27.08.2013 18:21:35
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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Deutliches Minus - Militärschlag in Syrien droht
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) ging 2,56 Prozent tiefer bei 2.749,27 Punkten aus dem Handel. Am Vortag hatte der Leitindex der Eurozone mit einem knappen Minus geschlossen. Für den Cac 40 (CAC 40) in Paris ging es am Dienstag um 2,42 Prozent auf 3.968,73 Punkte bergab. In London, wo die Börse am Vortag feiertagsbedingt geschlossen geblieben war, gab der FTSE 100 um lediglich 0,79 Prozent auf 6.440,97 Punkte nach - hier stützten die Kursgewinne einiger Rohstoffwerte.
Nach einem mutmaßlichen Giftgaseinsatz des Regimes in Damaskus drücken die USA bei ihren Planungen für einen Militärschlag gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad aufs Tempo. Laut Medienberichten könnte schon bald ein Angriff erfolgen, der aber zeitlich und vom Umfang her begrenzt wäre. Dabei könnten die USA auf die Hilfe von Staaten wie Frankreich, Großbritannien und die Türkei bauen. In London wurde das Parlament für eine Sondersitzung am Donnerstag aus dem Urlaub geholt.
Fast alle Branchen im 19 Subindizes umfassenden Stoxx Europe 600 gaben am Dienstag nach. Lediglich der Index für die Ölunternehmen schaffte ein Plus: Dank der steigenden Notierungen für den wichtigen Rohstoff stieg er um 0,28 Prozent. Dagegen büßte der Index für die Autowerte trotz der guten Konjunkturnachrichten 3,73 Prozent ein, was den letzten Platz in der Branchenübersicht bedeutete. Der Banken-Index verlor 3,10 Prozent.
Im EuroStoxx 50 gab es keinen einzigen Gewinner. Am besten hielten sich noch die Aktien der Ölkonzerne Eni und Total (TOTAL) mit Abschlägen von 0,23 beziehungsweise 0,65 Prozent. In London verteuerten sich die Titel von Royal Dutch Shell (Royal Dutch Shell Grou a) und BP um 1,43 beziehungsweise 0,94 Prozent. Bester FTSE-Wert waren Petrofac mit plus 8,54 Prozent, nachdem der Ölindustrie-Dienstleister mit seinen Halbjahreszahlen positiv überrascht und die Dividende angehoben hatte.
Zudem stiegen die Aktien der Bergbaukonzerne Fresnillo (Fidelity National Financial) und Randgold (Rolls-Royce Group) um 7,11 respektive 4,10 Prozent. Sie profitierten vom steigenden Goldpreis, da das Edelmetall als Krisenwährung gilt. Dagegen litten die Aktien von Fluggesellschaften erkennbar unter der Ölpreisentwicklung: Für Air-France KLM ging es um 5,42 Prozent bergab, womit sie die rote Laterne als Schlusslicht im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) (AEX) übernahmen. IAG (Borland Software) verbilligten sich am FTSE-Ende um 4,84 Prozent./gl/he
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