20.11.2007 17:57:00
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UPDATE3: Vodafone verhagelt T-Mobile den iPhone-Vertrieb
(NEU: Mehr von T-Mobile) Von Stefan Mechnig Dow Jones Newswires DÜSSELDORF (Dow Jones)--Gut zwei Wochen nach dem öffentlichkeitswirksamen Vertriebsstart wird T-Mobile auf Betreiben des Konkurrenten Vodafone die Angebotsbedingungen für das Designhandy iPhone - zumindest vorerst - ändern. Die Telekom-Tochter kündigte am Dienstag an, sich bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage an juristische Auflagen zu halten. Das Landgericht Hamburg hat dem größten deutschen Mobilfunker verboten, das iPhone in Deutschland weiter nur in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag und einer Sperre für den Betrieb in anderen Netzen anzubieten.
T-Mobile hat nach Angaben eines Firmensprechers bis Mittwochvormittag Zeit, die von Vodafone erwirkte einstweilige Verfügung umzusetzen. Welche Schritte zu erwarten seien, sei noch unklar, sagte er Dow Jones Newswires. Beobachter gehen davon aus, dass das iPhone nun ohne den so genannten Sim-Lock und auch zu anderen tariflichen Konditionen bereit gehalten werden muss. Bislang bieten die Bonner das 399 EUR teure Multimedia-Gerät von Apple, an das sie hohe Erwartungen vor allem zur Ankurbelung der mobilen Datenkommunikation knüpfen, ausschließlich in Verbindung mit drei Monatstarifen zwischen 49 und 89 EUR an.
Vodafone, die Nummer zwei im deutschen Mobilfunkmarkt, hält diese Bedingungen für nicht statthaft und will das gerichtlich geklärt wissen. Dazu hat das Düsseldorfer Unternehmen das Gericht in Hamburg angerufen. Da T-Mobile nun Widerspruch gegen die Anordnung der 15. Zivilkammer einlegte, ist der Weg frei für eine mündliche Verhandlung, die in rund zwei Wochen erwartet wird. Auf einen Vertriebsstopp ziele der Gang vor Gericht nicht primär ab, betonte Vodafone. Das Unternehmen muss allerdings mit Schadenersatzforderungen des Konkurrenten rechnen.
Neben den Vertragsbedingungen kritisiert Vodafone, dass Apple von T-Mobile eine Umsatzbeteiligung am iPhone erhält. Medienberichten zufolge soll sie bei rund 10% liegen. Vodafone hatte im Sommer auch selbst mit Apple über einen Vertrag verhandelt, nach eigenen Angaben aber davon abgesehen. Zum einen hielten die Düsseldorfer die verlangte Umsatzbeteiligung von 30% für inakzeptabel. Zum anderen störte sich Vodafone daran, dass das iPhone den schnellen Übertragungsstandard UMTS nicht beherrscht.
Statt dessen setzt Vodafone für das Weihnachtsgeschäft auf ein Samsung-Handy namens QBowl, das ebenfalls seit dem 2. November im Handel ist. Nach Angaben des Firmensprechers ist man mit dem Absatz "sehr zufrieden" Das erklärt auch T-Mobile in Bezug auf das iPhone, von dem am ersten Verkaufstag rund 15.000 Geräte verkauft worden waren.
In anderen Märkten, in denen Konkurrenten das Handy vertreiben, plant Vodafone keine rechtlichen Schritte. Ein Sprecher des britischen Mutterhauses sagte, die Sache habe mit den speziellen regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland zu tun. Das iPhone wird in Großbritannien noch exklusiv von O2 verkauft. In Frankreich gibt es auf Grund der rechtlichen Bedingungen dort mehrere Anbieter.
Webseiten: www.telekom.de, www.vodafone.com, www.apple.com -Von Stefan Mechnig, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 - 13 87 213, TMT.de@dowjones.com DJG/stm/smh (END) Dow Jones NewswiresNovember 20, 2007 11:46 ET (16:46 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 46 AM EST 11-20-07
-2 of 2- 20 Nov 2007 16:46:00 UTC DJ UPDATE3: Vodafone verhagelt T-Mobile den iPhone-Vertrieb
(NEU: Mehr von T-Mobile)
Von Stefan Mechnig
Dow Jones Newswires
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Gut zwei Wochen nach dem öffentlichkeitswirksamen Vertriebsstart wird T-Mobile auf Betreiben des Konkurrenten Vodafone die Angebotsbedingungen für das Designhandy iPhone - zumindest vorerst - ändern. Die Telekom-Tochter kündigte am Dienstag an, sich bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage an juristische Auflagen zu halten. Das Landgericht Hamburg hat dem größten deutschen Mobilfunker verboten, das iPhone in Deutschland weiter nur in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag und einer Sperre für den Betrieb in anderen Netzen anzubieten.
T-Mobile hat nach Angaben eines Firmensprechers bis Mittwochvormittag Zeit, die von Vodafone erwirkte einstweilige Verfügung umzusetzen. Welche Schritte zu erwarten seien, sei noch unklar, sagte er Dow Jones Newswires. Beobachter gehen davon aus, dass das iPhone nun ohne den so genannten Sim-Lock und auch zu anderen tariflichen Konditionen bereit gehalten werden muss. Bislang bieten die Bonner das 399 EUR teure Multimedia-Gerät von Apple, an das sie hohe Erwartungen vor allem zur Ankurbelung der mobilen Datenkommunikation knüpfen, ausschließlich in Verbindung mit drei Monatstarifen zwischen 49 und 89 EUR an.
Vodafone, die Nummer zwei im deutschen Mobilfunkmarkt, hält diese Bedingungen für nicht statthaft und will das gerichtlich geklärt wissen. Dazu hat das Düsseldorfer Unternehmen das Gericht in Hamburg angerufen. Da T-Mobile nun Widerspruch gegen die Anordnung der 15. Zivilkammer einlegte, ist der Weg frei für eine mündliche Verhandlung, die in rund zwei Wochen erwartet wird. Auf einen Vertriebsstopp ziele der Gang vor Gericht nicht primär ab, betonte Vodafone. Das Unternehmen muss allerdings mit Schadenersatzforderungen des Konkurrenten rechnen.
Neben den Vertragsbedingungen kritisiert Vodafone, dass Apple von T-Mobile eine Umsatzbeteiligung am iPhone erhält. Medienberichten zufolge soll sie bei rund 10% liegen. Vodafone hatte im Sommer auch selbst mit Apple über einen Vertrag verhandelt, nach eigenen Angaben aber davon abgesehen. Zum einen hielten die Düsseldorfer die verlangte Umsatzbeteiligung von 30% für inakzeptabel. Zum anderen störte sich Vodafone daran, dass das iPhone den schnellen Übertragungsstandard UMTS nicht beherrscht.
Statt dessen setzt Vodafone für das Weihnachtsgeschäft auf ein Samsung-Handy namens QBowl, das ebenfalls seit dem 2. November im Handel ist. Nach Angaben des Firmensprechers ist man mit dem Absatz "sehr zufrieden" Das erklärt auch T-Mobile in Bezug auf das iPhone, von dem am ersten Verkaufstag rund 15.000 Geräte verkauft worden waren.
In anderen Märkten, in denen Konkurrenten das Handy vertreiben, plant Vodafone keine rechtlichen Schritte. Ein Sprecher des britischen Mutterhauses sagte, die Sache habe mit den speziellen regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland zu tun. Das iPhone wird in Großbritannien noch exklusiv von O2 verkauft. In Frankreich gibt es auf Grund der rechtlichen Bedingungen dort mehrere Anbieter.
Webseiten: www.telekom.de, www.vodafone.com, www.apple.com -Von Stefan Mechnig, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 - 13 87 213, TMT.de@dowjones.com DJG/stm/smh (END) Dow Jones NewswiresNovember 20, 2007 11:46 ET (16:46 GMT)
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