07.01.2015 15:32:31

UPDATE: Websites der Bundesregierung von Hackern lahmgelegt

   -- Pro-Russische Hacker fordern Ende der Ukraine-Hilfe

   -- Zeitpunkt der Blockade offenbar strategisch gewählt

   -- Deutschland plant weitere Finanzhilfen für Kiew

   (NEU: Staatsbesuch ukrainischer Ministerpräsident, neue Hilfe für Kiew geplant)

   Von Christian Grimm

   BERLIN--Verschiedene Webseiten der Bundesregierung werden seit den Morgenstunden von pro-russischen Hackern attackiert und sind teilweise lahmgelegt. Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigte, dass "seit etwa 10 Uhr die Seiten zeitweise nicht erreichbar sind. Das Rechenzentrum unseres Dienstleisters steht unter schweren Angriffen", sagte Seibert am Mittag. Einzelheiten seien noch nicht bekannt, aber Gegenmaßnahmen eingeleitet. Betroffen sind die persönliche Seite von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Homepages von Bundestag, Bundesregierung und Auswärtigem Amt.

   Zu der Attacke bekannte sich eine pro-russische Hackergruppe namens CyberBerkut, benannt nach einer Spezialeinheit des gestürzten ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch. Sie fordern Deutschland auf, der neuen ukrainischen Führung kein Geld mehr zu leihen. Der Zeitpunkt des Angriffs ist offenbar strategisch gewählt. Am Nachmittag trifft der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk mit Bundespräsident Joachim Gauck zusammen und im Anschluss daran mit Wirtschaftsvertretern.

   Deutschland will das schwer unter Druck stehende Land mit weiteren Mitteln unterstützen. Wie das Wirtschaftsministerium bestätigte, soll noch im Laufe des Tages eine politische Vereinbarung unterzeichnet werden. Tritt die Garantieerklärung in Kraft, würde Berlin für ukrainische Kredite im Umfang von 500 Millionen Euro bürgen. Am Donnerstag wird die Kanzlerin mit Jazenjuk zusammenkommen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/smh

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   January 07, 2015 09:02 ET (14:02 GMT)

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