21.03.2007 11:40:00

Rheinmetall: Führen momentan keine Fusionsgespräche mit KMW

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Rheinmetall befindet sich nicht mehr in Gesprächen mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) über eine Zusammenführung der deutschen Heerestechnik. "Ich bin weiterhin überzeugt, dass der Zusammenschluss sinnvoll wäre", sagte Klaus Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG am Mittwoch in Düsseldorf auf der Bilanzpressekonferenz. Aktuell fänden aber keine Gespräche statt, da Krauss-Maffei Wegmann die Unabhängigkeit vorziehe.

   Rheinmetall halte aber "die Tür" für KMW offen. Eine Konsolidierung werde kommen, zeigte sich Eberhardt überzeugt. Urpsprünglich hatte Rheinmetall einen Zusammenschluss bis Ende 2006 angestrebt. Allerdings hatten sowohl die Münchener Krauss-Maffei Wegmann als auch die Düsseldorfer Rheinmetall AG wiederholt die Führungsrolle für den Fall eines Zusammenschlusses von KMW mit Rheinmetall Landsysteme beansprucht.

   Ein Zusammengehen entspräche auch den Interessen der Bundesregierung. Anfang 2006 wurde bekannt, dass auch die jetzige Bundesregierung einen Zusammenschluss zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall Landsysteme für erstrebenswert hält.

   Die Familie Bode hält 51% an KMW, Siemens besitzt 49% des für seine Leopard-Panzer bekannten Unternehmens. Die Aktien der Rheinmetall AG befinden sich seit dem Ausstieg des Großaktionärs nahezu vollständig im Streubesitz. Ende 2004 hatte die Familie Röchling ihre 42-prozentige Beteiligung an dem in der Wehr- und Motorentechnik tätigen Konzern bei institutionellen Investoren platziert.

   Bei den beiden Konzernen gibt es nicht nur Überschneidungen in den Produktbereichen, sondern auch jetzt schon weitreichende Kooperationen. Rheinmetall liefert beispielsweise Waffensysteme und Munition für die Leopard-Panzer des Konkurrenten. Webseiten: http://www.rheinmetall.de/

   http://www.kmweg.de

   -Von Torsten Wolf, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 112,

   torsten.wolf@dowjones.com

   DJG/tow/nas

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   March 21, 2007 06:39 ET (10:39 GMT)

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