dürfte. Er sei davon überzeugt, dass Investoren mit den "Alpha"-Titeln des Sektors wie Rio Tinto und BHP noch immer höhere Renditen erzielen könnten.

CARREFOUR

    LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat Carrefour (Petro-Canada) vor Zahlen von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 20 auf 25 Euro angehoben. Er gehe davon aus, dass die Zahlen für das erste Halbjahr das Vertrauen der Anleger in die Supermarktkette beflügeln werden, schrieb Analyst Nicolas Champ in einer Studie vom Montag.

DAB BANK

    LONDON   Die britische Investmentbank HSBC hat das Ziel für Dab Bank (DAB bank) vor Zahlen von 3,20 auf 3,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Zwischenbilanz zum zweiten Quartal dürfte erneut enttäuschend ausfallen, schrieb Analyst Johannes Thormann in einer Studie vom Montag. Die verbessserte Handelsaktivität dürfte von schwächeren Nettozinserträgen und höheren Kosten komplett zunichte gemacht worden sein.

DAIMLER

    FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Daimler nach vorläufigen Eckdaten für das zweite Quartal auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Die Zahlen hätten positiv überrascht, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Montag. Die zuletzt erfreuliche Kursentwicklung ist nach seiner Einschätzung aus fundamentaler Sicht aber nicht gerechtfertigt. Die Anzeichen einer operativen Verbesserung seien noch nicht nachhaltig.

DAIMLER

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Daimler nach vorläufigen Quartalszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 54 Euro belassen. Die Eckdaten zum zweiten Quartal seien besser als erwartet ausgefallen, vor allem bei Mercedes und in der Lastwagensparte, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer Studie vom Montag. Dies sei insbesondere erfreulich, da sich die positiven Effekte der neuen Produktpalette gerade erst bemerkbar machten und das Umfeld für das Lastwagengeschäft in Europa immer noch schwierig sei. Der Experte rechnet mit einer Anhebung der Marktschätzungen. Ein gutes Stück der positiven Nachrichten sollte aber bereits im Aktienkurs eingepreist sein.

DAIMLER

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Daimler nach vorläufigen Zahlen auf "Overweight" belassen. Die Eckdaten seien sehr stark ausgefallen, schrieb Analyst Jose Asumendi in einer Studie vom Montag. Der Experte bevorzugt die Daimler-Aktie weiterhin wegen steigender Margen, die sich durch die bessere Produktentwicklung ergäben.

DAIMLER

    LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Daimler nach den überraschend vorgelegten Eckdaten von 36 auf 39 (Kurs: 51,81) Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Er sei "überrascht, aber nicht überzeugt", schrieb Analyst Michael Tyndall in einer Studie vom Montag.

DAIMLER

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Daimler nach vorläufigen Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Die starken Zahlen des Stuttgarter Autobauers hätten seine und die Erwartungen des Marktes übertroffen, schrieb Analyst Sascha Gommel in einer Studie vom Montag. Die große positive Überraschung lieferte seiner Ansicht nach die Sparte Mercedes-Benz mit ihrem operativen Ergebnis (EBIT) ab. Eine verbesserte Marge im Kleinwagensegment, ein starker Start der neuen E-Klasse sowie ein sanftes Auslaufen der Modelle aus der S-Klasse seien der Hauptgrund für die starke Leistung gewesen.

DAIMLER

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für Daimler nach vorläufigen Zahlen von 42 auf 47 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Reduce" belassen. Das zweite Quartal habe die Erwartungen übertroffen, aber auch Fragezeichen hinterlassen, schrieb Analyst Michael Raab in einer Studie vom Montag. Der wesentliche Grund für das überraschend gute Abschneiden sei das Ergebnis der Mercedes-Sparte gewesen. Die Treiber des operativen Ergebnisses (EBIT) sowie des Free Cash Flow seien aber nach wie vor nicht klar. Die Qualität der Ergebnisse und damit auch ihre Nachhaltigkeit könne er wegen fehlender Details derzeit noch nicht beurteilen. Seine Ergebnis-Schätzungen für das laufende Jahr hob der Experte an.

DAIMLER

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Daimler nach vorläufigen Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Die Zahlen hätten die Schätzungen geschlagen und seien auch in den Sparten durchweg solide ausgefallen, schrieb Analyst Jochen Gehrke in einer Studie vom Montag. Insbesondere das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) habe deutlich überzeugt. Die Profitabilität des Autobauers sollte auch in den kommenden Quartalen zulegen. Mercedes stehe vor einem beispiellosen Schub neuer Modelle - 50 Prozent der Produktpalette erneuerten die Stuttgarter in den kommenden vier Quartalen. Der Experte erwartet im Jahr 2014 ein EBIT von mehr als 9 Milliarden Euro, was die Dividende über die kommenden zwei Jahre stabil halten sollte.

DAIMLER

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Daimler nach vorläufigen Zahlen von 54 auf 57 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) des Autobauers habe ein Viertel über den Markterwartungen gelegen, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer Studie vom Montag. Der Ertrag aus dem Verkauf von EADS-Anteilen sei unerwartet groß ausgefallen, und auch das bereinigte Betriebsergebnis bei Mercedes habe die Schätzungen übertroffen. Die Glaubwürdigkeit des Konzerns sei dadurch gestärkt worden, schrieb der Experte. Das komplette Zahlenwerk der Stuttgarter sollte bei der Vorlage am 24. Juli ein gutes Stück helfen, die größten Sorgen um die Jahresprognose zerstreuen. Das gelte auch für die Lastwagensparte, in der Investoren bislang den größten Wackelkandidaten gesehen hätten.

DEUTSCHE Börse

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Deutsche Börse (Deutsche Boerse) vor Zahlen von 50 auf 51 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Wegen nachlassender Handelsaktivität mit Derivaten dürfte der Umsatz des Börsenbetreibers im zweiten Quartal 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer Studie vom Montag. Auch der bereinigte operative Gewinn (EBIT) und der Gewinn je Aktie sollten demnach schwächer ausfallen. Wegen eines besseren Abschneidens im Geschäft mit Clearstream erhöhte der Experte seine Schätzung für den Gewinn je Aktie in diesem Jahr leicht, senkte sie jedoch mit Blick auf die EZB-Prognosen geringfügig für das kommende.

DEUTSCHE POST

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Deutsche Post nach einer Gewinnwarnung des Konkurrenten UPS auf "Buy" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Das zweite Quartal bei dem deutschen Logistikunternehmen sollte nicht enttäuscht haben, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Montag. Überkapazitäten und negative Geschäftsverlagerungen seien bei DHL noch nicht aufgefallen. Das habe der Konzern noch in der vergangenen Woche auf einer Investorenveranstaltung bestätigt. Getätigte Investitionen bei DHL Express sollten nach wie vor eine vorteilhafte Preisgestaltung und Marktanteilsgewinne fördern. Kursrückgänge aufgrund der UPS-Warnung seien daher gute Kaufgelegenheiten.

DEUTSCHE TELEKOM

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für Deutsche Telekom vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 10,10 Euro belassen. Die deutsche Mobilfunksparte des Bonner Telekomkonzerns sollte im zweiten Quartal trotz starker Konkurrenz besser abgeschnitten haben als der Sektor, schrieb Analyst Frederic Boulan in einer Studie vom Montag. Das anziehende Geschäft in den USA dürfte das Unternehmen durch Investitionen gestützt haben, was sich in einem etwas niedrigeren Ausblick auf das Gesamtjahr niederschlagen sollte. Außerhalb der Vereinigten Staaten bleibe die betriebliche Entwicklung in der Spur. Die Telekom sollte sich in der Berichtssaison von stärker unter Druck stehenden Wettbewerbern abheben. Zudem sei die Fähigkeit zur langfristigen Steigerung der Dividende in der Branche selten.

ENEL

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Enel auf "Underperform" mit einem Kursziel von 2,20 Euro belassen. Südeuropäische Versorger allgemein blieben unattraktiv, schrieb Analyst Manuel Palomo in einer Branchenstudie vom Montag. Das Defizit im spanischen Stromsektor könnte bei voller Anwendung der am Freitag von der Regierung bekanntgegebenen Maßnahmen wahrscheinlich ausgeglichen werden, allerdings blieben noch einige Fragen offen. Die Gewinnschätzung je Aktie 2014 für Enel senkte der Experte um ein Prozent.

ENEL

    ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Enel von 2,50 auf 2,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Ausgehend von den beschlossene Maßnahmen der spanischen Regierung auf dem Energiesektor habe er für eine Reihe von spanischen Versorgern seine Schätzungen gesenkt und damit auch die Kursziele, schrieb Analyst Stefano Bezzato in einer Branchenstudie vom Montag.

FIELMANN

    HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Fielmann nach Eckdaten für das zweite Quartal von 70 auf 72 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Die vorläufigen Zahlen entsprächen weitgehend den Erwartungen, schrieb Analyst Wolfgang Vasterling in einer Studie vom Montag. Für die Aktie sprächen defensive Qualitäten wie die geringe Konjunkturabhängigkeit und die schuldenfreie Bilanz. Allerdings sei der Titel angesichts des nur noch moderaten Wachstums auch recht teuer.

FMC

    NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für FMC (Fresenius Medical Care) von 55 auf 49 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analystin Ingeborg Øie verwies auf die in den USA voraussichtlich sinkenden Behandlungspauschalen für Dialysepatienten. Somit reflektiere der Abschlag von 8 Prozent, den die Aktie hinnehmen musste, nur eben dieses Szenario. Offenbar habe sich der Wind in den USA gedreht und Überrenditen im öffentlichen Gesundheitssektor könnten nur noch sehr limitiert erzielt werden.Das Risiko-Gewinnverhältnis der Aktie verschiebe sich auf unattraktive Weise.

FRAPORT

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Fraport auf "Reduce" mit einem Kursziel von 39 Euro belassen. Einige große Projekte verliefen enttäuschend, schrieb Analystin Ruxandra Haradau-Doser in einer am Montag veröffentlichten Studie. So dürfte etwa trotz der neuen Landebahn die Entwicklung der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen auch in den kommenden zwei Jahren rückläufig bleiben. Auch die Umsätze im Einzelhandelsgeschäft am Boden sollten mittelfristig hinter den Fraport-Zielen zurück bleiben.

FRESENIUS

    NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat die Fresenius-Aktien (Fresenius SECo) von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 102,00 auf 111,00 Euro angehoben (Kurs: 97,67 Euro). Für alle Anleger, die weiterhin in defensivem Wachstum investiert bleiben wollen, stellten die Titel des Medizinkonzerns eine interessante Alternative gegenüber den Papieren der Tochter FMC (Fresenius Medical Care) dar, schrieb Analystin Ingeborg Øie in einer Studie vom Montag.

GEA GROUP

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Gea Group (GEA Group) nach Medienberichten zu angepeilten Erlösen aus dem Verkauf des Geschäfts mit Wärmetauschern auf "Add" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Die in Medienberichten kolportierten mehr als 1,3 Milliarden Euro für das ehemalige Stammgeschäft des Düsseldorfer Maschinenbauers lägen am oberen Ende der Markterwartungen, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie vom Montag. Diese reichten von 900 Millionen bis zu 1,3 Milliarden Euro.

HORNBACH HOLDING

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Hornbach Holding (HORNBACH vz) nach Medienberichten zur möglichen Übernahme von Praktiker-Baumärkten auf "Hold" mit einem Kursziel von 52,20 Euro belassen. Er widerspreche der Einschätzung des "Handelsblatts", wonach Hornbach nicht an einzelnen Max-Bahr-Märkten der insolventen Baumarktkette Praktiker interessiert sein dürfte, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Montag. Zum einen seien die Max-Bahr-Märkte wohl profitabler, als der Bericht der Zeitung andeute. Zum anderen zeigten die kürzlich eröffneten Filialen in Bremen, Oberhausen oder Sinsheim, dass auch Hornbach kleinere Märkte profitabel betreiben könne. Er wäre daher keinesfalls überrascht, sollte Hornbach für einige Max-Bahr-Märkte bieten, schrieb der Experte.

HUGO BOSS

    FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Hugo Boss vor Zahlen auf "Kaufen" und einem fairen Wert von 102 Euro belassen. Er rechne für das zweite Quartal mit einem Anstieg beim Konzernumsatz um 10,4 Prozent, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Montag. Das Ergebnis je Aktie sollte sich um gut 36 Prozent auf 0,79 Euro verbessert haben.

IBERDROLA

    ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Iberdrola von 4,70 auf 4,30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Ausgehend von den beschlossenen Maßnahmen der spanischen Regierung auf dem Energiesektor habe er für eine Reihe von spanischen Versorgern seine Schätzungen gesenkt und damit auch die Kursziele, schrieb Analyst Stefano Bezzato in einer Branchenstudie vom Montag. Beim Energiekonzern Iberdrola erwartet der Experte im kommenden Jahr nun rund 14 Prozent weniger Gewinn je Aktie.

IBERDROLA

    PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Iberdrola mit Blick auf die beschlossenen Subventionskürzungen für die Energiebranche in Spanien von 3,80 auf 3,60 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Es gäbe bei der Reform noch zahlreiche Unsicherheiten, schrieb Analyst Manuel Palomo in einer Branchenstudie vom Montag. Zudem seien die Aktien der südeuropäischen Versorger derzeit nicht besonders günstig, sondern entwickelten sich vielmehr im Einklang mit dem Sektor. Die Fundamentaldaten seien verglichen mit den Wettbewerbern anderer Regionen schwächer. Der Experte befürchtet zudem Belastungen durch sinkende Energiepreise und Steueranhebungen.

KLÖCKNER & CO

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Klöckner & Co (KloecknerCo) nach Aussagen des Finanzchefs über einen auch für 2013 erwarteten Vorsteuerverlust auf "Hold" mit einem Kursziel von 9 Euro belassen. Er sehe in den Worten von Marcus Ketter keine Überraschung, da die große Mehrheit der Analysten längst mit einem Verlust rechne, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Montag. Dass Ketter das EBITDA im zweiten Quartal nun am unteren Ende der Unternehmensprognose von 35 bis 45 Millionen Euro erwartet, dürfte allerdings etwas mehr Druck auf die Marktschätzung für das Gesamtjahr von KlöCo bringen.

MERCK KGAA

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat Merck KGaA (Merck) von "Hold" auf "Accumulate" hochgestuft und das Kursziel von 113 auf 132 Euro angehoben. Die Merck-Aktien entwickelten sich entsprechend des EU-Pharma-Sektors und mit einem leichten Abschlag gegenüber Wettbewerbern aus den Bereichen Spezialchemie und Biowissenschaften, schrieb Analystin Marietta Miemietz in einer Studie vom Montag.

PHILIPS

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Philips Electronics vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 24,50 Euro belassen. Der niederländische Elektronikkonzern habe bereits angekündigt, dass das zweite Quartal ebenso mau ausfallen dürfte wie das Vorquartal, schrieb Analyst Peter Olofsen in einer am Montag veröffentlichten Studie. Seine Prognose entspräche den gesenkten Zielen.

PRAKTIKER

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Praktiker nach Äußerungen der Investorin Isabella de Krassny in Medienberichten auf "Sell" mit einem Kursziel von 0,05 Euro belassen. Alle Überlegungen zur Umstrukturierung der Baumarktkette seien graue Theorie, da das Unternehmen für ein Überleben jetzt erst einmal Geld brauche, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Montag. Daher scheine es unzureichend, wenn de Krassny abspringende Gläubiger ersetzen wolle. Auch sei es keine Lösung, lediglich Beschäftigte in der Verwaltung vor die Tür zu setzen, um Kosten zu sparen.

PUMA

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Puma (PUMA SE) vor Zahlen von 220 auf 210 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Umsätze des Sportartikelherstellers dürften schwächer ausgefallen sein als im Vorjahreszeitraum, schrieb Analyst Michael Kuhn in einer Studie vom Montag. Er rechnet - belastet von negativen Währungseffekten - mit einem Rückgang von gut 4 Prozent auf 722 Millionen Euro. Die Wechselkursentwicklung dürfte auch in den Folgejahren zu Belastungen führen: Der Experte senkte seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie im laufenden Jahr und für die Umsatzentwicklung bis 2015.

QIAGEN

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Qiagen (QIAGEN) nach einer Zulassung in den USA auf "Buy" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Er sehe die Zulassung des therascreen EGFR-Tests positiv, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Montag. Hierbei handelt es sich um ein Begleitdiagnostikum zur Steuerung der Behandlung mit Gilotrif von Boehringer Ingelheim bei metastasierenden, nicht-kleinzelligen Lungentumoren mit bestimmten Genmutationen. Wendorff sieht für die Tests des Biotechnologieunternehmens ein Potenzial von 50 Millionen US-Dollar alleine in den USA. Die Zulassungsentscheidung in Europa stehe noch aus.

QSC

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für QSC von 3,30 auf 3,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die operative Wachstumsdynamik der europäischen Telekommunikationsdienstleister dürfte unter Druck bleiben, schrieb Analyst Carl Murdock-Smith in einer Branchenstudie vom Montag. Der Experte rechnet damit, dass die Erwartungen an die Unternehmen für das kommende Jahr in bestimmten Märkten sinken dürften. Betroffen dürften insbesondere Frankreich und Italien sein. Profitieren dürfte die Branche aber vom frühen Ostertermin, der im zweiten Quartal für einen halben Arbeitstag mehr als vor einem Jahr gesorgt habe.

RATIONAL

    HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Rational (RATIONAL) nach vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal von 238 auf 229 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Eckdaten des Großküchengeräte-Herstellers seien schwach ausgefallen, schrieb Analyst Roland Rapelius in einer Studie vom Montag. Vor allem die Gewinnwarnung sei eine negative Überaschung gewesen. Die aktuelle Bewertung der Aktie erscheine ihm aber weiterhin fair.

RENAULT

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Renault nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 75,00 Euro belassen. Die Zwischenbilanz des französischen Autobauers habe seinen Erwartungen entsprochen, schrieb Analyst Thomas Besson in einer am Montag veröffentlichten Studie. Die Gewinne im internationalen Geschäft hätten die sinkenden Volumina im Europageschäft nicht auffangen können. Allerdings bleibt Renault unter den europäischen Herstellern einer der "Top Picks" des Analysten. Grund seien unter anderem sehr reizvolle Wachstumsaussichten in den Jahren 2014 und 2015.

REPSOL

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Repsol (REPSOL SA) vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 21,30 Euro belassen. Nach einem starken Vorquartal dürfte das zweite Quartal nun schwächer ausfallen, schrieb Analystin Natalia Bobo Björk in einer am Montag veröffentlichten Studie. Das liege hauptsächlich an dem schwächeren Verarbeitungs-Geschäft (Downstream).

RIO TINTO

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Rio Tinto von 4.000 auf 3.700 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Heath Jansen senkte in einer Branchenstudie vom Montag umfassend seine Schätzungen für den Sektor und verwies auf zyklische und strukturellen Gründe. Dazu gehörte unter anderem das aktuelle Überangebot für die meisten Rohstoffe. Zudem erwartet der Experte langfristig eine Abschwächung der Nachfrage, was zu Preisunsicherheiten führen dürfte. Der Titel von Rio Tinto bleibe sein Favorit unter den großen britischen Minenwerten.

ROCHE

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Roche auf "Buy" mit einem Kursziel von 255 Franken belassen. Die kontinuierlichen Verbesserungen im Produktmix sprächen für den Pharmakonzern, schrieb Fabian Wenner in einer am Montag veröffentlichten Studie. Die Spekulationen über einen Zukauf von Alexion vor einigen Wochen könnten sich hingegen wertmindernd auswirken und die Investoren verstimmen.

SIEMENS

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Siemens mit Blick auf einen Medienbericht auf "Add" mit einem Kursziel von 87 Euro belassen. Das "Handelsblatt" zitiere ein nicht namentlich genanntes Aufsichtsratsmitglied, wonach die Zielmarge von 12 Prozent im kommenden Jahr ohne eine wesentliche Konjunkturerholung nicht erreichbar sei, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Montag. Seine Schätzung für die Gewinnmarge in den vier Sparten des Industriekonzerns, den Siemens als "Sektorengewinn" ausweist, belaufe sich auf 11,3 Prozent.

STRATEC

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Stratec (STRATEC Biomedical) nach einer Gewinnwarnung auf "Hold" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Der Abbruch eines gemeinsamen Projekts mit einem Großkunden dürfte seine Umsatzschätzung für dieses Jahr um etwa 10 Prozent und den erwarteten Gewinn je Aktie um rund 20 Prozent drücken, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Montag. Zudem ändere sich das Risiko-Rendite-Profil des Unternehmens.

STRATEC

    FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Stratec Biomedical (STRATEC Biomedical) nach einer Gewinnwarnung von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 41,00 auf 28,50 Euro gesenkt. Nach dem Abbruch eines Entwicklungsprogramms durch den Partner Abbott dürften die jährlichen Umsätze bis 2015 im Schnitt um rund 10 Prozent schwächer ausfallen als bisher gedacht, schrieb Analyst Oliver Reinberg in einer Studie vom Montag. Die Gewinne je Aktie bis 2016 setzt der Experte nun um bis zu 18 Prozent niedriger an. Nach wie vor gefalle ihm die einzigartige Marktposition von Stratec, das Management und der beeindruckende Wachstumsausblick. Doch der Abbruch des Projekts sei bedeutend.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX) -

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