19.01.2016 22:25:39

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Ölpreis-Schwäche radiert Gewinne weitgehend aus

NEW YORK (dpa-AFX) - Der weiter rückläufige Ölpreis hat die Gewinne an den US-Börsen am Dienstag großteils abbröckeln lassen. Im frühen Handel hatten aktuelle Wirtschaftsdaten aus China gestützt, die aber im späteren Verlauf wegen des neuerlichen Preisverfalls beim "schwarzen Gold" in den Hintergrund rückten.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) beendete den Tag nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende mit plus 0,17 Prozent bei 16 016,02 Punkten. Am Freitag hatte der US-Leitindex erstmals seit Mitte August unter der Marke von 16 000 Punkten geschlossen und seit Jahresbeginn ein Minus von insgesamt etwas mehr als 8 Prozent verbucht.

Der S&P-500-Index (S&P 500) trat am Dienstag mit plus 0,05 Prozent auf 1881,33 Punkte auf der Stelle. Der Technologie-Auswahlindex NASDAQ 100 stieg um 0,14 Prozent auf 4147,08 Punkte. WTI-Öl kostete zuletzt nur noch 28,41 US-Dollar das Barrel.

ÖLPREIS UND CHINAS WACHSTUM BLEIBEN UNSICHERHEITSFAKTOREN

Nach dem heftigen Ausverkauf seit Jahresbeginn sei zwar ein weiterer Erholungsversuch gestartet worden, da aber die wesentlichen Fragen weiter offen seien, bleibe die Lage instabil, kommentierte ein Investmentstratege. Die Fragen lauteten: Wie deutlich verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum in China und wann hat der Ölpreis-Verfall seinen Boden erreicht?

Die aktuellen Daten aus China am Dienstag hatten gezeigt, dass die Wirtschaft der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im vierten Quartal um 6,8 Prozent gewachsen war und im Gesamtjahr 2015 um 6,9 Prozent. Damit war der Zuwachs so schwach aus wie zuletzt vor 25 Jahren ausgefallen. Experten zufolge steht das Land aber besser da, als zuletzt immer wieder befürchtet worden war.

BANKENBRANCHE NACH ZAHLEN ERNEUT IM FOKUS

Unter den Einzelwerten richtete sich der Blick unter anderem auf die Bankenbranche: Nachdem bereits JPMorgan (JPMorgan ChaseCo), Citigroup und Wells Fargo (Wells FargoCo) ihre Quartalsberichte veröffentlicht hatten, folgten nun die Geschäftsbilanzen von Morgan Stanley und der Bank of America (BofA) (Verizon Communications).

Von den beiden im S&P-100-Index notierten Großbanken überzeugte vor allem Morgan Stanley, da das Institut mit einem Gewinnsprung im abgelaufenen Jahr positiv überraschte. Die Bank profitierte von einem gut gelaufenen Geschäft in der Vermögensverwaltung, geringeren Strafzahlungen für Rechtsstreitigkeiten und gesunkenen Kosten. Die Aktie gewann daraufhin 1,12 Prozent, während die der BofA um 1,52 Prozent nachgab. Händler verwiesen darauf, dass die Bank im abgelaufenen Quartal über einen Anstieg der Risikovorsorge im globalen Kreditgeschäft berichtet habe.

UNITEDHEALTH ÜBERZEUGT MIT GEWINNENTWICKLUNG

Im Dow setzte sich das Papier des größten US-Krankenversicherers UnitedHealth (UnitedHealth Group) an die Index-Spitze mit plus 3,03 Prozent. Trotz verlustreicher Geschäfte mit den neuen Obamacare-Verträgen legte der Überschuss 2015 zu und UnitedHealth blieb leicht über der im November gekappten Prognose. Die Ziele für 2016 wurden bestätigt.

Quartalszahlen legte zudem auch die Fluggesellschaft Delta Air Lines vor, die unter anderem von gesunkenen Treibstoffkosten profitierte. Die Aktie gewann 3,28 Prozent.

EUROKURS WIEDER ÜBER 1,09 US-DOLLAR

Der Euro (Dollarkurs) legte im späteren US-Handel zu und wurde zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1,0911 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0868 (Montag: 1,0892) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9201 (0,9181) Euro. Am US-Rentenmarkt zeigten sich richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen unverändert bei 101 28/32 Punkten und rentierten mit 2,04 Prozent./ck/stb

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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