Geschäft läuft besser 17.10.2013 11:40:00

Scheuch erwartet für Wienerberger "zufriedenstellendes Jahr"

Im Halbjahr hatte es unter dem Strich einen Verlust von 31 Millionen Euro gegeben. Nun laufe das Geschäft in Osteuropa, aber auch in den USA besser. In den USA, wo neun Prozent des Umsatzes gemacht werden, seien 50 Prozent der Kapazitäten eingemottet und der Rest nur zu 50 Prozent ausgelastet, hier habe Wienerberger also schon in der Vergangenheit für die Zukunft investiert. Die Amerikaner von der jahrhundertelang gewachsenen Tradition des Holzriegelbaus auf Ziegel umzupolen, werde aber seine Zeit brauchen.

"Mir ist viel daran gelegen, das Unternehmen wieder in eine seriöse Dividendenpolitik zurückzubringen", so Scheuch am Donnerstag bei der Gewinnmesse. Das werde ein Thema für die Zukunft werden. Zuletzt hatte das Unternehmen 12 Cent je Aktie ausgeschüttet. Wienerberger werde sukzessive wachsen. Investieren wird der Konzern in Werke, die Ziegel mit Wärmedämmung erzeugen, als nächstes in Tschechien. "Sie werden noch einige Investitionen in diesem Bereich von uns sehen", kündigte der Wienerberger-Chef an.

Wie sich das Geschäft ändert, schilderte Scheuch mit einer Anekdote: 2004/05 habe Wienerberger in Ungarn 50.000 Neubaueinheiten abgesetzt und dafür sei noch nicht einmal eine große Vertriebsleistung nötig gewesen. Heute seien es etwa 10.000 Einheiten und um die müsse gekämpft werden.

In der Vergangenheit sei Wienerberger zu sehr auf Einfamilienhäuser konzentriert gewesen. Nun wolle man sich im urbanen Bau Marktanteile holen. Mit aktuellen Produkten könne neun Stockwerke noch gebaut werden, dank moderner Klebetechnologie sei das auch nicht langsamer als mit anderen Technologien und mit wärmegedämmten Ziegeln sei auch keine Zusatzdämmung nötig.

Von der Politik wünscht sich Scheuch "klare Impulse, die einfach sein können". Die Wohnbauförderung müsse zweckgebunden sein, denn "mit Geld des Steuerzahlers darf nicht spekuliert werden". Für Baumaterial könnte man die Mehrwertsteuer senken und so Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen.

tsk/kre

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