Hoher Auftragsbestand |
27.03.2024 11:42:39
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SÜSS MicroTec-Aktie trotzdem klar im Minus: SÜSS MicroTec verspricht sich durch KI-Boom mehr Wachstum
Für die SÜSS MicroTec-Aktie geht es im XETRA-Handel zeitweise um 1,14 Prozent abwärts auf 39,05 Euro. Auf dem Tiefstand im vergangenen Oktober bei gut 15 Euro war das Papier allerdings noch für deutlich weniger als die Hälfte zu haben. Dann setzte eine Kursrally ein, die Anfang März bis auf fast 42 Euro führte. Analyst Armin Kremser von der DZ Bank verwies darauf, dass die Umsatzerwartung des Managements für 2024 zwar etwas über den Marktschätzungen liege. Allerdings stünden höhere Kosten für Forschung, Entwicklung und Konzernumbau einer deutlicheren Steigerung der Marge entgegen.
Der Umsatz soll im laufenden Jahr auf 340 bis 370 Millionen Euro steigen, wie SÜSS MicroTec am Mittwoch in Garching bei München mitteilte. Analysten hatten nach dem Vorjahreswert von 304 Millionen Euro im fortgeführten Geschäft bisher im Schnitt lediglich mit 345 Millionen gerechnet. Erste Eckdaten zu Umsatz und Gewinn hatte Süss Microtec bereits Ende Februar vorgelegt.
Süss beliefert die Chipindustrie mit verschiedenen Maschinen zur Fertigung von Halbleitern. Vor allem der Arbeitsschritt des "temporären Bondens" sorgt derzeit für hohe Aufträge. Dabei wird ein Chipwafer - eine Siliziumscheibe - zeitweise auf einem zweiten Wafer fixiert und nach dem Abschleifen wieder von ihm gelöst. Auch für die Verbindung von Speicher- mit Logikchips bietet Süss Maschinen an. Ein führender Auftragsfertiger in Taiwan etwa setze dafür zwei Systeme von Süss ein: die Plattform für das temporäre Bonden und den UV-Projektionsscanner, hieß es im Brief des Vorstands an die Aktionäre.
Seit Herbst stellt Süss in Taiwan am Standort Hsinchu verstärkt Mitarbeiter ein, um dort temporäre Bonder zu fertigen. In Hsinchu sitzt auch der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing) (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company), der unter anderem für die Elektronikriesen Apple, NVIDIA, AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ) und Intel produziert.
Für die operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern peilt der Süss-Vorstand dieses Jahr 10 bis 12 Prozent an, nachdem sie im Vorjahr im fortgeführten Geschäft 9,1 Prozent erreicht hatte. Experten hatten für 2024 einen Wert in der oberen Hälfte der Bandbreite auf dem Zettel.
Die Dividende für 2023 soll mit 20 Cent je Aktie unverändert bleiben. Nach dem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr hatten Fachleute eher eine geringere Ausschüttung erwartet. Der Überschuss war von 24,5 auf 4,7 Millionen Euro gefallen. Hier belasteten ein Verlust im nicht-fortgeführten Geschäft und Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Bereichs MicroOptics, den Süss im Januar abgeschlossen hatte.
/men/jha/
GARCHING (dpa-AFX)
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