Coronavirus-Pandemie |
22.04.2020 08:27:51
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UniCredit verbucht weitere 900 Millionen Euro Risikovorsorge
Die italienische Großbank reagiert damit nach eigenen Angaben auf eine Aktualisierung des makroökonomischen Szenarios nach dem Bilanzstandard IFRS 9. UniCredit unterstellt für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone um 13 Prozent und eine 10-prozentige Erholung im Jahr darauf; dabei sind die prognostizierten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eingeschlossen.
Das Bankhaus erwartet Risikokosten für das erste Quartal in der Größenordnung von 110 Basispunkten, 80 davon beruhen auf dem aktualisierten IFRS-9-Szenario. Im Gesamtjahr dürften die Risikosten zwischen 100 und 120 Basispunkten liegen, 2021 dann zwischen 70 und 90 Basispunkten. UniCredit verfügt nach eigener Darstellung über eine "starke Liquiditätsposition", mit einem Deckungsgrad von mehr als 140 Prozent zum Ende des ersten Quartals. Chief Executive Jean Pierre Mustier kündigte an, in diesem Jahr auf 25 Prozent seiner Vergütung verzichten, wegfallen soll die volle variable Vergütung für das Jahr.
Von Mauro Orru
BARCELONA (Dow Jones)

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