Umsatzwachstum |
15.05.2017 11:01:00
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TUI-Aktie verlustreich: TUI weitet operativen Verlust aus
Marktteilnehmer werteten die Zahlen zwar grundsätzlich positiv. Auch gebe es keine Hinweise, dass sich das britische Geschäft durch die Preisinflation nach dem Brexit weiter verschlechtert habe. Investoren nahmen aber dennoch Gewinne mit: Die TUI-Aktie verliert an der Londoner Börse 3,4 Prozent auf 1.147 Pence. Analysten von Panmure Gordon äußerten sich besorgt über eine steigende Kapitalintensität, die nötig sei, um dieses Wachstum zu stützen und empfehlen einen Verkauf der TUI-Aktie.
Der Umbau des Konzerns geht derweil zügig voran, Wachstumsmotor seien die eigenen Hotel- und Kreuzfahrtenmarken. "Beide Segmente tragen mittlerweile zur Hälfte unseres operativen Ergebnisses bei", sagte Konzernchef Fritz Joussen laut der Mitteilung.
Konzernverlust verringert sich
Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg von Januar bis März um 4,4 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITA) lag bei minus 154 Millionen Euro nach minus 126 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Sparte Hotels & Resorts mit den Kernmarken RIU, Robinson, TUI Blue und TUI Magic Life sowie ab sofort auch Blue Diamond steigerte ihr bereinigtes EBITA um 8,9 Prozent auf 73,6 Millionen Euro. Das Kreuzfahrtgeschäft mit den Gesellschaften TUI Cruises, Thomson Cruises und Hapag-Lloyd Cruises erzielte ein bereinigtes EBITA von 47 Millionen Euro, 27 Prozent über Vorjahr. Dagegen ging die operative Kennziffer in den Regionen Nord, Zentral und West zurück.
Der Konzernverlust nach Dritten verringerte sich auf 245,4 Millionen von 264,9 Millionen Euro. Dabei ging auch der Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen zurück, während sich das Minus in den aufgegebenen Bereichen auf 54,5 Millionen Euro mehr als verdoppelte.
Für das bis 30. September laufende Geschäftsjahr 2016/17 rechnet TUI weiterhin mit einem Wachstum des bereinigten EBITA um mindestens 10 Prozent. Der Ausblick berücksichtigt nicht die Auswirkungen der Joint-Venture-Verhandlungen für TUIfly sowie Veräußerungsgewinne für Travelopia und eventuell Hapag-Lloyd . TUI bringt die Fluggesellschaft TUIfly in einen Airlineverbund mit Etihad und der ehemaligen Air Berlin-Tochter Niki ein. Die Spezialisten-Sparte Travelopia verkauft TUI für umgerechnet 381 Millionen Euro an den US-Investor KKR.
Bei den aktuellen Buchungen für die Sommersaison gleicht die starke Nachfrage nach Griechenland, Spanien, den Kapverden, Zypern und den Fernreisezielen wie die Karibik die niedrigeren Buchungen für die Türkei und Ägypten aus. Die gebuchten Quellmarktumsätze liegen 8 Prozent über dem Vorjahreswert und auch die Zahl der Gäste liegt mit 4 Prozent im Plus, wie der Konzern mitteilte.
Im Berichtszeitraum wurden weitere 10 Millionen Euro der beim Zusammenschluss der TUI AG mit der britischen Tochter TUI Travel im Jahr 2014 angekündigten Synergien gehoben. Die Einsparungen wurden hauptsächlich im Zentralbereich erreicht.
DJG/sha/mgo
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