12.07.2022 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Opec-Förderung liegt hinter den Zielvorgaben
Die Ölproduktion der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist auch im Juni hinter den Zielvorgaben zurückgeblieben, was neue Bedenken darüber aufkommen lässt, ob das Kartell in der Lage ist, die schlimmste Versorgungskrise seit Jahrzehnten zu mildern. Die Fördermenge der zehn Opec-Mitglieder, die an den Plänen des Kartells zur schrittweisen Anhebung der Produktion auf ein präpandemisches Niveau beteiligt sind, lag im Juni bei 24,81 Millionen Barrel pro Tag, so die Gruppe unter Berufung auf eine Reihe von Sekundärquellen. Damit lag sie etwa 1,06 Millionen Barrel pro Tag hinter ihrer für Juni vereinbarten Quote von 25,87 Millionen Barrel pro Tag zurück.
Deutschland und Österreich wollen in Energiekrise solidarisch sein
Deutschland und Österreich wollen in der aktuellen Energiekrise enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Österreichs Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler in Wien. Konkret wollen beide Länder ihre Zusammenarbeit bei der Nutzung von LNG-Infrastrukturen und beim Thema Speicherbefüllung mit Blick auf die in Österreich befindlichen Speicher 7 Fields und Haidach vertiefen. Beide Speicher sind direkt an das deutsche Netz angeschlossen.
Ungarn erhöht wegen Inflation und Währungsverfall erneut den Leitzins
Ungarn hat wegen der hohen Inflation und des Wertverfalls der Landeswährung Forint erneut den Leitzins erhöht. Die Zentralbank in Budapest kündigte am Dienstag eine Erhöhung um zwei Prozentpunkte an, nachdem sie den Leitzins erst im Juni um 1,85 Prozentpunkte angehoben hatte. Mit 9,75 Prozent Leitzins sind Kredite in Ungarn nunmehr so teuer wie zuletzt im Jahr 2008 während der weltweiten Finanzkrise.
Spanien plant zeitlich begrenzte Sondersteuer für Energieunternehmen und Banken
Spanien plant die zeitlich begrenzte Einführung einer Sondersteuer auf Gewinne großer Energieunternehmen und Banken. "Diese Regierung wird nicht tolerieren, dass es Unternehmen gibt, die die Krise ausnutzen, um sich zu bereichern", sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag im Parlament in Madrid. Die Regierung erhofft sich demnach Einnahmen von mehr als 3 Milliarden Euro jährlich, mit denen sie die Maßnahmen gegen die hohe Inflation finanzieren will.
EZB: Kroatien tritt am 1. Januar 2023 dem Euroraum bei
Kroatien kann im nächsten Jahr wie geplant den Euro einführen. Laut Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird der Euro am 1. Januar 2023 zu einem Wechselkurs von 7,53450 Kuna je Euro eingeführt. Dies entspricht dem Niveau des derzeitigen Leitkurses der Kuna im Wechselkursmechanismus 2. Die EZB und die Hrvatska narodna banka vereinbarten, die Entwicklung der kroatischen Kuna gegenüber dem Euro am Devisenmarkt bis zum 1. Januar 2023 zu beobachten.
Auswahlverfahren zur Johnson-Nachfolge in Großbritannien begonnen
In Großbritannien hat am Dienstag das Verfahren zur Auswahl der Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden Premierministers Boris Johnson begonnen. Im Laufe des Tages sollten die Bewerber ihre Kandidatur offiziell anmelden, am Mittwoch und Donnerstag sowie falls nötig am Montag sollen Wahlrunden stattfinden, so dass sich am Ende nur noch zwei Kandidaten gegenüber stehen.
Spanien plant zeitlich begrenzte Sondersteuer für Energieunternehmen und Banken
Spanien plant die zeitlich begrenzte Einführung einer Sondersteuer auf Gewinne großer Energieunternehmen und Banken. "Diese Regierung wird nicht tolerieren, dass es Unternehmen gibt, die die Krise ausnutzen, um sich zu bereichern", sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag im Parlament in Madrid. Die Regierung erhofft sich demnach Einnahmen von mehr als 3 Milliarden Euro jährlich, mit denen sie die Maßnahmen gegen die hohe Inflation finanzieren will.
Treffen von Vertretern Russlands und der Ukraine in Istanbul
In der Türkei werden am Mittwoch Delegationen aus Russland und der Ukraine über eine Wiederaufnahme der Getreidelieferungen über das Schwarze Meer beraten. Wie der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar mitteilte, werden an dem Treffen auch UN-Vertreter beteiligt sein. In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken Millionen Tonnen Weizen fest. Seit Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert. Die Türkei pflegt traditionell gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und bemüht sich um eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien.
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 12, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)
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